Amp Profile Test Leadsounds

  • Hallo Rumliegehund


    die Profiles klingen absolut fett und durchsetzungsfähig!!! Respekt
    Wie realisiert Ihr das im Übungsraum mit der "gelockten" Mesa Box.
    Spielt ihr FRFR oder mit einer 4x12er mit cab sim on???
    Bin gerade überfordert


    Gruss Bernie

  • Moin,@bernie001.
    Ich spiele über eine FRFR von d & b.Wenn ich Fremd P.A. spielen muss,über die Monitore,die halt da sind.Das ist übrigens der ultimative Test für die eigenen Sounds.Heute Monitor von "Ohm",morgen "Meyersound",dann "Seeburg" oder "K & M"...Wenn der Sound in sich stimmig ist,sind Anpassungen nur geringfügig nötig.Die mach ich dann am jeweiligen Output EQ.Beispiel:Ein relativ durchgelaschter Monitor,also ein paar Präsenzen obendrauf,am nächsten Tag einen ziehmlich neuen Monitor,Präsenzen wieder raus.Mehr musste ich nie groß machen..Zum Thema "gelockte Box":Die ist doch nur gelockt beim Testen von Rigs für Crunch - und Leadsounds.Im livebetrieb ist nix gelockt,da sind ja noch Cleansounds,bei denen benutze ich generell keine Cab,wie schon erwähnt.Die versaut mir nur den Klang des Instruments <X .
    Nagut,@Eltzejupps Strat mit der Mesacab klingt clean einsame Spitze,Das wäre dann die Ausnahme,aber erst live getestet! :D
    "Cleansound" wäre m.M. nach auch mal ein Thema.....
    Auf die Idee,eine 4x12 er an den Kemper zu hängen,würde ich nie kommen(4x12 und Cab on,bernie,das würde doppelt gemoppelt sein und dürfte unterirdisch klingen!)Da kann ich gleich die Amps aus meiner Sammlung draufstellen(fiktiv gemeint,die Sammlung ist längst aufgelöst 8) !).Wo ist da der Sinn des Kempers,es sei denn,ich habe "DIE"Box,und alle meine Rigs klingen nur an dieser einen Box! Aber wieder so ein Schrank,nein Danke....dann lieber zwei "Seeburg"Monitore auf der Bühne,das Beste an FRFR,was ich je gespielt habe,nur leider kostet da ein Monitor mehr als ein Kemper im Rack samt Remote und Zubehör.... ;(
    @Kulle_Wumpenteich
    Du stellst unter Kopfhörern ein?Interessant.Also,ich besitze mehrere Kopfhörer und die klingen alle scheiße am Kemper.Ich hab zu Hause ein bescheidenes Studio,in dem ich zwei M - Audio BX8 zum Abhören benutze.Was ich dort einstelle,geht 100% an meinem d & b Monitor.Was benutzt Du für Kopfhörer?
    Grüße an Euch Beide

    EMP rules!

    Edited 5 times, last by rumlieghund ().

  • @rumlieghund
    Also ich spiele aktuell in keiner Band. Dafür gibt es momentan verschiedene Gründe. Unter anderem den, dass ich mit einer Gitarre, für das was ich machen will, noch nicht so zufrieden bin. Aber es gibt auch noch andere entscheidende Gründe.
    Zu Deiner Frage nach Kopfhörern:
    Vor meinem Kauf habe ich viel getestet. Von den üblichen Verdächtigen AKG, Beyerdynamik bis Sennheiser bis zu Exoten, oder sagen wir mal neuere Firmen.
    Beim Kauf hatte ich für mich persönlich drei wichtige Kriterien:


    1.) Stärken in den hohen Mitten, die nicht überrepräsentiert sein sollten aber dezidiert, sprich eine hohe Bandbreite wiedergeben sollten.
    2.) Bezahlbar. Hieß zwischen 120-190 € im Neukaufpreis. Neukauf deshalb, weil ich über die Jahre etwas den Überblick verloren hatte was Kopfhörer betraf. Ich wußte nicht welches Modell in Frage kam.
    3.) Keine überzeichneten Tiefen! Also dieser Mode-DJ-Kack, wo alles rumsen und wackeln muss und man von Rest nichts mehr hört. Da kriege ich echt Ausschlag.


    zu 1.:
    Da sind in der Regel diese ganzen ausgewogenen Studio-Gesamteindruck-Köpfhörer bewusst sofort rausgeflogen, die alles weichzeichnen und Stärken oder Besonderheiten einfach zu großen Teilen wegschlucken. Man sieht ja auch an meinen Rigs, dass die mehr in diesem Bereich bearbeitet wurden. Der Grund ist klar: Im Zusammenspiel einer Combo muss die Gitarre sich sehr klar in diesem Bereich bewegen. Zumindest ist das meine Sicht der Dinge und da FRFR genau dort seine Stärken hat, muss der Kopfhörer das auch bringen, weil du sonst im Trüben fischst. Aber diese Frequenzen sollten auch nicht in einigen Bereichen überzeichen. Letzteres hat ein AKG gemacht. Ich weiß jetzt nicht mehr die Modelle im einzelnen, die damals zur Auswahl standen. Rausgeflogen sind dabei auch alle Beyerdynamiks, die entweder nach Plastik klangen oder extrem weiche Lenor-Mitten hatten. Also diese Klassik-Freak Charakteristik, die beim Clean-Sound alle wegbügelt was inderessant ist. Und dann wurde die Auswahl schon gefühlsecht eng.


    zu 2.:
    Die Kopfhörer die mir zur Verfügung standen in dem Preisbereich - es waren etwa 10-12 - schrumpften nach dem Test (siehe 1.) dann auf nur noch 3 zusammen. Da blieben 2 Sennheiser und der Ultrasone DJ-1. Der eine Sennheiser, der auch noch in Frage kam lag dann aber gleich bei etwa 225 €. Das war schlank die Hälfte über Kalkulation. Allerdings war der für mein Gefühl richtig gut. Die ganzen Shure, die in Frage kamen, lagen durch die Bank weg preislich jenseits von gut und Böse. Waren allerdings wertiger.
    Der günstigere Sennheiser hatte das Problem, dass er etwas zu kurz für meine dicke Rübe war und vor allem ziemlich leise. Der hatte nach oben keine Luft. Ich bestimme sowas gerne selber und regele dann gerne runter.
    Preislich lag der der Ultrasone DJ-1 damals bei etwa 120 €. Und da ich sowas, wie bei Gitarren, gerne vor Ort beim Händler meines Vertrauens anteste, ist es auch klar, dass ich dann auch dort kaufe. Ich konnte dann auch noch etwas handeln.


    zu 3.:
    Der Ultrasone DJ-1 zeichete dann das Klangbild was mir wichtig war. Evtl. etwas kalt, aber in den Hohen Mitten extrem differenziert. In den Frequenzen die dann direkt drunter liegen evtl. etwas schwächer, aber verkraftbar. Dazu war er laut, ohne dabei irgendwo zu bollern oder zu rasseln, was ich bei der Mehrzahl aller anderen feststellen durfte. Da klangen viel wie kaputt, wenn es mal zur Sache ging.
    Dazu passte er ganz gut zu meinen Boutique FRFR von Blue-Amp. Bspw. habe ich bei meiner Gibson Std. zwischen Kopfhörer im Output zum Interface:
    Bass +1.3, Middle +1.6, Treble +1.8, Presence -0.4 da klingt die Standard von 2007 am Besten und die Stärken werden schön rausgearbeitet
    und Live:
    Bass -2.9, Middle 0.3, Treble +2.4, Presence +3.3, dann eine vergleichsweise sehr gute Trefferquote zu den Kopfhörern.
    Und wie oben beschrieben, stellte sich heraus, dass die Unterschiede in den Mitten und Höhen nicht so groß sind, wie bspw. beim Bass. Damit passten Theorie und praxis ganz ordentlich für mich zusammen.


    Bei den anderen Gitarren funktioniert das ähnlich. Auch hier schaue ich erstmal welche Qualitäten die klanglich haben und die versuche ich dann im Output zu unterstützen. In der Regel läuft das zuerst über die Kopfhörer, weil ich die sofort griffbereit habe und weil die von mir mittlerweile einschätzbar sind. Ich weiß, dass ich diesen Klang in seinen Facetten weitestgehend dann auch live recht akzeptabel treffe. Besonders in den mir wichtigen Bereichen. In den Tiefen hört man eh nicht so differenziert. Daher ist das live ganz gut zu handhaben. Man legt da dann etwas mehr drauf oder regelt eben etwas runter. Je nach eingesetzter Gitarre und Tonabnehmer. Die hier mal geäußerte Vermutung (ich glaube von Ingolf oder SHarry) dass dann ja alle Gitarren annäherd gleich klingen müssten, trifft also aus oben genannten Gründen überhaupt nicht zu. Allerdings ist es schon notwendig an den Gitarreneinstellungen jeweils individuelle Änderungen vorzunehmen, wenn Single-Coil Bridge und Humbucker Neck über denselben Amp-Rig gut klingen sollen. Und eben genau das müssen dann die Kopfhörer auch differenziert mitmachen und nicht in irgendeiner Form verzeichnen. Sei es zu hart oder zu weich. Das machen die Ultrasone aus meiner Sicht sehr gut im gewünschten Bereich. Dazu werden sie in Deutschland hergestellt, was hier Leuten die Brötchen sichert. Das war dann für mich, wie auch bei Sennheiser ein weiterer Kick.


    Gleichwohl habe ich die Tage auch einen bezahlbaren, und für mein Gefühl sehr guten Sennheiser aus diesem Preisbereich (ja sogar etwas drunter) testen können, der dazu in den Tiefen Mitten etwas stärker war, wenn auch nicht ganz so differenziert in den hohen Mitten. Das war der Sennheiser HD-215 II, der durch sehr viel Fülle glänzen konnte. Wie nahe ich dann allerdings an dem liege was tatsüächlich live rauskommt, weiß ich allerdings nicht. Ich fand ihn allerdings für den Preis recht überzeugend.

  • . Die hier mal geäußerte Vermutung (ich glaube von Ingolf oder SHarry) dass dann ja alle Gitarren annäherd gleich klingen müssten

    Einspruch - das habe ich nie gesagt oder gedacht X( (Hab für verschieden Gitarren eigene Rigs)
    :D


    An der Diskussion selbst kann ich mich nicht so beteiligen, da ich wohl schon altersbedingte Schweinsohren habe, die die Frequenzen wohl eher schätzen als messen.
    Ich mach auch keine Aufnahmen - da würden sich die Prioritäten sicherlich verschieben.


    Eines nehm' ich mir sicher mit und hab's selbst auch x-mal schon erlebt.
    Das CAB ist eines der wichtigsten Komponenten. (Neben der Klampfe) Mit TH und SinMix liegt man selten fehl. (Gibt auch ein paar andere die für mich die Qualität eines RIGs entscheidend beeinflußen.)


    Mein Workflow ist diesbezüglich eher simpel. Ich versuch zu Hause mit 2 günstigen Studio Speaker einen Sound einzustellen der mir gefällt und nerve dann meine Kollegen bei der Probe mit Einstellarbeiten im lauten Bandmix. (Am Monitor lauft dann Mono derselbe Sound)
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass an anderen Tagen wahrscheinlich ein anderes Ergebnis heraus kommt.
    Meist schraube ich an einem Sound nicht mehr viel herum, wenn er mal steht. Ausgenommen wir finden bei einem GIG, dass er doch nicht so gut wie vorgestellt ist. Dann ersetz ich das Profil meist durch ein anderes, wenn's nicht gerade an den eingesetzten Effekten liegt, die ich aber eher wenig einsetze. (Herr oder Christoph gebt mir nur noch etwas besseren Hall! ;) )

  • Erst mal vielen Dank für die ausführliche Antwort !


    Zum Thema 4x12 an Kemper:
    Ich spiele die 4x12er Marshall natürlich nicht mit cab on!
    Ich wollte mich aber nach dem Kauf des Kempers erst mal mit dem Kemper selber beschäftigen.
    Das Thema Umstieg auf FRFR hatte ich mal hinten an gestellt......nicht zuletzt aus monetären Gründen :)
    Überraschenderweise klang bzw. klingt der Kemper über die 4x12 recht ordentlich.


    Das größere Problem ist eigentlich das Einstellen der Sounds zuhause.
    Mit dem Kopfhörer macht das richtig Laune(auch wenns nicht der Highend Kopfhörer ist), aber das Problem bleibt, dass der Sound dann mit cab off über die Marshall wieder anders klingt.
    Ich habe ein schönes Paar Nahfeldmonitore(Kefx300a),die ich eigentlich zum erstellen der Sounds benutzen könnte bzw sollte.
    Die Boxen an sich klingen traumhaft beim Musikhören.Mit dem Kemper geht das irgendwie nicht so ohne weiteres(Eq anpassen usw)
    Ich habe da aber noch nicht so den richtigen Ansatz gefunden,wie ich da am besten vorgehe.


    Trotzdem schon mal Danke
    Gruss Bernie

  • hast damals geschrieben, dass Du nicht am Output die Gitarre einstellst, sondern am Input.

    Eh wurscht! :)
    Ich verwende nun nur einen Input und nur einen Output .
    Dafür habe ich verschiedene Profile für die Gitarren bzw die gleichen Profile auf die jeweilige Gitarre abgestimmt.
    Liegt daran, dass ich für die verschiedenen Formationen, bei denen ich mitspiele, je Programm verschiedene Gitarren verwende.
    Bin zu faul um mehr als 2 Gitarren mitzunehmen - Eine ist immer Reserve, wenn eine Seite reißt oder sonst was passiert.
    Wenn man damit zusammen kommt ist nichts verkehrt.

  • Hi Kulle, du must heiße Finger vom Tippen haben ;)


    Hier mein Leidensweg.
    Bin auf einen Kopfhörerthread hier angesprungen und habe mal geglaubt was viele so geschrieben haben, das man ja ach so viel Spass hat wenn man den Kemper über Kopfhörer hört und einstellt.
    Hab mir dann einen beyerdynamic dt 770 250 Ohm gekauft. Wahrlich keine schlechte Wahl.


    Stand heute: Der neue beyer liegt in der Ecke rum weil es mir auf den Nerv geht die geschlossenen Mickymäuse auf den Ohren zu haben. Gibt im Sommer Schweißohren ;)


    Außerdem habe ich bisher keinen einzigen Sound den ich mit Kopfhörer getweakt habe, laut benutzt. Haben sich laut immer scheiße angehört.


    Für mich ist der Kopfhörer nur gut wenn man mal spielen will ohne das man jemanden stört.

  • Heiße Finger? Nö. Nur eben mal reingeklappert.
    Natürlich ist ein Kopfhörer immer die Notlösung, wenn man kein schalldichtes, eigenes Haus in der Botanik besitzt. Ist ja klar. Aber die Notlösung sollte dann schon in etwa das abbilden was man sich so vorstellt.
    Übrigens spiele ich jetzt nur noch digital ein und höre dann entsprechend ab. Mein Interface bringt das ja. Ich höre die Dinge jetzt um Welten(!) besser.
    Habe da eben noch mal im Mucke-Thread die Soundcloudversion reingesetzt, nebenbei gesagt. Will jetzt aber auch nicht weiter den Thread kidnappen... sorry :/

  • @berni001
    "...aber das Problem bleibt, dass der Sound dann mit cab off über die Marshall wieder anders klingt..."
    Logisch!Die Cab im Kemper,die Kaps im Kopfhörer,die 4x12...alles unterschiedliche Schallwandler,die auch unterschiedlich klingen.
    Eine FRFR hat im günstigsten Fall einen relativ linearen Frequenzgang,Deine Boxen zuhause ebenfalls,dann klingt das Rig auch an beiden Systemen mit geringen Korrekturen identisch.
    Wenn ich Deine 4x12 hätte,würde ich wie folgt vorgehen:
    Welche Speaker hab ich in der 4x12er Box?Wenn ich das festgestellt habe,gehe ich auf die Suche nach ner identischen Cab.
    Dazu Kemper Moni Out an 4x12,Main Out an meine Homeboxen,dann irgend ein halbwegs gängiges Profil einladen und einfach im Vergleichs - und Ausschlußverfahren die Cabs durchkurbeln,bis man eine Cab hat,die meiner 4x12 sehr ähnelt oder im Idealfall identisch ist.Dann hast Du schon mal Deine Referenzbox im Kemper und brauchst keine Angst zu haben beim Umschalten auf den Schrank.
    Wenn Du wirklich gute Boxen zum Einstellen hast,wo liegt da das Problem mit dem Kemper dran?Je feiner die Box auflöst,um so besser für das Ohr beim Beurteilen und gegebenenfalls Verändern des Profiles?Wenn Du ein Profile eingestellt hast,gilt es,dat Dingen mit fetter Lautstärke mal abzufahren zur Klangabgleichung.Bei leiser Einstellung befiehlt nämlich das subjektive Hörorgan dem Gehirn,Deine Finger an den Bass und Höhenregler zu legen und beide etwas mehr aufzudrehen,weils den Ohren kuschelig gefällt.Laut potenziert sich das dann extrem und Du wirst Dich wundern,wie weit Du Bass und Höhen runterschraubst,das das feine Öhrchen es wieder als harmonisch empfindet.Also mutig ran.Und such Dir ein paar frequenzmäßig ausgewogene Top Profile,nicht irgendwelche Wummer und Kreischdinger.Geh mal auf die Seite vom Guido und hör Dir seine Profile dort an,die sind hochprofessionell im Studio akribisch erstellt und....nein,ich bekomme keine Provision vom Guido!!!!!Ich find nur seine Profiles seeehr geil und seine Preise sind unglaublich Userfreundlich! :P http://www.guidorist.com/produ…orie/kemper-amp-profiles/
    @Kulle_Wumpenteich
    Chapeau,Junge!Das ist ja Amazona-reif,Deine Abhandlung über die Kopfhörer!Vielen Dank!
    Aber ich halte es genau wie @Eltzejupp,Boxen mit Luft rundrum!Dich befriedigt das klanglich also auch nicht,wenn Du mit unter Kopfhörern eingestellten Rigs über den FRFR gehst.Aber Deine Aussage"...wenn Single-Coil Bridge und Humbucker Neck über denselben Amp-Rig gut klingen sollen..."stimmt nur dann,wenn der Amp schon vor dem Profilen der jeweiligen Tonabnehmerart angepaßt wurde.The Amp Factory z.B. bietet in einem Package ein und denselben Amp an ,Clean,Crunch,Lead mit verschiedenen Mods jeweils geprofiled für Tele,Strat,Les Paul.Damit hast Du gleich ein Grundprofil zur Verfügung für die jewilige Gitarrenart und sparst Dir Kurbelarien am Kemper.
    Übrigens,Kulle,meine Einstellung des Marshall Hot Rods ist Bass 0,Mid-2,High 0,Presence 0.Und wenn ich die Mitten auf 0 drehe,nöckt das Ding trotzdem nicht.So sollte es eigentlich sein,wenig Geschraube......
    Grüße
    P.S.:Wo finde ich Deine Soundcloud Sache,die Du oben erwähntest?

    EMP rules!

    Edited 6 times, last by rumlieghund ().

  • Also es macht tasächlich keine Sinn, die Sounds mit Cabs einzustellen und dann die eigene 4x12 zu nutzen gut, für die Bühne als monitoring ok- aber es wird immer anders klingen...ich würde an deiner Stelle deine 4x12 profilen- denn meine Erfahrungen an 4x12er sagen mir auf jeden Fall: Die klingt nie gleich...bewege dich 10cm nach rechts, oder nach vorne etc und das subjektive Klangerleben deines Sounds verändert sich total. Ich glaube- bzw. bin mir völlig sicher, dass du so nie einen Sound fürs FOH hinbekommst, der den Möglichkeiten des Kempers entspricht und richtg gut klingt....Vertrau den Cabs ;)

  • Ach ja...leider muss ich via Headphone spielen...zum Sounds checken klappt das auch hervorragend aber laut ohne HP geht leider auf grund des seeehr jungen Nachwuchses nicht ;)
    Im Moment gehts aber eh nur um Sounds für die Produktion, das klappt so eigentlich ganz gut mit dem AudioTechnica ATH50 (glaube der heisst so)
    Sobald es auf die Bühne geht, werde ich die Sounds wohl im Studio an den Monitoren basteln...muss ich mich gerade leider mit abfinden..eine heiden Spaß macht es trotzden ;)

  • Tatsächlich nicht so drastisch wie von mir vorhin formuliert. ;) Aber in die Richtung geht es schon, wenn Du im Kontext nochmal drauf schaust.
    Kann aber schon gut sein, dass ich da etwas überinterpretiert habe. :)

    Nun ja, man kann das zwar tun (Rigs auf die Gitarre tweaken), ich persönlich tue das aber nicht und habe das auch mit keinem meiner Amps je getan. Schließlich möchte ich den klanglichen Unterschied genau so erleben wie am Amp, bei dem ,man die eingangsempfindlichkeit ja auch kaum verändfern kann.
    Ich persönlich komme damit hervorragend zurecht: ich spiele Strat, Tele, LP, Junior und SG tatsächlich über dasselbe Profil.

  • Nun ja, man kann das zwar tun (Rigs auf die Gitarre tweaken), ich persönlich tue das aber nicht und habe das auch mit keinem meiner Amps je getan. Schließlich möchte ich den klanglichen Unterschied genau so erleben wie am Amp, bei dem ,man die eingangsempfindlichkeit ja auch kaum verändfern kann.Ich persönlich komme damit hervorragend zurecht: ich spiele Strat, Tele, LP, Junior und SG tatsächlich über dasselbe Profil.

    @Ingolf
    Wenn Du damit klar kommst,ist alles gut für Dich.Ich sehe das aber völlig anders.In Vorkemperzeiten(geiles Wort)habe ich meine Strat über nen Blues Deluxe gespielt,die Les Paul über nen Superlead.Da waren beide Welten für mein Ohr optimal,warum sollte ich mit dem Kemper jetzt alles über ein Profil spielen,das wäre der blanke Kompromiß.Welche Gitarre wäre dann Referenz?Was mache ich mit den übermäßigen Höhen auf der Strat,wenn die Les Paul optimal eingestellt ist?Hechtsprung zum Kemper und schnell Präsenzen runter?
    Dafür hab ich ja die Kiste,um für jede Gitarre den,für mich,optimalen Klang einzustellen.Und die klingen bei weitem nicht gleich.. :D

    EMP rules!

  • @IngolfWenn Du damit klar kommst,ist alles gut für Dich.Ich sehe das aber völlig anders.In Vorkemperzeiten(geiles Wort)habe ich meine Strat über nen Blues Deluxe gespielt,die Les Paul über nen Superlead.Da waren beide Welten für mein Ohr optimal,warum sollte ich mit dem Kemper jetzt alles über ein Profil spielen,das wäre der blanke Kompromiß.Welche Gitarre wäre dann Referenz?Was mache ich mit den übermäßigen Höhen auf der Strat,wenn die Les Paul optimal eingestellt ist?Hechtsprung zum Kemper und schnell Präsenzen runter?
    Dafür hab ich ja die Kiste,um für jede Gitarre den,für mich,optimalen Klang einzustellen.Und die klingen bei weitem nicht gleich.. :D

    Ja klar, ist alles möglich. Ist doch das schöne an der Kemperwelt, daß jeder das so machen kann, wie er möchte. ;)

  • Ich denke dass da vielleicht auch philosophische Herangehensweisen bei jedem eine große Rolle spielen und eigentlich ist es ein Qualitätsmerkmal, dass der Kemper das mitmacht, dazu einläd und auch irgendwie fördert und nicht nur einen Weg zulässt.
    Ich habe hier ja schon öfter meine Gedanken zum Sound zum Besten gegeben. Im Grunde kann ich es auf den Punkt bringen mit: Wenn der Sound gut wird ist alles andere total Latte.


    Mir persönlich ist es vollkommen wumpe, ob ich da nun im 80db-Bereich auf der Bühne FRFR-Technisch im 2000 Hertz-Bereich den identischen Sound eines 1981er Dumbles zu 60, 80 oder 100% erreiche. Mir ist es im Prinzip auch beinahe egal, ob ich da ein Dumble, Mesa V oder was weiß ich mit 1, 2, 4 Speaker-Cabs oder aus einer Telefonmuschel höre. (Ist jetzt übertrieben, aber dient der Verdeutlichung ^^ )
    Wichtig ist für mich was ich am Ende für einen Sound für das Stück finde, ob der nun charakteristisch passt, ich mich dabei wohlfühle und die Gitarre das bringen kann, was in ihr steckt. Den zu suchen macht mir Böcke. Im Grunde reicht mir das schon. Daher drehe ich auch schon mal etwas mehr an den Knöppen als andere. Mittlerweile weiß ich aber auch recht genau was ich ändere. ;)


    Andere hingegen, wenn ich den Rumlieghung richtig interpretiere, wollen einen geschliffenen Top-Sound, wo sie wissen, wie sich der in verschiedenen Situationen verhällt, den sie exakt steuern können und der im positiven Sinne keine Überraschungen birgt. Wie das geht, können sich andere überlegen, evtl. auch weil die da den Nerv zu haben. Das ist dann auch schon mal eine Mark wert.


    Wieder andere sagen, dass sie den Sound ihrer letzten 3 Amps haben wollen (exakt!) und dann noch von anderen Amps, die preislich jenseits von gut und böse sind, aber eben auch exakt.


    Allen Philosphien ist immerhin gemeinsam, dass sie dabei auf dieselben Tools und Möglichkeiten zurückgreifen können/müssen, aber trotzdem absolut verschieden Grundmotivationen mitbringen.
    Und das alles richtig ist und seine Berechtigung hat sieht man ja auch an den guten Ergebnissen und interessanten Sounds.


    @rumlieghund
    Da ich hier ja gerade von undogmatischen ;) Sounds sprach und Du danach fragtest, hier ein Beispiel von einigen meiner Extrembeispiele bei einer Jam. Dazwischen immer mal ein echter Gitarren-Leadsound, der mein Haus und Hof Sound ist.