Was mich schon immer am Kemper stört

  • Ich weise hier mal darauf hin, daß das kurze Ethernet-Patchkabel und die Buchse in dieser selbstgebauten Blende den elektrischen Widerstand erhöhen und in Kombination mit dem originalen (widerstandsarmen) Ethernet-Kabel dann zu Problemen bei der Spannungsversorgung der Remote führen können!


    Ich würde empfehlen, hier einen Ethernet Injektor wie z. B. den TP-LINK® TL-POE 150S mit zu verbauen z. B. hinter der Blende. Der kostet ca. 20€ und bietet mehrere Vorteile. Die Spannungsversorgung der Remote wird damit unabhängig vom Profiler und es können beliebige Ethernet-Kabel bis zu 100m Länge zwischen Injektor und Remote genutzt werden. Details und Abbildungen dazu finden sich im Großen Handbuch Abschnitt "Profiler Remote" Paragraph "Verkabelung".

    Was ja mal ein super Hinweis ist. Der gehört eigentlich übersetzt ins internationale Forum.
    Die user haben da bestimmt mega Interesse.

  • https://www.amazon.de/TP-Link-…TP-LINK%C2%AE+TL-POE+150S


    Ich finde den Hinweis auch sehr hilfreich.
    Hab so eine Blechblende schon seit einem Jahr herum liegen.
    Jedoch mein Provosorium (Kurzes Kabel + Stecker) hält noch immer :)


    Hab mir das Gerät nun angeschaut (s.o.) und bin etwas verwirrt.
    Ich finde nur eine DC-Out Buchse und einen Spg-Wahlschalter. (Wär ja praktisch z.B zur Versorgung des Wireless-Empfänger)
    Beim Eingang steht "Power + Data In"
    Wo kommt den nun die Power her? Vom Kemper der eh schon mit dem Spg. Abfall kämpft?

  • @Burkhard
    Warum ist eigentlich die PoE Spannungsversorgung vom Kemper nicht selbst etwas größer dimensioniert?

    Die Spannungsversorgung ist ja für normale Anwendungen ausreichend. Wenn man das Netzteil im Profiler größer dimensionieren würde, müßten vermutlich alle Kunden mehr bezahlen. Auch die, denen ein kurzes Kabel reicht oder jene, die per MIDI oder analogen Schaltern fernsteuern. Das muß man halt abwägen. Und mit PoE gibt es ja eine einfache und preiswerte Lösung.


    Mittels eines PoE-Switches kann man übrigens auch mehrere Remotes gleichzeitig an einen Profiler anschließen. Das wird auf größeren Bühnen auch recht häufig gemacht.

  • Bei mir sieht das Ganze nun wie folgt aus.


    photo_2018-08-09_12-02-14.jpg


    Zusammenmit dem original LAN Kabel läuft diese Lösung bisher ohne Probleme. Aussetzer durch "Unterspannung" hatte ich bisher keine. Ein PoE ist daher wohl erst notwendig, wenn man deutlich längere Kabel nimmt?!

    Fender Am. Strat Standard | Fender Elite Standard | Ibanez AZ 2204 | Gibson Les Paul Standard | Suhr Standard Plus | Epiphone ES-335 Lim. Ed. |

    Kemper Stage | Kemper Kone | Line6 HX Stomp | Strymon Sunset | Line 6 Relay G30 |

    LD Systems U500 InEar | Behringer X32 Compact


    SKEEN - Join The Revolution In Screen Protection

  • Wenn dieses Setup (vorübergehend) funktioniert, Glück gehabt. Mag auch davon abhängen, was sonst noch angeschlossen ist. Bitte nicht solche Empfehlungen rausgeben.


    Ein passender PoE Injektor kostet ca. 20 Euro. Damit kann man dann praktisch beliebige Ethernet-Kabel bis 100m Länge verwenden und man ist auf der sicheren Seite. Ist also eigentlich nicht der Rede wert.

  • Wenn dieses Setup (vorübergehend) funktioniert, Glück gehabt. Mag auch davon abhängen, was sonst noch angeschlossen ist. Bitte nicht solche Empfehlungen rausgeben.

    Diese Lösung ist aber momentan die einzige, die das Problem der wohl nicht ganz robusten RJ45 Buchse am KPA auf die Dauer löst.
    Über Jahre halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass diese ein tägliches Ein/Aus-Stecken bzw. einige Stolperer über das Verbindungskabel zum Remote überlebt.
    Ich halte die vorhandene Lösung als Schwachpunkt des KPA.

  • Stolperer über Kabel sind grundsätzlich ein Risiko. Mir ist mal kurz vor einem Auftritt ein TC Electronics G-Natural abgeraucht, weil der Drummer über das Netzkabel gestolpert ist. Das Gerät war eingeschaltet und der Spannungsabriss beim Herausreißen des 220-Volt-Kabels hat das eingebaute Netzteil zerstört. Das G-Natural war tot, mußte zur Reparatur, und ich mußte den Gig ohne A-Gitarreneffekte bestreiten.


    Während mein Panasonic-Fernseher zu Hause einen verriegelten IEC-Kaltgerätestecker und eine entsprechende Buchse besitzt, bietet dieses Feature in meinen Audio-Racks kein einziges Gerät. Kein Mischpult, keine Endstufe, kein Effektgerät, kein Dynamikprozessor, kein Drahtlos-Gitarrenempfänger, kein In-Ear-Sender - nicht mal bei einem Furman-Spannungsstabilisator verriegeln die IEC-Kaltgerätstecker. Und der soll ja eigentlich die Sicherheit erhöhen.


    Solche Schwachpunkte hat man also reichlich und im Gegensatz zum Ethernet-Kabel der Remote verursachen Unterbrechungen bei viele anderen Verbindungen eine Unterbrechung der Signalkette.


    Wer viel unterwegs ist, sollte daher den PROFILER im Rack transportieren und für alle Kabelverbindungen aller Geräte darin Zugentlastungen schaffen. Das Ethernet-Kabel der Remote kann man mit einem Kabelbinder sichern. Zum Transport würde ich das Kabel gar nicht abziehen, sondern aufgerollt im Rack liegen lassen. Und ein Ersatzkabel würde ich auch mitnehmen.


    Eine Konstruktion, die ohne PoE-Injektor den Widerstand der Ethernet-Verbindung erhöht, erhöht jedenfalls das Risiko, dass es auch ohne Stolpern zu Verbindungsproblemen kommt.

  • Ich finde, das sind alles gute Tipps. Trotzdem ist die Buchse am Kemper nicht so toll. An der Remote supie, aber am Gerät halt hat der Konstrukteur bei der Auswahl danebengegriffen. Passiert schon mal :D
    Ein Preisproblem kann das beim Gesamtpreis nicht gewesen sein.


    Aber allen Technikern unter uns dürfte das Argument mit der Zugentlastung klar sein.


    Ändert es halt beim Kemper II. Der kommt ja so ca. in 10 Jahren ( ich hoffe nicht früher, so wie der Rest hier mit dem Kemper läuft). Immer wieder: Ich zieh den Hut vor der Idee, vor der Umsetzung und vor den Vorteilen die alle Kunden von den ständig kostenlosen Updates haben. Ich würde bei dicken updates wie den Delays oder den anstehenden Reverbs sorgar für solche updates bezahlen. Ihr habt mir schon ne Menge Geld an Effekten gespart und mich auch vor jeder Menge Gerümpel bewahrt.


    Danke dafür


    ..........und kommt jetzt endlich mit den Reverbs um die Ecke, das Warten macht mich noch kirre, wenn ich die Videos im Netz sehe :P


    Gruß ans Team


    Frank

  • Sollte das kurze Kabel und 2 zusätzliche Steckverbindungen (und damit ein höhere Widerstand der Ethernet-Verbindung) die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion drastisch erhöhen, würde ich jenen, die der Meinung sind, dass die Spg. Versorgung zu gering ausgelegt sein könnte in einem höheren Maße zustimmen als bisher.


    Ich bleibe dabei, den Verzicht auf eine stabilere Buchse am KPA halte ich für keine gute Entscheidung, der technisch auch nicht zu begründen ist. (Nothing is perfect)


    Einen KPA II mit geänderter Hardware wünsche ich mir aber nicht. (Die neuen Reverbs allerdings schon)


    Nix für ungut :)

  • .... bei mir funktioniert die zusätzliche Steckverbindung (guckt mal das Foto auf Seite 3 dieses Threads) seit Jahren.
    Ich habe den Kemper schon seit 6,5 Jahren. Es ist das innovativste und praktikabelste Gerät, dass ich je gekauft habe. Im Grunde auch das preiswerteste ....
    Jeder passt seine Bühnentechnik seinen Bedürfnissen an. Alles in einem Rack verkabelt ist für den Touring-Musiker unumgänglich.
    Ich benötige meinen Toaster live, im Proberaum, zu Hause im Homestudio und im Wohnzimmer, stecke also oft um will kein Rack schleppen.
    Meine "angebastelte" Ethernetsteckverbindung mit der Metallbuchse und -Stecker ist für mich eine Verbesserung. Nur live nutze ich das Original-Cat-Kabel, es funktioniert ohne Einschränkung (bisher zumindest). Ansonsten setze ich kurze Kabel ein.


    Auch mit den angesagtesten und "vorbildlich" gebautesten Amps kann etwas schief gehen: an meinem "Boogie" ist mal innen die Eingangsbuchse zerbrochen - ein Metallstück hat dann einen üblen Kurzschluss auf der Platine verursacht. Gut, dass ich den nicht mehr einsetzen muss ... :)

  • Ich entgeh der ganzen cat Problematik, indem ich wieder auf Midi umgestiegen bin. Die Remote ist zwar gar nicht schlecht, auch wenn es neben den vielen pros auch n paar contras gibt, aber brauche nur ganz, ganz wenige Schalter. Mir reichen zwei Profile vollkommen. Effekte hab ich nur n delay und vor dem amp n overdrive Pedal -fertig. Wie mit meinem Boogie eben
    Ich benutze nen Midi wireless Dingsbums. Das funktioniert tadellos. Der Kemper lässt sich ja wunderbar über midi steuern.
    Kein stolpern, keine versüfften Kabel, keine - geh sofort vom Kabel runter -.

  • Moin zusammen.

    Was mich immer schon am Kemper stört ;) ich hab den ja schon so lange ( ca. 1 Monat) ...

    Aber was ich mir wünschen würde, neben einem im Rythmus blinkenden TAP wäre die Möglichkeit einen Effekt auf mehrere Fußtaster legen zu können. Also mal Screamer und Flanger und mal Screamer und EQ oder so, ohne die jeweiligen Effekte mehrfach in den Effektslots haben zu müssen. Ist aber eher ein Luxusproblem.

    Mal gucken was mich am Kemper noch so alles stört - wird schwierig aber mit ein bisschen Mühe finde ich schon was. :)

    Mannohmannohmannohmannohmannohmannohmannohmannohmannohmannohmannohmann!

  • Moin zusammen.

    Was mich immer schon am Kemper stört ;) ich hab den ja schon so lange ( ca. 1 Monat) ...

    Aber was ich mir wünschen würde, neben einem im Rythmus blinkenden TAP wäre die Möglichkeit einen Effekt auf mehrere Fußtaster legen zu können. Also mal Screamer und Flanger und mal Screamer und EQ oder so, ohne die jeweiligen Effekte mehrfach in den Effektslots haben zu müssen. Ist aber eher ein Luxusproblem.

    Mal gucken was mich am Kemper noch so alles stört - wird schwierig aber mit ein bisschen Mühe finde ich schon was. :)

    Dann mach dir nicht so viel Mühe um negative Dinge zu suchen. Mach nen neuen Post auf: Alles was mir am Kemper gefällt!


    Ich finde er ist das beste Stück Githardware auf dem Planeten.


    Wegen der Effekte: Lies mal nach was es zum Thema Mehrfachbelegung eines Remoteswitches so gibt, da geht einiges