Outpuktsektion, Verständnisproblem

  • Hallo Forum,


    ein kleines Verständnisproblem ist aufgetaucht. Das ich unterschiedliche Bässe mit sehr unterschiedlichem Output spiele, habe ich mir in der Inputsektion entsprechende Presets abgelegt, die ich auch brav je nach Bass vor Beginn anwähle.
    In der Outputsektion habe ich ebenfalls Presets angelegt für Homerecording und für Probe/Live. Beim Liveset habe ich den Master Ausgang auf -16dB stehen. Entspricht dann die Master Volumen 10 den -16dB? Sollte eigentlich so sein. Und warum
    muss ich das jedes Mal neu anwählen. Kann sich der Kemper die letzten Input und Output Einstellungen nicht merken? Was mache ich falsch? Welchen Haken habe ich vergessen oder zuviel?



    Gruß Ingo

  • Wenn du konstant -16 dB auf den Main Outs haben willst, würde ich diesen vom Mastervolume Knob unlinken, also nicht zuweisen.
    Solltest du ihn doch zuweisen wollen, kannst du das Verhältnis zwischen Main Output und dem Volumenknopf sehr schön sehen, wenn du den Output im Output Menü im Fokus hast und gleichzeitig am Knopf drehst.

  • Zur anderen Frage: Nein der Profiler speichert keine Volumina der Outputs im Output-Preset mit ab. Er ist wohl nach dem Restart auf die letzten Werte (beim Shutdown) wieder automatisch eingestellt, aber im Preset kann man das nicht speichern.


    Es gibt im Feature-Request-Forum einige Posts, in denen das Abspeichern der Output-volumes gewünscht wird (ich selbst gehöre auch dazu), die aber bisher nicht "erhört" wurden.
    Als Grund hierfür wird seitens Kemper angegeben, dass beim Preset-Scrollen unerwünschte, teils sehr gravierende Lautstärke-Sprünge hervorgerufen werden könnten (so jedenfalls habe ich das nachvollzogen). So ähnlich wie es z.Z. auch beim Durchscrollen der Distortion-Stomp-Presets einige KPA-User nervt.

  • Es gibt im Feature-Request-Forum einige Posts, in denen das Abspeichern der Output-volumes gewünscht wird (ich selbst gehöre auch dazu), die aber bisher nicht "erhört" wurden.

    Oh ja das wünsche ich mir auch! Kemper sollte es doch dem User überlassen ob er "Lautstärke-Sprünge" in kauf nimmt oder nicht. Man könnte z. B. beim speichern einen Warnhinweis einblenden.


    Wenn man bedenkt ein High-End Gerät zu benutzen und sich dann die Lautstärken für Recording, Live, Probe etc. auf einen extra Zettel schreiben zu müssen, fühlt sich das für mich komisch an!

  • Also dass man da einerseits auf dem alten eingestellten Preset bei Neustart sein MUSS ist selbstverständlich. Das klappt leider nicht.
    Dass der eingestellte Preset nicht angezeigt wird (egal in welcher Sektion) ist einfach nur bitter und nur mit einer ganz dicken, schußfesten Ignor-Taste zu verstehen. Finde ich mittlerweile ziemlich bis sehr aufreizend kacke muss ich sagen. Und das macht mir mittlerweile auch richtig Blutdruck.


    Gleichwohl möchte ich aber auch mal anmerken, dass das Kemper-Team bei den letzten Updates ein paar Pflöcke eingekloppt hat, die ich erstmal sehr gut finde. Nämlich die Presets im Output-Menue für verschiedene Einsatzgebiete: Studio, Live... usw. usf.
    Da die Bande da sicher deutlich mehr und professioneller im Thema doktert als ich, finde ich es gut, wenn einem schon mal entsprechende Richtwerte zur Verfügung gestellt werden. Ich hoffe nur dass diese Presets nun auch schon so ausgeklügelt sind, dass da seitens Kemper nicht mehr so viel rumgefummelt wird.


    Der Vorteil läge ziemlich klar auf der Hand:
    Man kann nun bei neuen Rigs diese unter allgemein gültigen Bedingungen ausprobieren, ob der Sound grundsätzlich so wie gedacht funktionuckelt, und zwar in verschiedenen Einsatzgebieten. Als Richtwert für alle im Grundsätzlichen empfinde ich das als große Erleichterung und Leuchtturm auch beim Bearbeiten meiner eigenen Rigs. Dieser Schritt war überfällig, weil man jetzt eine gemeinsame Basis hat, wenn man das will.

  • Hmmm, was diese Presets
    im input sektor betrifft bin ich geteilter Meinung. Das gibt es ja schon ewig. Man kann sich schon sehr lange seine input presets selber anlegen. Die hinterlegten nutze ich gar nicht, bei mir heißen die strat, gibson, jem, petrucci und sind auf die jeweile Gitarre genau abgestimmt. Die Standardpresets geben dir allerdings eine gute Richtung an.
    In der outputsektion brauche ich keine presets. Bei Aufnahmen sollte man m.E. immer den Pegel neu betrachten und sehen das man den besten headroom bekommt.

  • @Eltzejupp
    Aber im Input-Sektor gibt es doch gar keine Presets von Kemper. ^^
    Ich stimme Dir aber durchaus zu, dass man immer situativ schauen muss, was das Beste ist. Selbstverständlich.
    Gleichwohl bin ich der Meinung, dass man bei ein paar Dingen ruhig mal einige Leitplanken einziehen darf. Ich empfinde es mittlerweile bspw. als ein enorm nervendes Übel, dass vielen (ich sage mal: tausenden!) Rigs, die im RM liegen, bzw. auf dem Server, keine Angaben dazu gemacht werden, wozu sie gedacht sind und unter welchen Ausgabebedingungen sie erstellt wurden.
    Beispiel:
    Der Erstellende fährt seinen Kemper über seinen alten Marshall mit Cabinet und schreibt nichts dazu, dass er den so einsetzt. Unabhängig von der Frage, ob das nun sinnvoll ist oder nicht, muss man das Ding erst mal runterladen und nach 7 Minuten testen, feststellen, dass das Ding für Home Recording glatter Müll ist. Wird aber schon mal im Output mit dem Zaunpfahl dezent darauf hingewiesen, dass man auf solche Dinge achten sollte, dann finde ich das sehr gut und geht in die richtige Richtung. Wenn man dann anhand dieser Einstellungen zusätzlich ein vergleichbares Bewertungskriterium schafft, was dann alle relativ gleich hören können, finde ich dass das eine gute Basis ist. Und damit lobenswert.

  • Ja, da ist schon was dran.Aber wieso gibts im input sektor keine kpa presets. Bei mir sind einige, z.B. für low gain pus, mid gain und high gain. Oder darf ich duese vorwählbaren Dinger nicht Presets nennen? Ich nutze diese nicht, hab mir meine eigenen auf meine Gitarren abgestimmten gemacht. Sind ja eh nur unterschiedliche sense Einstellungen.

  • Aber im Input-Sektor gibt es doch gar keine Presets von Kemper

    Doch gibt es mittlerweile.
    Aber die Krux ist und bleibt, man kann sich nicht sicher anschauen welchen Preset man gewählt hat.
    Wenn man das Browserad zu hastig dreht hat man schon verstellt.
    Im übrigen bin ich neugierig was "Inputtyp A" bedeutet.

  • Grundsätzlich sind die Kemper-In- und Output-Presets nicht für ein spezifisches Live-Set geeignet. Das würde ich selber immer besser hinkriegen.
    Als Ausgangspunkt für die Studio-Arbeit allerdings sind die sehr gut brauchbar (Habe ich bei unserer letzten CD-Produktion auch so angewendet).


    Live-Presets sind aber immer sehr individuell auf Bühnengröße, Lautstärkeverhältnisse und Raumbeschaffenheit anzupassen.
    Das Problem, das dabei (für mich immer) entsteht, hängt mit dem Fletcher-Munson-Effekt zusammen. Wenn ich auf einer großen Bühne spiele muss ich mein Monitoring (z.Z. ne DXR10 für mich und ne passive Gitarrenbox für unseren Drummer) ziemlich laut fahren. Da klingen die Sounds meiner Performances schon mal viel zu schrill oben rum und zu fett unten rum. Bei kleinen Clubs klingt das bei geänderten EQ-Einstellungen dann mumpfig.


    Ich muss also für ein halbwegs gutes Live-Feeling immer den Output-EQ bemühen. Diese lautstärkeabhängige EQ-Einstellung kann ich aber nicht zusammen mit den eingestellten Lautstärken am Direct-Out und Monitor-Out abspeichern, weil die Volumes nicht gespeichert werden können. Insofern ist die Speichermöglichkeit der EQ-Einstellung im Output-Preset vor diesem Hintergrund m.E. überflüssig wenn nicht sogar unsinnig.


    Mag sein, dass für die Profi-Acts, die nebst eigenem Gitarrentechniker zwei Stunden Soundcheck machen können, hier gar kein Problem haben, aber für den Hobby-Mucker -wie mich- der nur zwei, drei Gigs im Monat spielt und für Transport, P.A.-Aufbau, den Soundmix sowie Gitarre und Gesang verantwortlich ist, kostet das Bühnenmonitoring unnötig viel Zeit.


    Meine Amps habe ich früher lauter oder leiser gemacht und am EQ ein bisschen nachgeregelt, dann passte das, weil ein Gitarrenlautsprecher das Problem Fletcher-Munson durch die eingeschränkte Übertragungsqualität quasi selber regelt. Beim Kemper schalte ich jedesmal zwischen den Lautstärkeknöppen und den EQ-Einstellungen hin und her, geh wieder nach vorne zum Mikro, hör mir das an auch im Kontext zu meinem Gesang, geh zurück stelle nach, geh nach vorne hör wieder usw.. Meine Leute schütteln da jedesmal den Kopp, wenn so'n Gitarrensoundcheck bei drei Leuten 20 Minuten dauert und jedesmal wieder neu gemacht werden muss. ("Warum speicherst Du Dir nicht die Einstellung vom letzten Mal ab?" hör ich mir dann immer an.)


    Kurzum: Ich kann -bei aller Bewunderung- nicht verstehen, warum seitens Kemper nicht zumindest eine Option geschaffen wird, die Lautstärke-Einstellungen im Output-Menü als Preset mit abzuspeichern oder halt auch nicht. Die Begründung dagegen (unerwünschte, signifikante Lautstärkesprünge) halte ich für etwas weit her geholt. Wahrscheinlich hat das andere Gründe.

  • Ja, das stimmt: die P.A.-Leute sind ausnahmslos happy! Der FoH-Check dauert 2 Minuten (Gain, Raum und Mix) das war's.
    Der stressgeplagte Frontmann frickelt sich durch die Menüs.

  • Hallo,


    ich habe den Kemper im in ear. Da isses mit Sound eh nicht so prall. Aber das stört mich weniger, so lange mein Bass aus der PA drückt. Und das macht er. Was halt nervt, ist dieses Ritual nach dem Einschalten. Inputpreset wählen, je nach Bass, den ich am Start habe und dann das Master runterregeln, weil der immer auf "volle Bude" steht. Wäre schon geiler, wenn der Master so steht, wie vor dem letzten runter Fahren... Soundcheck ist dann fix. Linecheck entfällt für mich sozusagen und der Tonmann ist recht fix durch. Und solange die Frauen vor der Bühne glücklich sind, wenn der Bass einsetzt, ist soweit alles gut, meine ich ;)

  • Wenn du die Input Section entriegelst (Lock) werden die Werte darin zusammen mit dem aktuellen Rig gespeichert und auch wieder aufgerufen. Du musst dir dann nur merken welchen Bass du mit welchem Rig verwenden willst.

  • Im Perform Modus ist die Input Section ab Werk "entriegelt"
    Du musst nur darauf achten, dass jedes rig in jeder performance den gewünschten clean sens und dist sens Wert hat und dann die Peformance so abspeichen.