Es rockt einfach nicht

  • Ich benutze dem Kemper ja mit der "Camplifier 360" Endstufe und bin jetzt bei einem Rig-Volume von -7,5dB. Ist das normal? Wenn ich ohne Endstufe und nur In-Ear spiele kann ich auch 0dB am Rig-Volume fahren, aber mit Endstufe geht das nicht ohne Feedbacks!


    Feedback-Probleme liegen dann typischerweise an der Gitarre, respektive Bauart, Pickup-Befestigung und die Pickups selber. Was spielst Du denn?


    Gelegentlich liegt das zu starke Feedback aber auch an einer einzelnen, hohen Frequenz, bei der die Lautsprecher einen Peak erzeugen.

    Ne travaillez jamais.

  • @Kulle_Wumpenteich


    Danke für die vielen Tips! Ich benutze aber derzeit keine Stomps in dem frisch geprofiled Amp. Ich habe meinen Amp am Mittwoch geprofiled und da ist mir aufgefallen das er im Vergleich zu den anderen Profiles viel lauter war. Übrigens bin ich beim Clean Sens bei -8dB. Ich spiele nur Gitarren mit DiMarzio PU´s. Die "Tone Zone" und die "Evolution" haben schon einen ordentlichen Output. Wenn ich die Clean Sens bei 0dB lasse, geht oft die rote LED an.


    Kurze Zusammenfassung:


    Amp geprofiled und Rig gespeichert, nichts verändert ...zu laut, Master Led oft rot
    Unter Button Amplifier den Amp soweit runter gereglt bis Master Led nicht mehr so oft rot, Drehregler Volume bei 0dB gelassen ...Snapshot gemacht
    Unter Master Button den Pegel für Main Output für unser In-Ear angepasst und unter Monitor Output den Pegel für meinen pers. Monitor angepasst


    Der geprofiled Amp war einfach schon nach dem profilen lauter als alle anderen Rigs. Abgenommen habe ich an meiner 4x12 Marshall 1960AV mit einem Sennheiser E906, glaube aber kaum das dass eine Rolle spielt

  • @Kulle_Wumpenteich


    Danke für die vielen Tips! Ich benutze aber derzeit keine Stomps in dem frisch geprofiled Amp.


    Gut! Genau richtig. Lass das erst mal.



    Ich habe meinen Amp am Mittwoch geprofiled und da ist mir aufgefallen das er im Vergleich zu den anderen Profiles viel lauter war.


    Das ist gut und kein Problem.



    Übrigens bin ich beim Clean Sens bei -8dB. Ich spiele nur Gitarren mit DiMarzio PU´s. Die "Tone Zone" und die "Evolution" haben schon einen ordentlichen Output. Wenn ich die Clean Sens bei 0dB lasse, geht oft die rote LED an.


    Ich sage ja: Lass diese Einstellungen im Input vorerst mal komplett in Ruhe. Mit Clean Sens änderst Du alle Clean Rigs in Deiner Büchse auf einmal. Das ist Käse, weil Du dann so auf die Art niemals eine Näherung der Läutstärke unter den Clean-Rigs hinbekommst. Das ist eine Globale Einstellung.
    Also alles zurück auf Werkswerte, nämlich 0.0 dB! Das Gleiche gilt für Distortion Sens.
    So kriegst Du Dein Problem nie in den Griff.



    Kurze Zusammenfassung:


    Amp geprofiled und Rig gespeichert, nichts verändert ...zu laut, Master Led oft rot


    Sehr schön! Gar kein Problem...



    Unter Button Amplifier den Amp soweit runter gereglt bis Master Led nicht mehr so oft rot,


    Wie gesagt: Nicht so gut. Kann man machen, ist aber erst mal nicht so toll. Mach das später.
    Wenn es clipt, dann immer erst mal am Volumen-Rad unten rechts runterregeln, weil das Deinen Input bestimmt. Immer erst dort.
    Vorteil: Du siehst immer sofort, wo Du an der Kante bist. Das siehst Du nicht, wenn Du unter Amplifier rumregelst. Daher Deine Einstellungen durch Profiling so lassen!
    Unten rechts das Volumen runternehmen, bis Du meinst es ist in Ordnung im Vergleich zu den anderen Rigs.


    Drehregler Volume bei 0dB gelassen ...Snapshot gemacht


    Da kannst (musst) Du rauf und runterregeln! Bei 0.0 wäre es ideal, aber wenn Dein Rig zu laut oder zu leise ist, im Vergleich zu anderen musst Du hier nachregeln!
    Du gehst im Prinzip umgekehrt vor, was jetzt nicht falsch ist, hat aber den Nachteil dass Du nicht so genau siehst was Du machst. Das kannst Du später so machen, wenn Du komplett eingefuchst bist. Vorerst ist es besser erst mal das zu regeln, was man im Blick hat. Das ist als Einsteiger übersichtlicher und daher etwas einfacher.


    Unter Master Button den Pegel für Main Output für unser In-Ear angepasst und unter Monitor Output den Pegel für meinen pers. Monitor angepasst


    Das hört sich auch nicht wirklich gut an...
    Das kannst Du machen, wenn Du diesen Main Output und den Monitor Output extra ablegst, unter einem neuen Namen. Ich sagen mal "InEar" oder "Mein Monitor".
    Das Problem dabei ist nur, Dass Du wiederum Deine ganze Kiste global änderst! Du änderst nicht den Rig, sondern wiederum Deine ganze Kiste.
    Das ist erst mal überhaupt nicht gut!
    Geh auf Deine Werkseinstellungen zurück!
    Und dann regelst Du vorerst mal nur Deinen Rig im Volumen so aus dass er zu den anderen Rigs in der Lautstärke passt.
    Der muss vorerst unter den Werkseinstellungen zu 100% passen, wie Du ihn in der Lautstärke für gut befindest.
    Input, Output sind globale Einstellungen. Lass da die Finger erst mal ein Jahr lang von weg und stelle auf Werkseinstellungen zurück.
    Danach Deinen Rig anpassen.

    Der geprofiled Amp war einfach schon nach dem profilen lauter als alle anderen Rigs. Abgenommen habe ich an meiner 4x12 Marshall 1960AV mit einem Sennheiser E906, glaube aber kaum das dass eine Rolle spielt


    Dürfte keine Rolle spielen. Ist gut, wenn Dein Rig erst mal zu laut ist. Ist besser als zu leise.
    Also geh erst mal wie die letzten beiden Posts erklärt vor. Dann sehen wir weiter.

  • Mastervolume ist ein genereller Wert und sollte eigentlich nur mehr zum Anpassen an das Soundequipment dienen.
    Die Rigs sollte man eher beim Amplifiermodul oder sonstwo in der Signalkette abgleichen.
    Natürlich geht das auch beim (Rig)Volumenknopf . Es wird aber allgemein empfohlen, dass dieser Volumenknopf etwa bei 12 stehen soll. (Kein Gesetz.)
    Dann hast du das alle Ausgängen abgeglichen.


    Jetzt bin ich verwirrt ?(

  • Jetzt bin ich verwirrt ?(


    Sharry meint im Prinzip dasselbe. Auch er weist Dich darauf hin, dass das Mastervolumen im Output ein globaler Wert ist, der auf alle Deine Rigs zugreift.
    Du willst aber nur auf einen Rig zugreifen. Nämlich den, den Du von Deinem Amp erstellt hast.
    Daher folge bitte meinem Tipp und lass die Untermenues bleiben. Das verwirrt vorerst nur. Mach erst mal das was Du mit einem Blick siehst und stelle alle Untermenues auf die Werkseinstellungen zurück.
    Du verlierst sonst leicht den Überblick, was welcher Volumenrregler bewirkt.
    Vorerst gilt es Struktur im Grundsätzlichen zu bekommen.

  • Jetzt bin ich verwirrt


    Tja, viele Wege führen nach Rom :)
    Ich weiß jetzt nicht mehr in welchem Zusammenhang der von mir gequotete Satz war. Ist ein bisserl aus dem Kontex gerissen.
    Im Prinzip ist es günstig, wenn du einen Weg mal konsequent beschreitest.
    Kulle's Vorschlag ist in sich stimmig und damit hilfreich.
    Ich mach's etwas anders. Hat für mich irgendwann mal gepasst. War aber ein Prozess über Wochen.

  • @Sharry
    Ich hatte auch erst überlegt ob es nicht besser auf Deine Art ist.
    Bin dann aber zu dem Entschluss gekommen ihn erstmal komplett aus den Untermenues zu nehmen, weil er sich sonst zu viel verbiegt und dann hinterher vollkommen verwirrt ist.
    Ich denke als Einstieg ist es besser für ihn wie bei einem analogen Amp vorzugehen. Dann kriegt er erst mal Überblick, den er sofort anwenden kann und Erfolge sieht.
    Wenn das passt, dann kann es sein dass sein Rig zu leise ist oder noch clipt. Dann können wir uns das Stack=>Amp Untermenue vornehmen. Und dann versteht er die Unterschiede besser, als wenn wir jetzt alles auf einmal anfassen.
    Ich will ihn jetzt bloß erstmal aus den Untermenues rauskriegen. Sonst wird das Chaos. ;)

  • @Sharry Der Satz stammt aus einem Threat wo es um das Master Volumen ging.


    Ich gelobe erstmal die Finger aus den Untermenüs zu lassen. Ist vielleicht wirklich besser erstmal die Rig Lautstärke am Volume Regler zu sehen.


    Vielen vielen dank auch für die Betreuung, so macht das spaß :)


    Die Reduzierung vom Clean Sens passt schon, da ich alle Gitarren mit DiMarzio PU´s und hohem Output spiele. Ich weiß das es eine globale Einstellung ist und habe sie gelockt.


    Main Output und Monitor Output sind vom Master Volume Regler abgekoppelt, damit ich immer den gleichen Pegel für das In-Ear / FOH Signal und meinen pers. Monitor habe. Auf dem Master Volumen liegt nur der Kopfhörer drauf

  • Hallo, late to the party. Wenn bei mir ein Rig wegen der Lautstärke zu weit gegenüber den anderen Rigs heraussticht folge ich den kpa Anweisungen. Ich lasse, wie empfohlen, den Rig Volume Regler in 12 Uhr Stellung und regel das Rigvolumen auf der letzten Seite der Amp Parameter mit Amp Volumen.
    Clean sense und Distortion sense packe
    ich gar nicht an.
    So sind alle Rigs auf eine Referenzlautstärke eingestellt und der obete, globale, Volumenregler regelt den globalen Output zum Monitor und FOH.
    Bestechend einfach. Da blinkt keine rote LED.


    Gruß
    Frank

  • Wie gesagt kann man es so machen, insbesondere dann wenn man die Kiste kennt. Ist dem so, ist es wohl auch sinnvoller.
    Er macht aber die ersten Schritte. Dabei mokelt er schon in den Untermenues rum und zwar in allen. So ist es theoretisch richtig was Du sagst, aber wenn er schon Monitor und andere Outputs wie Inputs verstellt, dann kann man das Volumen hübsch auf 12 Uhr stellen, ist dann aber gleichzeitig meilenweit von Deinem eigentlichen Gedanken weg.
    Hier liegt doch das Grundproblem, was so nicht gelöst wird.

  • Wahrscheinlich bin ich einfach zu alt. Aber wenn mir der Hersteller einen Lautstärkeparameter sogar nach Aussen auf einen Extraknopf legt, also toll erreichbar, dann aber empfiehlt den auf 12 Uhr zu lassen.... grübel...


    Ich mache alles "stand-alone" wie oben beschrieben, mit Amp-Volume ungefähr die Lautstärken angleichen und so. Mit Input Sense und Clean wähle ich per preset verschiedene Werte für meine verschiedenen Gitarren, so dass die Zerrgrade in etwa gleich sind.


    Den Volume-Knopf nehme ich dann "on the fly" zur Anpassung an den entsprechenden Song - als fine-tuning, weil grob hat es ja schon gepasst. Da kann man auch mitten im Lied nochmal bisschen fummeln, falls nötig.


    Mastervolume ist für mich eine generelle Anpassung an den Eingang des Mischers.

    Ne travaillez jamais.

  • Wie gesagt kann man es so machen, insbesondere dann wenn man die Kiste kennt. Ist dem so, ist es wohl auch sinnvoller.
    Er macht aber die ersten Schritte. Dabei mokelt er schon in den Untermenues rum und zwar in allen. So ist es theoretisch richtig was Du sagst, aber wenn er schon Monitor und andere Outputs wie Inputs verstellt, dann kann man das Volumen hübsch auf 12 Uhr stellen, ist dann aber gleichzeitig meilenweit von Deinem eigentlichen Gedanken weg.
    Hier liegt doch das Grundproblem, was so nicht gelöst wird.


    Hi Kulle, tja wir haben alle mal angefangen......
    Aber iich habs auch von Anfang an so gemacht wie ich beschrieben habe. Learning bei doing und lesing ;)
    äh lesen.


    Obwohl, wenn ich ehrlich bin hab ich am Anfang immer den EQ in slot x gepackt und im EQ die Lautstärke angepasst.
    Heute mache ich das " fast" gar nicht mehr .
    Zuviel EQ geschraube macht am Ende dusselig. Bei guten rigs reicht ein wenig Anpassung am Haupt EQ völlig aus.
    Da hat mir mein Freund sinmix mal die Augen und Ohren mit Tips geöffnet.
    Gruß
    Frank

  • Nach meiner Erfahrung kann es auch am In-Ear Kopfhörer liegen, dass es nicht rockt. Ist der Kopfhörer vom Sound her schlecht bzw. dämpft sehr wenig, hast du mit einem Amp und einem 4x12 Cab überhaupt kein Problem, da du den "amp-in-the-Room"-Sound und den damit verbundenen Druck ja direkt von der Box bekommst und damit das In-Ear-Signal überlagerst.


    Den perfekten Gitarrensound im In-Ear habe ich auch erst, seitdem ich auf die Ultimate Ears UE-4 umgestiegen bin (und das bei einer sehr viel geringeren Lautstärke).

  • @SpinnerDeluxe und @Eltzejupp
    Ich nutze das Volumen im Amplifiere-Bereich eigentlich im Schwerpunkt in letzter Zeit mehr zur Beeinflussung des Sounds im Zusammenhang mit dem Compressor und weniger für irgendwelche Lautstärkenanpassungen. Ist natürlich Fine-Tuning auf den letzten 3% oder so. Habe damit aber ganz gute Erfahrungen gemacht, wenn ich im Bereich der hohen Mitten etwas rauher werden will. Daher steht bei manchen Rigs bei mir das Volumen auch schon mal auf 10 Uhr im Extremfall.


    @klassiker
    Das höre ich jetzt immer öfter von den Dingern. Der Preis schreckt den Hobbymucker dann aber doch.

  • Der Preis ist schon heftig, aber als ich die Teile das erste Mal verwendet habe, war mir klar, dass ich den Schritt schon vorJahren hätte unternehmen sollen. Meine alten Hörer (Hearsafe HS 15-1) mit den Elacin Plastiken war auch nicht schlecht aber viel zu wenig Dämpfung und kein guter Sound im direkten Vergleich. Auch die austauschbaren Kabel haben Vorteile.

  • Den perfekten Gitarrensound im In-Ear habe ich auch erst, seitdem ich auf die Ultimate Ears UE-4 umgestiegen bin (und das bei einer sehr viel geringeren Lautstärke).


    Kenne nun leider die UE-4 nicht im Vergleich, aber ich nutze als InEar Lösung die Fischer Amps FA-3E XB mit dem Foam Aufsätzen. Bin sehr zufrieden mit dem Sound und der Außendämpfung und die sind rund 180,- EUR günstiger als die UE-4.


    LG Kay

  • Kleines Update für alle die es interessiert.


    Die für mich/uns optimale Lösung sieht mittlerweile wie folgt aus:


    Aus dem Kemper Headphone Out geht das Signal in unser Mischpult über das wir unseren In-Ear Mix machen. Das Signal aus dem Main-Out geht direkt zum FOH.


    Alle Signale gehen zuerst auf unsere Splitter. Von den Splittern werden die Signale einmal an unser Mischpult weitergegeben und einmal über zwei Multicore-Kabel an die Stagebox des FOH. Funktioniert und macht extrem unabhängig!


    ...ich liebe es :)