Das leidige Thema - welche Headphones fürs InEar (Probe)


  • Hi,
    1. in meinen Posts kann ich keinerlei Aggressivität feststellen; auch bin nicht ich derjenige, der hier polarisiert (hat).
    2. Und gerade mir fehlende Kommunikationskultur vorzuwerfen, ist grotesk, diesbezüglich schreibe ich dir eine persönliche Nachricht, da ich das nicht öffentlich kommentieren möchte.
    3. Wo habe ich gesagt, daß andere Unrecht hätten? Ich hatte um lediglich um Belege für deine These gebeten. (Philosophie schreibt sich mit i.)


    Auch solltest du mich nicht falsch zitieren. Ich habe nirgendwo gesagt, daß 'alle In-Ohr- Kopfhörer toll klingen, sondern daß nach meiner Erfahrung IEM ab einer bestimmten Preisklasse gut klingen. Ein solches Falschzitieren deinerseits ist nicht weit entfernt vom Polemisieren, und das ist schon eher fehlende Kommunikationskultur.


    Und lies dir bitte noch einmal den ersten Post des Threaderstellers durch: Da ging es um Tipps zu IEM - Systemen.
    Und dies war deine Antwort:

    Hallo.
    Es gibt keine vernünftigen InOhr Kopfhörer. Die klingen alle "wie Kloschüssel". Kaufe Dir einen vernünftigen, großen wirklichen Hifi Kopfhörer und dann hast Du auch einen guten Klang. Wer kauft sich einen supergeil klingenden KPA und dann dazu mies klingende InOhr-Kopfhörer.
    Gruß Jorrit.


    Mich stört, wie ich oben schon sagte, deine Undifferenziertheit zu diesem Thema. Und ich finde dies eigentlich erstaunlich für jemanden, der soviel Erfahrung hat. Meine langjährige Beruserfahrung hat mich jedenfalls eher einsehen lassen, wie unterschiedlich und individuell Bedürfnisse, Wahrnehmungen und Wertungen sein können. Ich belasse es jetzt aber dabei und schreibe dir noch eine PM.


    Meine Zusammenfassung des Threads: IEMs sind zu einem de- facto- Standard in der Bühnenmonitortechnologie geworden. Weil sie gut klingen (ab einer gewissen Preisklasse) und praktisch sind.
    Studiomonitore haben ihren Platz im Studio, da hier ganz andere Anforderungen und Bedingungen herrschen. Aber die Anforderung ist nicht die Audiophilie, denn sonst wären Studiomonitore von Studiokopfhörern verdrängt worden.

  • Eigentlich kann man doch sagen, dass InEar's auf der Bühne den Vorteil haben, dass sie:
    - besser klingen als der "normale" Monitorsound
    - mehr Bewegungsfreiheit bieten
    - die Lautstärke unabhängig der einzelnen Musiker regeln können
    - besser "aussehen" als Studiokopfhörer


    Das Studiokopfhörer besser klingen mag ja sein, aber deswegen würde ich auf der Bühne keine aufsetzen. Studiokopfhörer gehören für mich ins Studio, wo die Anforderungen an Kopfhörer anders sind. Auf der Bühne kann jeder mit dem "Manko", dass InEar nicht so toll sind wie Studiokopfhörer leben, da man mit InEar den Sound zu herkömmlichen Monitoren, nach meiner Meinung, schon weit verbessert hat. Mehr braucht es auf der Bühne einfach nicht. Ich habe bei einem Konzert einfach nicht den Bedarf den Sound so fein aufzulösen und außerdem auch nicht die Zeit oder Ruhe darauf tatsächlich zu achten. InEar ist aus meiner Sicht für alle Musiker ein Gewinn, auch die günstigeren. Außer die Sänger müssen sich scheinbar länger damit eingewöhnen, aber das ist generell mit Kopfhörern so.

  • Guten Morgen zusammen,
    mich würde mal interessieren, wie die InEar (ich nutze - Ultimate ears - Otoplastik Anfertigung) Nutzer unter uns es schaffen, den InEar Sound auch mit dem SoundFeeling der Location anzureichern un dob Ihr Stereo / mono fahrt.
    Ich habe auch InEars schon im Einsatz gehabt mit allen oben beschriebenen Vorteilen. Was aufgrund der hohen Aussendämpfung fehlt, ist leider die lebendige Atmosphäre der Location und die Kommunikation mit Bandkollegen / Publikum gestaltet sich schwieriger.
    Weiterhin würde mich interessieren, wie ihr Eueren InEar Mix gestaltet - Stereo / Mono, in der Regel bekommt man ja ne MonoAux Mix geliefert und kann die Gitarre noch ergänzen.
    Ich hatte schon nen Behringer Rackmixer im Einsatz, 2 preiswerte KondenserMicros für das Livefeeling, die Monomonitorsumme im Panorama auf 2-3 Uhr und meine Gitarre auf ca. 10 Uhr im Stereobild. War ganz brauchbar. Cool wäre vielleicht auch Gitarre 10 Uhr, Gesamtmix 12 Uhr - den eigenen Gesang auf 2 Uhr, damit alles gut differenzierter bleibet und man sich immer gut hört, auch wenn ein Kollege aufdreht ;-).
    Schönen Sonntag
    Micha

  • Ganz genau kann ich es leider noch nicht sagen. Geplant ist, dass wir zusätzlich zum Bandmix zwei Ambience Mikros links und rechts auf die Bühne stellen wollen die ins Publikum gerichtet sind. Ich hoffe das funktioniert so, um zumindest einen gewissen Anteil vom Publikum mit auf die Ohren bekommt.
    Als Mix haben wir einen Monomix auf den Ohren und zwar die Summe aus dem Pult. Wir haben also alle den gleichen Sound auf den Ohren, ohne einen eigenen Mix für jeden. Es passt für uns sehr gut und mir war wichtig mit dem Monitorsound den Gesamtsound zu bewerten und nicht nur mich toll zu hören, aber im Endeffekt nicht zu wissen wie es vorn aus der PA kommt.

  • Also ich benutze auch seit einiger Zeit InEars. Zuerst von Shure, dann Sennheiser SE215 und jetzt SE315. mit den 315 bin ich auch mit dem Kemper im Mix glücklich. Aber zu Hause höre ich meist über den Shure SRH840 ab. Der bringt wie ich finde genau den Raum und die Lebendigkeit rüber die z.B. den AKG271 fehlen.


    Genau das mit dem Publikum kenne ich auch, da höre ich mit meinen Sennheiser SE's gar nichts mehr von. Daher habe ich mir auch schon überlegt beim nächsten Gig mal 2 Miks hinzustellen. Aber dauernd die Geräuschkulisse des Publikums aufem Ohr zu haben kann auch doof sein wenn die "Krach" machen. Wie löst ihr das? Dem Mischer Zeichen geben?


    Wir haben Stereo auf den Ohren, wenn Du das einmal hattest willst Du nicht mehr zu Mono zurück ;)

  • @Nightwish2


    Stimmt, wenn man einmal Stereo hatte, will man auf keinen Fall zurück zu Mono. Als weitergehende Maßnahme wäre dann der 3d Sound von Klang:technologies. Tolle Geräte, aber stolzer Preis.


    Wir haben jetzt mehrere Konzerte hinter uns mit Ambience Mikros vorne links und rechts an der Bühne. Die Lautstärke der Mikros ist so geregelt, dass das Publikum hörbar ist in den ruhigeren Phasen. Wenn wir Gas geben höre ich nur die Musik. Immerhin ist man so nicht ganz abgeschottet. Klappt für uns eigentlich recht gut. Wer mehr will kann ja auch über InEar mit Ambience Bohrung nachdenken.

  • Hallo zusammen,


    nutze auch schon seit langem In Ear.
    Wirklich toll ist es aber erst geworden mit
    a) guten angepassten In-Ears (habe UE7 Ultimate ears, ein Quantensprung zu den UE SF5 Pro die ich vorher hatte)
    b) und Stereo-In-Ear (wahrscheinlich noch entscheidender als die Hörer). Auf einmal gibt es wieder eine räumliche Differenzierung zwischen rechts und links. Wenn alles Mono exakt aufeinander liegt, lässt sich m.M. nach vieles nicht mehr voneinander differenzieren, gerade wenn es laut wird bzw. die Arrangements voll sind und viel gleichzeitig passiert. Splittet sich das im Stereopanorama auf, ist auf einmal wieder alles klar und deutlich - eine völlig andere Welt.
    Ich habe auch die Hörer mit Ambience-Bohrungen und bin extrem zufrieden mit dieser Entscheidung - immer noch eine ausreichende Dämpfung vom lauten Schlagzeug, aber man kann sich in Spielpausen noch vernünftig unterhalten und bekommt etwas vom Publikum mit. Die Soundveränderung im Vergleich zu verschlossenen Bohrungen halte ich für eine Live-Anwendung für erstaunlich gering (wers mag kann ja noch einen Hauch Bass nachregeln). Ambience Mikros habe ich seitdem nicht mehr vermisst.
    Voraussetzung für dieses gut funktionierende Setup ist aber zugegebenermaßen volle Mikrofonierung von allem, und ein fähiger Mischer mit einem umfangreichen Pult (wir nutzen ein Digitalpult, was eben auch Stereo-Aux-Sends für das Monitoring ermöglicht....)


    Viele Grüße,


    Sebastian

  • Ich denke InEar Hörer mit Ambience Bohrung wäre für uns auch die beste Wahl. Vorallem, weil wir voll digital unterwegs sind und somit außer dem Gesang gar keinen Bühnenkrach haben.


    Ich schrecke noch ein wenig vor den teueren InEars zurück. Wir nutzen immer noch die mitgelieferten Shure SE-215 von der ersten Anlage. Die gefallen mir eigentlich recht gut. Ich hatte auch mal Stagediver SD 3 zum testen da. Super Passform, aber das Aha Erlebnis hatte ich nicht. Vielleicht müssen die sich auch erst ne Weile einspielen, aber dafür das die mal eben das dreifache von den Shure kosten, war es ernüchternd.


    Ich denke der größere Schritt wäre unser LD System Mei 1000 gegen eine Shure PSM 900, AKG IVM 4500 oder Sennheiser EW 300 einzutauschen. Mal sehen ob jetzt nach der Namm irgendetwas neues auf dem Markt erscheint.