Es rockt einfach nicht

  • Seit ein paar Tagen bin ich nun Besitzer eines "Toasters". Das war schon mal einfach :) Ein paar Profile habe ich mir auch gekauft, die ich aufgrund ein paar Soundbeispiele bei Youtube sehr gut fand. Jede Menge Tips gelesen und Tutorials bei YT geschaut.


    Tja wie soll ich sagen, die ersten Tests mit dem Kemper haben gezeigt das ich wahrscheinlich zu "oldschool" bin. Es funktioniert in meinem Kopf einfach nicht nur mit dem Kemper Signal in den Ohren zu spielen. Der Sound ist einfach nur mies. Den Kemper in die Endstufe von meinem Amp und beides gleichzeitig ist gut. Ich spiele derzeit einen Mesa Dual an einer Marshall 4x12 1960 AV. Das ganze über ein Sennheiser E906 zu unserem IEM System.


    Klar ich weiß das die Kemper Profile das mikrofonierte Signal des profilierten Amps sind, aber so ganz ohne physischen Druck den ein Amp in unmittelbarer Nähe erzeugt, bekomme ich einfach "null" spielgefühl. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten für mich:


    1: Probieren ohne physischen Druck eines Amp´s klar zu kommen (allerdings gefällt mir der Sound rein gar nicht)
    2: Den Kemper zusätzlich mit einer Endstufe und Box zu betreiben. Wobei sich dann die Frage stellt welchen Vorteil (ausser das Recording) ich gegenüber meines jetzigen Rig´s habe, da ich nicht mehr als 10 Sounds brauche.


    Irgend jemand ein ähnliches Problem gut gelöst?

  • Wenn ich das richtig verstehe spielst du aber schoon über InEar? Es geht also einzig um das physische Feedback auf den Körper? Da würde ich mich einfach umgewöhnen. Ansonsten irgendeinen Billig 15" Aktiv Monitor nehmen und da oberhalb von 250 Hz alles wegfiltern. Das sollte genug Feedback erzeugen. Aber immer dran denken, dass du damit auch wieder Übersprechungen auf die Drums erzeugst und den Vorteil des IEM wieder zunichte machst.

  • Ich komme, genau wie du, ohne ein klassisches SetUp (noch) nicht klar. Ich habe den powered Kemper an einer 2x12 (wahlweise Mesa und Orange).
    Ich hab meinen eignen Amp (den ich sehr mag) als Direct Profile geprofiled. Man hat bei genaueren Betrachtung wirklich einige Vorteile gegenüber einem normalen Amp-SetUp:


    1. Gerade mit einem Dual Rec relevant: Super CleanSounds ;)
    2. super justierbare Lautstärke (bei meinem Orange RV ein wirkliches Problem)
    3. Du bist variabel bei den Grundsounds. Es müssen ja nicht 10 sein. Aber 2 – 3 Unterschiedliche AMPs machen schon Sinn. Für mich.
    4. Effekte on board. Einfach zu tweaken, zum Teil wirklich hervorragend.
    5. immenser Gewichtsvorteil
    6. Super simples Live-SetUp mit Cab On zum FOH auf der Bühne über die Box (Cab OFF)
    7. Super einfaches Channel Switching z.B. via Morphing von Rhythmus zu Solo mit einem Klick mehrere Parameter steuern (Delay, Hall, Lautstärke, Mitten, Gain etc.) EIN TASTER!!!!
    8. Einstellungen/Tweaks sind möglich, die ein normaler Amp nicht ermöglicht (Clarity, Pick Attack etc.) die den Grundsound nicht veränderen
    9. Das Ding klingt nachts um 1 auf 0,4 genau so geil wie im Proberaum
    10. Remote: keine riesigen Pedalboards, 20 Kabel zum Amp. alles quatsch.
    11. Im Studio: Noch nie so schnell einen super Sound umgesetzt (Der Studiomensch hat sich anschließend einen Kemper gekauft ;))


    Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Aber ich würde den Kemper auf jeden Fall mal eine längere Zeit nutzen, Du wirst ihn nicht mehr hergeben wollen. Glaub mir … Falls doch, die Gebrauchtpreise sind hoch ;)


    Grüße
    Marc

  • Ich verstehe das Problem völliger 'Körperlosigkeit' des Sounds bei Wechsel von 4x12 + IEM auf reines IEM.
    Mein Vorschlag: mach einen Zwischenschritt. Kauf dir einen sehr guten FRFR- Monitor, z.B. Eine Yamaha DXR 10, und schau mal, wie es dann ist. Meine These ist, dass du dann zumindest dein sperriges Cab schonmal zu Hause lassen wirst.

  • Wir proben und spielen alle komplett mit IEM.


    Die Grundidee die hinter dem kauf von dem Kemper stand, war folgende:


    Ich wollte / will eine "All in one" Lösung, heißt einen Amp bzw. Sound zum Proben für Live und zum recorden im Studio der so gut wie gleich ist. Mit meinem alte Rig habe ich einen guten Bühnen und Probesound. Recorden geht auch, aber etwas umständlicher. Auch will ich keine zusätzlichen Effekte mehr mitschleppen, da alles im Kemper vorhanden ist was ich brauche .


    Der transport der 4x12 ist zwar blöd, würde mich jetzt aber erstmal nicht stören. Ich überlege ob es für den Übergang sinn macht meinen Toaster mit einem Camplifier 180 zu bestücken. So hätte ich erstmal ein vollwertiges Topteil und könnte das Top Zuhause lassen.

  • Ich überlege ob es für den Übergang sinn macht meinen Toaster mit einem Camplifier 180 zu bestücken.


    Wäre eine Möglichkeit.
    Eine andere Möglichkeit wäre du besorgst dir eine Endstufe . Die gibt es für 1HE Rackgröße (brückbar auch mit genügend Leistung) um günstigen Preis. Die muss nur eine lineare Verstärkung haben und da gibt es kaum mehr wirklich schlechte.
    Damit kann man auch die Hosenbeine flattern lassen.

  • Quote

    Eine andere Möglichkeit wäre du besorgst dir eine Endstufe . Die gibt es für 1HE Rackgröße (brückbar auch mit genügend Leistung) um günstigen Preis. Die muss nur eine lineare Verstärkung haben und da gibt es kaum mehr wirklich schlechte.


    Hast Du da einen Tip?


    Wäre dann nur schade das die 1HE Endstufe nicht mehr so schön in den Toaster passt ;)

  • Wäre dann nur schade das die 1HE Endstufe nicht mehr so schön in den Toaster passt


    Hab mich verschrieben - meinte 2 HE.
    Ich hatte eine ordinäre t.amp E400 in einem 3HE Thoncase (Wegen Lüftung und Platz für Kabel) bevor ich einen Aktivmonitor verwendete. https://www.thomann.de/at/the_tamp_e400.htm oder z.B. https://www.thomann.de/at/crown_xli_800.htm


    Aber du willst ja deine 4x12 Box anschließen. Diese Endstufe müßte eigentlich reichen.
    Letzten Endes scheint die Aktivboxlösung (1 oder 2) eine sehr häufige Variante zu sein.

  • Die Grundidee die hinter dem kauf von dem Kemper stand, war folgende:


    Ich wollte / will eine "All in one" Lösung, heißt einen Amp bzw. Sound zum Proben für Live und zum recorden im Studio der so gut wie gleich ist. Mit meinem alte Rig habe ich einen guten Bühnen und Probesound. Recorden geht auch, aber etwas umständlicher. Auch will ich keine zusätzlichen Effekte mehr mitschleppen, da alles im Kemper vorhanden ist was ich brauche .


    Der transport der 4x12 ist zwar blöd, würde mich jetzt aber erstmal nicht stören. Ich überlege ob es für den Übergang sinn macht meinen Toaster mit einem Camplifier 180 zu bestücken. So hätte ich erstmal ein vollwertiges Topteil und könnte das Top Zuhause lassen.


    Die gleiche Idee war für mich der Anlass zum Kauf des Kempers (Rackversion mit separater Endstufe, Matrix GT1000FX). Ich spiele in zwei Bands und benötige nicht viele Sounds, bisher komme ich für jede Band mit 5 Sounds aus.


    Vor dem Kemper habe ich über einen Engl Blackmore mit einem mittelgroßen komplett analogen Effektboard gespielt. Der Sound über die 2 Stück Engl 2x12" Speaker war grandios, aber das Geschleppe und der Kabelsalat... :/
    Als Zwischenlösung hatte ich dann einen POD HD500 mit einer 1 HE Rack-Endstufe. Der Sound war zwar nicht ganz so gut wie mit dem Engl Blackmore und den analogen Effekten, aber immerhin das Gewicht und der Verkabelungsaufwand deutlich reduziert.


    Mit dem Kemper ist nun nach etwas Einarbeitung und Feintuning der Profile für mich das Optimum erreicht: im Proberaum spiele ich noch immer über die beiden Engl 2x12", so bleibt das gewohnte physische Feedback erhalten. Die anderen Gitarristen und Bassisten der beiden Bands spielen (noch) keinen Kemper, aber mit etwas zusätzlicher Hardware und EQ lässt sich auch mit deren Equipment ein guter Sound via DI-Out für den Mixer bekommen.


    IEM nutzen wir nicht, nur der Drummer bekommt einen Mix auf seinen Kopfhörer. Der Sound im Proberaum - live sowieso - ist besser denn je und ganz nebenbei können wir Mitschnitte der Proben in exzellenter Qualität machen. Aussage mehrerer Hörer (nicht Mitglieder der Bands): "...da haben einige professionelle Bands klanglich schlechtere Studio-Produktionen abgeliefert."
    Der "Fun-Faktor" für die beiden Bands hat sich durch die saubere Trennung von individuellem Monitoring- und Mixer-Signal jedenfalls stark erhöht! :thumbup:


    Ich denke, dass ein Camplifier für Dich die geeignete Lösung sein kann, denn damit bist Du flexibel: entweder Du nutzt daran einen passiven FRFR-Monitor (Monitor Cab on) oder Deine bereits vorhandene Marshall 4x12" 1960AV (Monitor Cab off). Die Endstufe Deines Mesa zu nutzen sollte nur eine Übergangslösung sein, in Verbindung mit dem Kemper ist das jedenfalls nicht optimal.

  • Der transport der 4x12 ist zwar blöd, würde mich jetzt aber erstmal nicht stören. Ich überlege ob es für den Übergang sinn macht meinen Toaster mit einem Camplifier 180 zu bestücken. So hätte ich erstmal ein vollwertiges Topteil


    Macht Sinn, zumal du selbst schon von "Übergang" schreibst. Das dürfte ein brauchbarer erster Schritt sein, dein Rig zu verkleinern.
    Bin mir sicher, dass du dir bewusst bist, dass z.B. ein Fender Deluxe durch ne fette 4x12 nix wird. Solange du nicht das Gefühl hast, mit anderen Amp-Typen spielen zu wollen, klappt dein Plan bestimmt wunderbar. Und wenn sich mal die Gelegenheit bietet, via FRFR mit ordentlich Dampf zu spielen, dann ist nicht auszuschließen, dass dir das irgendwann auch gefällt, speziell die Möglichkeit mal komplett in andere Gefilde vorzudringen. So eine uralte Selmer Combo ist was feines, wenn sie so klingen darf, wie ne kleine Combo eben klingt. :D Du verstehst schon, was ich sagen will, hehe.


    Viel Erfolg
    Martin

  • Ich habe mittlerweile meine t amp 800 Endstufe und meine 2x12 Mesa Boogie verkauft und nutze zu Hause meine akiven krk rookit rp6 g3 und live meine rcf 10" sma frfr. Bin voll zufrieden, weil die rcf auf der Bühne genugt Randale und Druck macht.

  • @MadMax2705
    Mal ein grundsätzlicher Hinweis:
    Viele Rigs, die Du Dir ziehen kannst sind Studio-Rigs. Leider geben das viele Leute nicht an.
    Achte bitte darauf dass Du Dir nicht solch ein Rig lädst und dann über die Röhre und zusätzlich noch ins Cabinet bläst. Das kann nur schiefgehen!
    Ich justiere jeden(!) wirklich jeden Rig für mich nach.
    Dazu habe ich im Kemper eine Studioeinstellung (inEar, bzw.Kopfhörer) abgelegt.
    Zwischen Studio und Deiner Möblierung liegen Welten!
    Ich würde Dir empfehlen folgendes zu versuchen:
    Transistor-Endstufe (ja genau ;) ) leihen und dann mal durch Dein Cabinet fegen. Du wirst den Unterschied hören.
    Zusätzlich würde ich @Ingolfs Rat mal antesten und besagte Box ebenfalls mal über das Wochenende leihen.
    Und bevor Du den Toaster anwirfst: Schmeiß erst mal alle Rigs raus, wo "Studio" drinsteht. Dann bist Du schon mal ziemlich nahe dran.
    Dann mal im Output grundsätzlich nachjustieren, bis Du den Eindruck hast: Aha! 8o
    Und dann mach Dich mal daran die einzelnen Rigs so zu justieren, dass aus dem Aha! ein Oho! wird. 8|
    So würde ich mal vorgehen.
    Und ich wäre überrascht, wenn Dein Mesa Dual (schönes Ding, gar kein Thema) noch ein Jahr in der Ecke steht um dann in der Bucht zu sein. Das sehe ich änlich wie @Eltzejupp
    Zumindest versuche es erst mal mit einer ganz einfachen Transistor-Endstufe an Deinen Schrank. Wenn das besser wird mach den Rest. Wird! Bin mir sicher. ;)


    Seit ein paar Tagen bin ich nun Besitzer eines "Toasters"...
    ...Irgend jemand ein ähnliches Problem gut gelöst?


    Ja! Da mussten wir übrigens alle durch.
    In einem Jahr hast Du Sounds so bearbeitet, dass sie niemand anderes hat. Und Du wirst sie kackegeil finden. Musst allerdings erst etwas rumprobieren. ;)
    Von der Kienspanfackel zur LED ist ja auch ein gewisser Schritt. ;)

  • Ich würde es auch mal mit einem günstigen aktiven FRFR Monitor versuchen wenn du sowieso mit Inear spielst.

    MJT Strats / PRS Guitars / Many DIY Guitars -- Kemper Profiler Rack / Kemper Remote / InEar

  • ch würde es auch mal mit einem günstigen aktiven FRFR Monitor versuchen wenn du sowieso mit Inear spielst.


    Ich schließe mich diesem Vorschlag auch aus meiner Erfahrung an.
    Ein Zusatzeffekt ist, dass du soundmäßig wesentlich flexibler bist. Die Soundqualität ist für viele CAB-presets erstaunlich gut und du bist nicht auf einen Typ dh. deine HW-Box fixiert.
    Es sind viele sehr gute Soundvariationen möglich. Ausser ihr habt einen "signature sound" der euch unverwechselbar und wiedererkennbar macht.
    Letztlich zählt auch der Sound, der an das Publikum geliefert wird.

  • Erstmal vielen vielen Dank für die vielen Tips und Anregungen :thumbup:


    Ich habe gestern günstig eine Camplifier 360 geschossen und werde damit mal nächste Woche meine Box in "schwingung" bringen :D


    Hatte mir vor kurzem ein Rig-Pack von einem EVH 5150 (http://mixberlinstudios.bigcartel.com) gekauft und gestern mal über eine Stunde an einem der 5 Profiles geschraubt, also wenn das Profile nur annähernd im Proberaum so klingt wie über meine Kopfhörer, Abhörmonitore und In-Ear Hörer gibts wahrscheinlich bald ein Topteil mehr in der Bucht!


    Werde Euch auf jeden Fall mal berichten wie sich die Camplifier 360 in meinem Toaster an meiner 1960 AV macht ;)

  • also wenn das Profile nur annähernd im Proberaum so klingt wie über meine Kopfhörer, Abhörmonitore und In-Ear Hörer


    Wird es mit Sicherheit nicht. Livesounds IMMER auf Livelautstärke einstellen, Fletcher-Munson ist ein Depp :)

    MJT Strats / PRS Guitars / Many DIY Guitars -- Kemper Profiler Rack / Kemper Remote / InEar

  • Das es nicht 1zu1 so klingen kann weiß ich auch, aber das was ich mir Zuhause eingestellt habe ist eine gute Basis um es im Proberaum bei höherer Lautstärke auszuarbeiten...


    ...denk ich :S

  • Ich habe gestern günstig eine Camplifier 360 geschossen und werde damit mal nächste Woche meine Box in "schwingung" bringen


    Sehr schön, hab ich auch :)
    Trotzdem hier ein kleiner aber wichtiger Hinweis zu den Camplifiern: Sie funktionieren NICHT an 4 Ohm Boxen!!! Es ist nicht so, dass man sie nicht an 4 Ohm nutzen soll, sondern sie funktionieren einfach nicht, no sound. Steht so auch auf deren Website, wird aber trotzdem gerne überlesen. Wenn das kein Problem für dich ist, wunderbar. Wirst Spaß haben damit.


    Ich hab mir damals die Version mit Volumeknopf gekauft weil ich damit schnell und ohne nachzudenken eingreifen kann,


    Gruß
    Martin

  • Jetzt biste auf dem richtigen Weg!
    So bin ich damals auch vorgegangen. Noch ein Tip, der bei mir eigentlich ganz gut funktioniert hat:
    Du brauchst irgendwann einen Sound der Dir auf Kopfhören zu 100% gefällt. Dann steuerst Du den im Live nach und machst einen einzelnen Live-Rig draus. Das ist die aufwendiger Variante, die aber in jedem Fall genauer ist.
    Oder Du machst es wie ich und legst im Output eine Einstellung ab, die sich auf die entsprechende Situation bezieht (Studio/Kopfhörer, Gitarrentyp, Live, Übungsraum, PA usw.). Damit steuerst Du dann alle Deine Rigs, die z.B. in Studio-Form für Dich überragend klingen, live so, dass sie sich nähern. Mit der Zeit wird Dir auffallen, dass manche Studio Sounds live nie klingen werden, manche viel zu leise aufgenommen werden und so komisch weit hinten stehen. Das ist dann der nächste große Schritt den Du erkennen und umsetzen wirst.


    Dein Herangehen bis jetzt ist aber total richtig!
    Übrigens habe ich an meinem Lieblingssound 2 Wochen lang in 5 Varianten, mal 5 Gitarren, mal 1mal live und 1mal Studio gefeilt.
    Ich kann Dir sagen, dass mir noch immer ein Bolzen aus der Hose kullert, wenn ich den schalte.
    Mittlerweile habe ich etwa 20 Basisounds plus Varianten. Heute investiere ich etwa 4-5 Tage in einen Basissound mit Varianten. Das geht jetzt schneller, aber ich muss zugeben, dass ich es nicht mehr geschaft habe solche ein Ding erneut zu zaubern.
    Mit dem Camplifier wirst Du feststellen was Du bisher so noch nicht bei den Sounds gehört hast. Ich bin da voll bei @Sharry da werden bei kleineren Drehungen Sachen deutlich, die im Cabinet und Röhre untergingen. Hat allerdings den Nachteil, dass bei zu viel Zugabe auch Dinge schnell schlechter werden. ^^
    Aber dafür must Du eben ein Gefühl entwickeln. Das ist reine Erfahrungssache. Die Möglichkeiten die Du jetzt hast haben sich jetzt potenziert. Das muss Dir klar sein. Zu Anfang erkennt man das gar nicht! Das ist ein Vorteil, kann aber gerade zu Anfang auch sehr ermüdend und brutal vielfältig sein. Die Kunst ist es sich erst mal auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dafür ein Vorschlag zum Vorgehen das sich bei mir bewährt hat:

    Erstmal Stomps, Delay, Reverb, kaum oder gar nicht zu berücksichtigen!


    0. Rig ziehen, der Deiner Denke nahekommt.
    1. Amp einstellen. EQ, Compressor, Gain usw. Aber im Rig speichern!
    2. Cabinet evtl. nachregeln, wenn besser. Aber ebenfalls im Rig speichern!
    3. Erst dann den Output, also den 4er EQ betätigen, falls noch sinnvoll.
    4. Das Eingangs-Volumen nachjustieren und möglichst ohne gelbe Leuchte spielen.
    5. Erst jetzt an die Effekte gehen, wie Stomps und Delay etc.


    So gehe ich mittlerweile vor. Das ist für mich die effektivste und schnellste Methode. Wird ein Sound auf dem Weg 1.-5. nichts, dann ist er erfahrungsgemäß auch nichts. Dann ist er Müll, auch wenn er im ersten Moment gut kam. Man braucht für diese Erkenntnis etwas Erfahrung, aber das wird schon. :thumbup:
    Wünsche ein nettes Wochenende! :D