Unterschiedliche Lautstärke der Profile

  • Hat jemand einen Tip, wie man das Problem mit unterschiedlichen Lautstärken der Profile am einfachsten lösen kann?
    (wenn ich 10 verschiedene Profile habe, alle mit unterschiedlicher Lautstärke und möchte, dass alle live gleich laut sind)
    Jedes einzeln anpassen?
    Muss ich das ebenso in den einzelnen Slots des Performance Mode machen?
    Klingt nach viel Arbeit!
    Gehts einfacher?

  • Ausgangspunkt ist eine angemessene Einstellung von Clean Sens. Siehe dazu das Kemper-Tutorial-Video. Wenn du deine eigenen Verstärker profilest, kannst du selbst die richtige Anpassung des Return-Levels (?) einstellen. Bei Fremdprofilen bleibt dir nichts anderes übrig, als selbst nachzujustieren. Wenn ich das richtig sehe, solltest du erst die Riglautstärken im Browser anpassen (an genügend Headroom denken)
    , und dann erst die Rigs in Performancea organisieren (sonst machst du tatsächlich dopelte Arbeit).

  • Aktiviere deinen lautesten Sound (also zum Beispiel mit Volume Boost fürs Solo) und schlag festmöglichst an. Die Output LED sollte in diesem Fall immer noch grün bleiben und nicht gelb oder sogar rot werden.

    MJT Strats / PRS Guitars / Many DIY Guitars -- Kemper Profiler Rack / Kemper Remote / InEar

  • Die LED-Geschichte ist zweitrangig. Halte dich an das Tutorial-Video. Mit Headroom meinte ich, dass du die Lautstärke nicht bis zum Anschlag ausreizen solltest. Wenn du nämlich später doch zum Besipiel einen Solosound lauter als die anderen einstellen möchtest, fehlt dir der Spielraum nach oben ... dann müsstest du allen anderen leiser machen.

  • Ich hab mir einen kostenlosen Db Messer auf das Ipad gepackt. Dann habe ich die Profile gemäß der Ausschläge auf die gleiche Lautstärke eingestellt. Dabei hab ich den Output Knopf weiterhin auf halb stehen lassen und den Output mit der cab Lautstärke reguliert.

  • Ich hab mir einen kostenlosen Db Messer auf das Ipad gepackt. Dann habe ich die Profile gemäß der Ausschläge auf die gleiche Lautstärke eingestellt. Dabei hab ich den Output Knopf weiterhin auf halb stehen lassen und den Output mit der cab Lautstärke reguliert.

    das menschliche Ohr registriert Lautstärke nicht unbedingt als 'maximaler Peak Level'
    nach Gehör einstellen ist immer am Besten.

  • Aktiviere deinen lautesten Sound (also zum Beispiel mit Volume Boost fürs Solo) und schlag festmöglichst an. Die Output LED sollte in diesem Fall immer noch grün bleiben und nicht gelb oder sogar rot werden.

    der 'lauteste' Sound was den Output Pegel angeht werden wahrscheinlich immer unkomprimierte, super cleane Sounds mit sehr hohem Crest Factor sein. Von einem solchen Sound ausgehend würde ich dann alle anderen abgleichen.

  • das menschliche Ohr registriert Lautstärke nicht unbedingt als 'maximaler Peak Level'
    nach Gehör einstellen ist immer am Besten.


    Stimme da in jedem Fall zu.
    Aber berücksichtigt ein Schallpegelwert nach dBA nicht auch das menschliche Ohr ?
    Als Grobeinstellung könnte ich mir schon vorstellen, dass eine Schallpegelmessung Sinn macht.


    Den Tip mit dem cleansten Sound fand ich enorm wichtig.
    Das könnte der Grund sein, warum ich gerade bei Akustiksimulationen die meisten Probleme mit Übersteuern (Knistern) im Lautsprecher hatte.
    Es waren nicht die High-Gain Sounds, wie ich eigentlich vermutet hätte.
    Werde mir wohl mal den "Crest Factor" zu Gemüte führen müssen.


    lG Harry

  • das menschliche Ohr registriert Lautstärke nicht unbedingt als 'maximaler Peak Level'
    nach Gehör einstellen ist immer am Besten.


    Funzt eigentlich ganz gut. Den Rest kann man, wie Du sagst, noch nach Gehör machen, allerdings habe ich immer den Eindruck, dass nach einer Gainorgie die Cleansounds immer zu leise sind. Da hilft der Peak schon ganz gut.


  • Da ist Vorsicht geboten. Wenn ich einen sehr knackigen cleansound laut mache und dann mal etwas zu feste, vor allem bei der g und h saite anschlage, knallst in
    den Boxen, dass ich denke alles gehimmelt zu haben. Da ist die Diode bei normalem Spiel noch nicht rot!

  • Da ist Vorsicht geboten. Wenn ich einen sehr knackigen cleansound laut mache und dann mal etwas zu feste, vor allem bei der g und h saite anschlage, knallst in
    den Boxen, dass ich denke alles gehimmelt zu haben. Da ist die Diode bei normalem Spiel noch nicht rot!


    Ja, habe ich gemerkt. Am meisten ist mir dieser Effekt vor allem bei Akustiksimulationen aufgefallen.
    Da hat sich die Diode bei einem starken Anschlag gar nicht auf gelb (oder gar rot) gefärbt und trotzdem hatte ich Verzerrungen.
    Meine Ansicht darüber ist, das die Diode bei so einer schnellen Spitze gar nicht mehr nachkommt. (Oder das Auge ;) )


    Ist schon was dran, dass die cleanen Sounds (ich hab eine Strat mit Häussler Pickups, die in den Höhen auch sehr kräftig sind) das Kriterium für die Maximalllautstärke sind.


    lG Harry

  • Danke für die Antworten!
    Auf der einen Seite ist es nachvollziehbar, dass ich, wie beschrieben, vorgehen muss.
    Auf der anderen Seite wäre es einfach schön, eine simple technische Lösung für dieses
    Problem zu haben.
    Eine weitere Frage:
    Ist es möglich, einer Performance ein bestimmtes "Input Preset" zuzuweisen?
    (also wenn ich eine Performance für ne Les Paul lade, wird automatisch das passende
    Input Preset geladen, bei einer Performance für ne Strat das Preset für die Strat, usw....)

  • Ich habe CS und DS in der default Position (in der Mitte) und das mit zahlreichen sehr unterschiedlichen Gitarren.
    Der DS sollte in der neutralen Position sein, deine Einstellung ist da SEHR extrem - nicht empfehlenswert, es sei denn ein erfahrener User weiss genau was er da tut, was bei dir - bei allem Respekt - erstmal nicht so klingt.


    Generell klingt das hier für mich nach "overcomplicating a simple matter".
    Ich würde ausgehend von einem neutralen CS & DS Wert nacheinander die Rigs in ihrer Lautstärke aneinander angleichen.
    Das ist ein völlig normaler Vorgang, den man nun mal machen muss.

  • Sehr extrem? Ok, das kann ich nicht beurteilen.
    Ich bin einfach nach Gehör gegangen und die Gitarren (vor allem die Les Paul) klingen mit "weniger" einfach besser, z.B. etwas differenzierter.

  • Sehr extrem? Ok, das kann ich nicht beurteilen.
    Ich bin einfach nach Gehör gegangen und die Gitarren (vor allem die Les Paul) klingen mit "weniger" einfach besser, z.B. etwas differenzierter.


    um etwaigen 'mojo' Gerüchten mal gleich vorzubeugen ;)
    CS und DS haben keinerlei Einfluss auf den Klang.
    CS dient nur dazu die Lautstärke von cleanen Sounds an die von verzerrten anzupassen, ohne dass man jedes Rig anfassen muss, und DS ist ein Gain Offset der allerdings nur verzerrte Sounds betrifft(!).


    bei deinen jetzigen DS Settings fährst du also alle verzerrten Sounds mit weniger Gain als die ursprünglich ge-profile-ten Amps. Wenn das für dich gut klingt, fein - aber sei dir bewusst was du da eingestellt hast. ;)