Cabs klingen zerrig und kreischig

  • Ich spiele sehr viel über Kopfhörer (Focusrite/Rechner) und hab auch einige Male über die KRK Boxen gespielt. Ergebnis gleichbleibend. Ich erwähne auch mal kurz, dass mir der qualitative Unterschied bei meinen Beispielen bewusst ist: miese Raumaufnahme, Direktaufnahme, Hi-End Mastering. Ich denke schon dass Mr. Lukather (Toto) bei einer einfachen Aufnahme wie in Bsp.1 nie so mies klingen würde. Spielerisch sowie nicht, aber auch klanglich nicht.


    Die Sache mit Definition habe ich schon oft gehört, nur ob dass das Profile nicht kastriert oder verfälscht? Oder ob das "der Weg" ist, also man sagen kann bei passiven Gitarren muss man das geerell so lassen und bei aktiven generell immr minus eine bestimmte Zahl, dann man das exakte Ergebnis um es so haben, als ob man mit EMGs über den geprofilten Amp über den Lo-Input spielt. Ich bin da vielleicht auch zu sehr "Monk".


    Für die Sache mit Definition und Hicut, steht aber auch die Tatsache dass Lukather über eine Rackvorstufe (Soldano x88R) ohne Presence-Regelung gepielt hat. Dies bedeutung womöglich Presence auf "0", eher unwahrscheinlich, oder Presence auf 12 Uhr, aber eben unveränderbar. Und seine Endstufe war eine Solid State Transistor Endstufe, ebenfalls ohne Presence, einfach nur ÖN/ÖFF, und Volume. Keine Ahnung wie das klang, zusätzlich benutzte er einen BBE Sonic Maximizer (den hab ich übrigens auch), um den Sound brillianter (Obertöne) zu machen. Momentan hab ich ihn aber nicht dran. Der Kemper sitzt nicht im Rack, da ich das nicht für Sinnvoll halte, wenn der Basis Sound nicht stimmt, da mit Effekten oder ähnlichem rum zu basteln.

    Edited once, last by luke75: Wie schicke ich hier eigentlich PMs??? ().

  • Ich bin bei Dir das der Basis-Sound erstmal sitzen muss. Das braucht seine Zeit.
    Den Aufwand den Maestro Lukather und seine Ton-Ings so treiben... also da werden wir eh nie dranschnuppern. Gleichwohl haben wir mit dem Kemper gleich mal den Sattelschlepper für Gitarristen aus den 70ern nicht mehr nötig. So weit so gut.
    Ich würde mich auch nicht zu sehr an den Infos aus den Fachzeitschriften festbeißen.

    • Einerseits wissen die die wichtigen Dinge auch nicht. ^^ Ich meine, welcher Weltgitarrero ist denn so detsch und erzählt alle seine Weisheiten? Und mit den halben Sachen kommst Du eh nicht ans Ziel. Santana hatte es auch jahrzehntelang geschafft zu verheimlichen, dass er zwar auf der Bühne einen Mesa hatte, der auch lief, aber dass hinter der Bühne noch gleichzeitig ein Dumble und noch eine andere Kiste (Marke ist mir gerade entfallen) lief. Die Leute haben sich die Mesas geholt und die Santana PRS und wunderten sich, dass das alles nur so in die Richtung klang. Zumindest hat sein Umsatz so geklungen, wie er es wollte. ;)
    • Andererseits sollte man sich mit der eigenen Kiste auskennen. Und die schönste Entwicklung mit dem Kemper ist doch, dass man nun auch seinen eigenen Unikat-Sound entwickeln kann, der durchaus das Niveau von Gitarristen der Jahrtausendwende erreicht. Und zwar nur mit dieser Kiste. Das ist doch das höchste Ziel, was ein Gitarrist erreichen kann. Meine Meinung. Und dazu muss man eben mal gucken was geht mit der Kiste. Das dauert.

    Zu Deinem gleichbleibenden Problem:
    Eigentlich hört man über Kopfhörer schon sehr gut was los ist. Höre aber besser am Interface ab. Wenn Deine Profile fisseln, dann habe ich den Eindruck, dass Du da Profile erwischt hast, die eigentlich über eine Gitarren-Box gehen und dafür eben diese Profile erstellt wurden. Denn dort zieht man eben Frequenzen gerne hoch, die bekanntlich nur schwer von diesen Boxen darzustellen sind. Dies führt beim Profilen und beim Nachbearbeiten gerne zu diesen Ungenauigkeiten, die man an der Gitarrenbox eben nicht hört, aber bei FRFR, den Studios und Kopfhörern dann extrem ins Gewicht fallen, weil die eben nahezu alle Frequenzen darstellen können und nichts schlucken. Falls Du die Möglichkeit hast: Schieb die Profile mal durch Deine 4 X 12er Cabine. Kann sein, dass das da dann plötzlich klingt.
    Daher würde ich das Angebot vom @Eltzejupp echt mal annehmen, um zu selber mal zu schauen wo der Hase im Pfeffer liegt und schnalzt, denn die sind auf Kopfhörer und FRFR abgestimmt. ^^

  • Naja, auch Lukather seine Karruiere in den 70ern begann, so interessiere ich mich eher für den Sound der späten 80er und frühen 90er. Was die Fachzeitschriften betrifft, so habe ich mich in dieser Zeit weniger für Gitarristen interessiert. Alles was man dann nach Ablauf der Endorser-Verträge erfährt, ist um einiges glaubwürdiger. Nur hab meine Quellen ganz woanders weg, und weitaus später.


    Da währen zum einen eine eingeschwörene Fangemeinde, überwiegen nicht deutsch, ja eigentlich garnicht. Alles echte Musiker mit Riesenracks, die auf den Sound der späten 80er stehen. Das ganze nennt sich "LA-Sounddesign". Dort fallen auch immer wieder die selben Namen: Lukather, Landau, Huff usw., ich nenne sie auch "die Jünger Bradshaws". Die Bestandteile unterscheiden sich nur wesentlich, einige Qualitätsmerkmale sind aber fast immer zu finden. Auch ich habe so ein Rach. Leider aber noch keinen echten Amp auch keine 4x12er. Auch mit Bradshaw slebst hab ich schon geschrieben, da ging es um meinen RSB-18, den Looper mit Pedal, den er mal Rocktron gemacht hat. a ging es dann auch um andere Sachen, nur kann er sich nicht mehr an alles erinnern.


    Diese Amp-In-A-Box Geschichte find ich in sofern interessant, weil ich das nicht so sinnvoll halte auf einer kleinen Hochzeit mit einer 4x12 aufzutauchen. Und der Kemper soll ja, so wie man hört, ganz fähig sein.


    Ich finde es nicht so sinnvoll, gewisse Künstler, nur weil es einfach draufhaben, heilig zu sprechen. Als gemeiner Haus u. Hof-Gitarrist wirst du niemals auch nur annähernd so spielen und/oder so klingen wie dieser Mensch, verstehst du? Niemals (mach Jedi-Handbewegung).


    Das man nicht GENAUSO spielen kann, nicht GENAUSO klingen kann, ist absolut klar. Nur wenn man sagt, ich möchte einfach in die Nähe kommen, weil ich dann glücklich bin, nur noch spielen brauche. Wenn ich mich beim spielen aber mich fragen muss, warum klingt das so komisch und drückt und zieht an den Saiten rum und drückt diesen und jenen Kopf und dreht an allen Reglern,spielt man scheisse. Wenn man zufrieden ist mit dem was man hört, das spielt man anders, dann machts auch Spass. Dann kann man auch kreativ sein.


    Die Einstellung, kauf dir irgendwas, und entwickle dich nur soweit wie's dir dein Equipment erlaubt, also such dir was aus was dir gefällt, und ansonsten heisst es aktzepieren u. resignieren. Nicht mein Ding. Ein Gitarrist hat mal gesagt: "You should not work for your Equipment, let the Equipment work for you." Das ist auch meine Einstellung. Mein Zeug muss mir zusagen, ich muss hinter dem stehen was ich tue, dann kann ich das auch gut verkaufen. Wenn dir die Leute sagen "Du spielst echt gut, aber klingst sch+++ße." Und du sagst dann , "Ja, das finde ich auch". Dann ist irgendwas nicht richtig.


    Und bei mir dreht sich momentan ja eh alles nur um eins, um FIZZ.


    Dazu noch einmal folgendes:


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  • Ich glaube du würdest wahrscheinlich erschrecken wenn du die rohe unbearbeitete Aufnahme hören würdest, das is ja ein fertig gemixter Track.
    Fizz ist bei sowas eigentlich immer dabei..mal mehr..mal weniger.
    Warum ist das so? Weil man möglichst hell microphonieren muss damit die Gitarren im Gesamtmix mit den anderen Instrumenten überhaupt funktionieren und nicht total untergehen.
    Was macht man dagegen? Man cuttet schmalbandig irgendwo in der 4khz zone 1-3 db manchmal noch zusätzlich etwas in der 3khz zone und setzt einen lowpass ca bei 9-11khz.
    Das ist jetzt keine Faustregel..aber ein grober Orientierungspunkt und neben Amp Settings und Microphonierung auch seeehr Gitarre-Pickup-tuning abhängig.
    Solche EQ eingriffe sind mit Kemper internen "Studio EQ" durchaus umsetzbar auch wenn ein SSL channel EQ oder vergleichbares schon etwas anders reagiert und greift
    Was so alte Recordings angeht, musst du auch bedenken das damals alles auf Tape recordet wurde und alles durch diverse andere analoge Geräte gelaufen ist..was den Grundsound auch stark färbt und das auch oft etwas das Highend und gefizzel smoother gemacht hat von haus aus


    Was ich damit sagen will...ein rohes Gitarrenprofil klingt selten so wie auf Platte später


    Du kannst aber auch grundsätzlich eher nach wärmer/dunkler gemicten Profilen (stichwort Ribbon mic und co) schauen..die klingen für dich out of the Box wahrscheinlich angenehmer.
    funtionieren meist ohne tonneweise EQ in einem Mix mit anderen Instrumenten, Gesang und co später aber nur schwer und gehen da unter

  • luke75
    Fitz hin oder her.Als ich zum allerersten mal den Kemper angeworfen habe,dachte ich:"O.k!Geht zurück ans große T",weil die Kiste im ersten Moment dermaßen höhenlastig war für meine Ohren.Also,erstmal Kaffee,Zigarette
    und überlegt,was mache ich falsch.Ja klar!Wenn du auf ner Bühne ein voll aufgeschraubtes Halfstack betreibst und der Ton megageil ist,hörst du eigentlich mit den Knien,denn dort kommts ja aus den Speakern.
    Beugst du dich aber runter,wirst du eine böse Höhenüberraschung erleben!Also,erstmal umdenken und den Ton in "Ohrenhöhe"einstellen.Also wie im Studio auch.Dann klingt nix mehr harsch oder fitzelig aus der FRFR.
    Tipp:Lass ruhig noch ein paar Höhen und Präsenzen im Ton,auch wenns etwas zuviel für zu Hause über hoffentlich gute Monitore ist.Live brauchst du sie,wenn du gegen satte Becken von den Drums und Keyboardflächen
    antreten wirst,aber deine Lautstärke dem Bandkontext entsprechen soll.
    Eltzejupp und Deadlightstudio bieten dir die Lösung an.Auch immer mal dran denken,auf dem EQ sind nur Zahlen,deine Ohren entscheiden.
    Hier als Beispiel mein Live-Solo-Ton unverfälscht direkt in die DAW.Auf der Bühne gibts dann optional noch ein paar Höhen drauf...Das Profil ist ein gekauftes Friedmann Profile,die Box die unvermeidliche Tonehammer Boogie 2x12.
    Die Gitarre ist eine CC4 1959 Sandy mit DiMarzios(Superdistortion Bridge und Air Norton Neck,Eltzejupp,meine ultimative Bestückung musste letztendlich drauf,die Häussels waren Klasse,aber da fehlte der Schub,den man nicht
    durch mehr Gain bekommt...).

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  • Die Einstellung, kauf dir irgendwas, und entwickle dich nur soweit wie's dir dein Equipment erlaubt, also such dir was aus was dir gefällt, und ansonsten heisst es aktzepieren u. resignieren. Nicht mein Ding. Ein Gitarrist hat mal gesagt: "You should not work for your Equipment, let the Equipment work for you." Das ist auch meine Einstellung. Mein Zeug muss mir zusagen, ich muss hinter dem stehen was ich tue, dann kann ich das auch gut verkaufen. Wenn dir die Leute sagen "Du spielst echt gut, aber klingst sch+++ße." Und du sagst dann , "Ja, das finde ich auch". Dann ist irgendwas nicht richtig.


    Und bei mir dreht sich momentan ja eh alles nur um eins, um FIZZ.


    so much Power, so much brilliance, and ... NO FIZZ! AMAZING!

    Na dann ändere es doch einfach. Bisher waren die Tipps High Cut / EQ, Presence, Definition, Compressor und High Shift.
    Irgendwas davon wirds schon sein. ;)

  • Air Norton und superdistortion :D
    Wilkommen zurück im Schubland......
    Creme?


    Tja, der Friedman und die cab...... fast unschlagbar

    Edited 2 times, last by Eltzejupp ().

  • Wenn du den Luke sound suchst hol dir das merged bogner pack von Guido Bungenstock und hör dir mal an wie er spielt. Bei Augen zu ist das Luke. Nur eins, Guido nimmt mit dem Kemper auf und die Effekte werden später zugemischt auch wenn er in den Profilen teilweise Effekte gesetz hat. Die 3,99€ für das pack sind gut investiert.
    Aber es ist nicht nur der Bogner Amp. Wenn du die Soundbeispiele von seinen Amps in seinen Videos ansiehst/hörst klingt er mit den unterschiedlichsten Amps wie Luke und hat immer einen hervorragenden Ton auf den Aufnahmen.


    Nicht nur das Equipment ist entscheidend sondern auch die Finger.

  • Moinsen,
    ich hatte im Grunde dasselbe Problem wie du. Bei den vielen Möglichkeiten des Kemper war es für mich schwer irgendeinen einen Fixpunkt zu finden, von dem aus man seinen Sound formen kann. Ich hab mich nach diversen guten Tipps hier (danke nochmal an die vielen fleissigen Poster) für die Box entschieden, auch bei einem "normalen Amp" beeinflusst die Auswahl der Box den Klang extremst.


    Als Erstes habe ich ein freies Profil gesucht, das meinen Vorstellungen entgegen kam und bei dem mich nur der Fizz störte, in meinem Fall Choptones Marshall 59 RR 1. Als einzige Änderung am Profil habe ich für den Test Definiton auf 8 gesenkt. Danach habe ich mir zu dem Profil eine Box gesucht bei der der Fizz nicht nervte, was echt sehr lange dauert hat. Eine Voraussetzung dabei war, dass ich möglichst keinen EQ mehr einsetzen wollte, zweitens sollte das CAB mit möglichst vielen Profilen ohne viel Tweaking klingen. Ich bin letztlich bei einem gekauften CAB hängen geblieben, eine 4x12er von Orange mit 12H30ern bestückt.


    Geht bei meiner Herangehensweise eine Menge vom Charakter des Grund-Profils verloren? Ja, mit Sicherheit, wie oben geschrieben, auch bei einem "normalen Amp" beeinflusst die Auswahl der Box den Klang extremst. Dieser Umstand ist mir allerdings sehr egal, ich bin kein Produzent, der für einen bestimmten Song einen bestimmten Trademark Sound will oder braucht. Ich gehöre zu den Massen an Amateuren, die sich vom Kemper eine Kontinuität im Sound vor allem live und beim Proben erhofft haben, und das bringt er.


    Cya
    Fraggle

  • Das mit den Fingern und dem Sound ist mir klar, hab ich oben aber auch schon beschrieben. Nur arbeitet beides in einer Art Symbiose zusammen. Klingts komisch, spielt man komisch, spielt man komisch, klingts noch komischer.


    Ich weiss ausserdem was es Hi-End mastering Tracks auf sich hat. Hatte nur kein RAW Track von einer der 80er Jahre Gitarristen. Hab früher selber Multitracks bearbeitet und weiss wie Instrumente unbearbeitet klingen. Hab auch den SSL Channel und weiss damit einigermaßen umzugehen.


    Meine Fragen waren:


    - Ist mein Kemper kaputt?
    - Klingen HiGain Amps in der Regel alle so?
    - Hat man früher bei solchen Amps den Defition Regler runter gedreht? *
    - EQ Anwendung, auf jeden Fall, aber was ist im allgemein Konventionell, und ab wann sagt der Profi:
    "Sowas tut man aber nicht!"


    Und leider habe ich mom.keine echte Band zur Hand wo den Sound abgleichen kann, so wie das Rumliegehund geschrieben hat,
    wegen den Höhen die man das nicht mehr hat, aber braucht.


    * Scherz, echte Amps haben keinen Defition-Regler, deswegen war ich diesbezüglich immer sehr skeptisch. Es war physikalisch nicht nachvollziehbar. Die Frage war "Was passiert da, wenn ich das tue, was mache ich aus dem Amp, wie setzt man das gewöhnlich in der Praxis um".

  • Son Cab brauch ich, son Cab mit wenig Fizz, und man bei fast allen Amps benutzen kann.


    Weiss eigentlich jemand obs irgendwo eine Marshall 4x12er mit V30s und einem Royer Mic gibt? Die sollen ja sehr weich klingen.

  • Moin,
    wenn ich das richtig verstanden habe, dann beeinflußt Definition die Abstimmung des Amps. Ein modern klingender Amp z.B. Diezel Herbert ist sehr stramm abgestimmt damit z.B. die Bässe bei Drop-Tunings nicht schwammig werden, hartes schnelles Riffung trotzdem differenziert klingt etc.
    Jemand, den der Sound der 80er geprägt, kann damit oft erstmal nicht soviel anfangen. Wenn du dir den Wert Definition von solchen Amps anschaust, dann wird er fast immer beim Profilieren auf 10 gesetzt. Änderst du ihn jetzt, dann machst du den Amp weicher, im Grunde älter.
    Weicherer Amp = weniger hart abgestimmte Höhen = weniger nerviger Fizz


    Bei Youtube gibts ein hilfreiches Video von Thomas Dill, danach blickst du um einiges besser durch...

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    Cya
    Fraggle

  • Hab ich mir bereits runter geladen und mehrmals angeschaut. Das Problem ist dass er von Anfang bis Ende einen satten Sound hat. Es gibt keine direkten Reverenz Beispiele von ihm, wo z.B. unmengen fizz hat und sagt, hey, ich mach jetzt diesen hier und alles ist gut. Schade dass bei solchen Vorführungen immer gleich alles abgestimmt ist, und wenn man dann das Ding zu Hause hat und sich Einklinkt, merkt man dann "iihh, wasn des?!!", alles kaputt. Kemper kaputt? Gitarre kaputt? Ohren kaputt?

  • Hab ich mir bereits runter geladen und mehrmals angeschaut. Das Problem ist dass er von Anfang bis Ende einen satten Sound hat. Es gibt keine direkten Reverenz Beispiele von ihm, wo z.B. unmengen fizz hat und sagt, hey, ich mach jetzt diesen hier und alles ist gut. Schade dass bei solchen Vorführungen immer gleich alles abgestimmt ist, und wenn man dann das Ding zu Hause hat und sich Einklinkt, merkt man dann "iihh, wasn des?!!", alles kaputt. Kemper kaputt? Gitarre kaputt? Ohren kaputt?


    Ich war bei Thomas im Workshop im Köllner Music Store. Der Sound von Thomas ist live so cool wie sonst noch was. Die Rigs waren perfekt auf seine fette Gibson abgestimmt.
    Er schraubt ja auch schon recht lange und kennt sich mit Effekten und deren Einsatz richtig gut aus.


    Richtig, man steht da und hört was aus seinem Equipment rauskommt und ist geflash, war ich auch. Dann habe ich die Rigs von ihm bekommen und war zu Hause auch geflasht, aber negativ.


    Da klang nichts so wie beim Workshop. Aber klar, zu Hause hatte ich damals noch meine alte atomic frfr und keine akzeptablen Monitore.
    Aber selbst mit neuer frfr und schönen Monitoren konnte ich seinen Sound mit seinen Rigs nicht so kopieren. Er hatte da im Saal eine 4x12 real cab und eine perfekt auf seine Tweaks abgestimmte PA stehen und er hatte seine Lautstärke.


    Man muss echt für sich selber sorgen. So ein Rig laden und man klingt genau wie xy geht m.E. nicht.


    Dann hab ich zu Hause mal probiert. Cab in den rigs gewechselt und so hier und ein paar Anpassungen und schon kam man wenigstens in die grobe Richtung. Sein Sovtek Amp ist echt nicht von schlechten Eltern.


    Mal ne blöde Frage:


    Du spielst die eine Gitarre mit den EMG's? Oder hast Du das selbe Problem auch mit anderen Gitarren und gleichem Profil? Nach den ganzen Post hier springe ich fast wieder an den Anfang und frage nochmal, ob nicht evtl. doch die EMG's das Problem sind.

  • Strat mit EMGs SA/SA/85, clean Sounds kein Problem. Nur bei Higain (Fizz). Eine andere Strat mit Kinman PUs (o.10er Saiten), AC30 Profile, leicht angezerrt (Hank Marvin Sound) kein Porblem. Sobald mehr Gain, so in Richtung Rock, auch Fizz, aber auch so überhaupt gar nicht gut.

  • eltzejupp,logisch creme.
    Luke 75
    Junge,verzweifle nicht!Ich hatte auch das Problem mit den Höhen.Setz den Studio EQ in den X Slot.
    Nimm Dir den Hi Cut Regler vor und denke dran,das ein Gitarrenlautsprecher bei ca.5.5 kHz begrenzt.
    Das spielt zusammen mit den Cabs,die manchmal eigenartigerweise Höhen haben,die sie im "normalen"
    Leben garnicht besitzen.An den anderen EQ Reglern mit Vorsicht rangehen,sonst verquergelst Du das
    Profile.Am Amp EQ kann mann getrost den Presence Regler nutzen,bei Treble schon etwas vorsichtiger.
    Bedenke immer,der Kemper ist kein realer Amp,,er bietet den Print eines einzelnen Sounds.Ich vergleiche
    das immer mit einem Foto,welches gut ist,aber für meine Augen etwas Rot fehlt.Aber wenn ich mehr Rot
    reindrehe,wird das gesamte Bild etwas roter,nicht nur der eigentliche Rotanteil.
    Suche ein Profil,was Deinem Geschmack am nächsten liegt mitsamt einer Cab.Dann bist Du nur noch
    beim Finetuning.Ich habe auch den Fehler gemacht und irgendein Profil eingeladen,weil Marshall draufstand,
    aber nicht bedacht,daß das Profil nichts anderes als eine Momentaufnahme nach dem Geschmack des Erstellers
    des selbigen ist.Wenn Du Dich also einem Lukather-Sound nähern möchtest,dann nix wie hin zum Onkel Guido
    Bungenstock,ein brillianter Player mit vorzüglichen Profiles,die Deinem(und in etwa meinem)Geschmack entsprechen.
    Da brauchst Du wirklich nur noch Finetuning machen.Die fizzen nicht.Kommt dann aber natürlich darauf an,mit
    was Du zuhause abhörst.Gute Boxen mit einem relativ linearen Frequenzgang sollten schon am Start sein.
    Stelle Dein Profil LAUT ein!Das Gehör neigt bei leisen Lautstärken zum Fordern von mehr Höhen und Bässen
    (Fletcher-Munson Effekt).Dann Deine Live-Abhöre.Sollte auch halbwegs linear sein(ich spiele live über db Technologies
    FM12,die sind nicht ganz so höhenbetont,aber linear bei Bass und Mitten).Der FoH Meister kann ja dann etwas Höhen rausnehmen,wenns zu fett wird.Der ist eh immer hocherfreut über das Topsignal,das er bekommt,ohne matschiges Übersprechen durch eine Mikrofonabnahme.
    So,mir tut der Zeigefinger langsam weh ;(
    Ich hoffe,Du findest,was Du suchst! :thumbup:

  • Creme passt am besten :thumbup:


    Apropos der alte Fletscher. Ich kenn mich da nicht so aus, verstehe aber im Prinzip die Ansage das sich der Sound bei anderen Lautstärken schon drastisch ändert.
    Warum hat man dieses drastische Empfinden eigentlich nicht wenn man eine CD Aufnahme, z. B. von Satriani abspielt und von leise auf sehr laut dreht? Leise oder laut, die Aufnahme klingt immer gut und der CD Sound ändert sich m.E. nicht drastisch. Woran liegt das?

  • Wegen dem Mastering, wahrscheinlich. Da geht es darum das eine Aufnahme bei allen Geräten mehr oder weniger gleich gut klingt. Angefangen beim alten Küchenradio, altes Autoradio, Hi-Fi Anlage, WindowsMedia Player, bis hin zum DJ der seine CDs über fette Boxen durch einen großen Saal donnert. Dann gibt es noch sowas wie "Red-Book" und das alles, egal wie man es abgemischt hat, wieder auf 16-Bit runter gedithert wird. Ich erinnere mich nicht mehr an alles, aber so die Richtung.

  • Creme passt am besten :thumbup:
    Apropos der alte Fletscher. Ich kenn mich da nicht so aus, verstehe aber im Prinzip die Ansage das sich der Sound bei anderen Lautstärken schon drastisch ändert.
    Warum hat man dieses drastische Empfinden eigentlich nicht wenn man eine CD Aufnahme, z. B. von Satriani abspielt und von leise auf sehr laut dreht? Leise oder laut, die Aufnahme klingt immer gut und der CD Sound ändert sich m.E. nicht drastisch. Woran liegt das?


    Weil Fletcher-Munson in der Realität viel weniger Relavanz hat als viele glauben. Man versucht immer gerne, einen schlechten Live Sound durch lautstärkebedingte Anpassungsprobleme zu begründen. Das ist aber grösstenteils Blödsinn. Genau wie du schon sagst, eine gut gemischte CD klingt auch bei 120 db über eine Stadion PA gut. Bei Gitarrensounds wird oft festgestellt, dass ein Studio Sound live nicht funktioniert, sondern viel mehr MItten und weniger Höhen braucht. Der Grund hierfür ist aber nicht Fletcher-Munson, sondern schlicht und ergreifend der Mix der anderen Instrumente. Zu 80% ist hierfür der Sound der Drums verantwortlich. Gerade bei harter Musik wird bei Studio Drums ein extrem hohes Maß an Dynamik und EQ Bearbeitung genutzt, welches sich live einfach oft nicht umsetzen lässt, entweder mangels technischer Mittel, fehlendem Know How oder schlicht aufgrund der Übersprechung der einzelnen Mikrofone.


    Ich habe mich relativ intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt in den letzten Jahren. Mittlerweile fährt meine aktuelles Band Projekt einen "Silent Stage" Ansatz. Es werden EDrums mit dem exakt identischen Studio Sound genutzt, sowie In Ear Monitoring und natürlich Kemper. Durch die fehlenden Übersprechungen kann man hier entsprechend grosszügig mit Vocal Kompression arbeiten und erhält einen nahezu perfekten Live Sound, der sich nur noch geringfügig vom Studio Sound unterscheidet. Hier müssen die Kemper Rigs auch überhaupt nicht mehr angepasst werden, weil eben der Sound der anderen Instrumente passt. Ein akustisches Schlagzeug würde wieder sehr viel mittiger klingen, so dass auch eben die Gitarren mehr Mitten brauchen.