Sound über Studio Monitore

  • Hallo Zusammen!
    Hatte Letztens meinen ersten Gig mit dem Kemper. Dabei verwunderte mich sehr das der Mixer sich über dünnen, substanzlosen und höhenlastigen Sound beschwerte... meine Sounds sind eher Fett und wuchtig... Ich habe mich so verdrahtet... Main Out geht Stereo auf meine 2 Monitore ( aktive flexsys 12" ) und über den Monitor Out gebe ich die Summe des Kemper mono direkt ans FOH... Pult... da ich eh nur auf der Bühne Stereo zu meinem Vergnügen und mono fürs Publikum brauche...
    jetzt habe ich festgestellt das wenn ich mit dem kemper direkt in meine aktiven Studio Monitore (Neuman) gehe klingen die Sounds grausam... nur hochmitten und kreischende Höhen... schalte ich meine Soundkarte dazwischen ist wieder alles gut und die Sounds klingen fett und saftig... nun befürchte ich das es genau so beim Gig gewesen sein könnte.... woher kommt dieser extreme Sound Unterschied?

  • Hi, danke für die Antwort... cab ist an.
    Das kuriose ist ja das ich auch beim Wechsel von Studiomonitor direckt und mit soundkarte davor so einen exremen Soundunterschied habe und mir das nicht erklären kann... wens zb genau so beim Mixereingang live war dann ist die Aussage vom Mixer ja berechtigt gewesen...

  • Vielleicht kannst Du mal noch ein paar mehr Angaben machen, z.B. verwendetes Profile, Effekte, usw.?
    Und warum gehst Du nicht über einen (oder beide) Main Outs ins Pult?
    So ist es ja eigentlich gedacht, oder?

  • Hallo Music!
    Also; ich spiele Soldano 100 mit Recti 4x12, Zerre kommt vom Amp dazu Delay manchmal Hall. Die Racks sind gekauft oder aus dem Pool.
    Den Main Out spiele ich als zweckentfremdet für Monitoring weil ich für die Anpassung auf der Bühne den EQ brauche... je nach dem wie die zwei aktiven Monis stehen müssen sie ja an die Gegebenheiten auf der Bühne angepasst werden. Und ans FOH sende ich nur ein Mono Signal der Summe. Das geht gut mit dem Monitor Out und man hat auch dafür nen separaten EQ für Feineinstellungen. Und mal ehrlich der Mixer pfeift was auf Stereo. Das kann der eh nicht gebrauchen und macht bei ner zwei Gitarren Band auch nicht wirklich Sin.
    Hab jetzt mal die XLR Main Outs ans die Neumänner direkt angeschlossen und du hast recht es geht alles wie geschmiert. Wie bekomme ich nun aber aus den Monitoren den gleichen Sound wenn aus den klinken nur sone dünne plärre rauskommt? Irgendwie raffe ich die Ausgänge nicht. selbst wenn eins Line und eins Mic Signal wäre verstehe ich den Soundunterschied nicht?

  • Stecke mal einen von deinen Flexsys an den Monitor Out und höre, was da rauskommt.


    Edit: Okay, die haben nur XLR, oder? Da bräuchtest du einen Adapter oder ein spezielles Kabeln. Du kannst es ja mal mit deinem Studio-Monitor testen oder ein Mischpult dazwischen schalten.

  • Wenn Du über den Monitor Out ins Pult gehst und dieser Sound zu dünn ist und der Sound über die Main Outs in Ordnung, dann kann es nur an einer fehlerhaften Einstellung des Monitor Out liegen.
    Was hast Du denn für ein Output Volumen für den Monitor Out definiert?
    Hast Du das variabel (einstellbar über den Master Volume Knopf per Häkchen im Output Menü) eingestellt?
    Oder, was in Deinem Fall besser wäre, fest, also ohne das Häkchen? (damit der Mann am Pult nicht die Krise bekommt, wenn Du Dich am Monitor (was bei Dir ja über die Main Outs läuft) lauter machst)
    Ich tippe auf eine ungünstige Einstellung des Monitor Out.

  • Eine Sache, die noch zu beachten ist, dass die Klinkenausgängen vom Main Out nicht symmetrisch sind. Ich habe mich auch letztens über den dünnen Sound gewundert als ich mich mit Line Kabeln an unseren Mischpult angeschlossen habe. Als ich auf XLR gewechselt habe, war das Brett wieder da ;)

  • Eine Sache, die noch zu beachten ist, dass die Klinkenausgängen vom Main Out nicht symmetrisch sind. Ich habe mich auch letztens über den dünnen Sound gewundert als ich mich mit Line Kabeln an unseren Mischpult angeschlossen habe. Als ich auf XLR gewechselt habe, war das Brett wieder da ;)

    Symmetrie kann aber mit Dünnheit des Sounds nichts zu tun haben.
    Höchstens mit Einstreuempfindlichkeit.

  • Huch, mit den genauen Technischen Details kenne ich mich nicht aus. Ich meinte nur, dass ich mich mit TRS Kabeln am Line In Eingang am Mischpult angeschlossen habe, statt am Input Eingang. Wie auch immer, der Sound war tatsächlich ziemlich mies.


    Hab übrigens gerade festgestellt, dass beide KPA Main Outs (also xlr und Klinke) in der alten Anleitung (März 2012) als symmetrisch angegeben werden (so hatte ich es eben in Erinnerung). In der aktuellen Version werden sie explizit als "balanced" und "unbalanced" differenziert. Ich gehe also davon aus, dass man mit TS Klinke am "normalen" Input auch gute Ergebnisse bekommen sollte, habe es aber noch nicht ausprobiert...


    Cheers!

  • Hi, danke für die Antwort... cab ist an.

    Noch mal zur Sicherheit; du meinst nicht den "Cabinet" Schalter am Frontpanel des Kempers, sondern die von @HELL-G genannte Cab Off Funktion im Menu?
    Und noch einmal: Symmetrisch / unsymmetrisch macht keinen miesen Sound gut (oder guten Sound mies), es sei denn, die Kabel wären mies / defekt.
    HTH

  • Hi,M0rtan!
    Ich spiele das selbe Equipment wie Du live,verkabele aber wie folgt: Main Outs XLR zur PA,Monitor Out (Left Out im Output Menue einstellen)auf den linken Flexsys,Direct Out(Right Out ebenfalls im Output Menue einstellen)auf den rechten Flexsys.Die Lautstärken von Monitor Out und Direct Out sind ebenfalls im Output Menue zu finden und dort angleichbar.
    Rat:Nimm einen Flexsys mit nach Hause und gehe mit dem Kemper direkt aus dem Monitor-oder einem Main-Out auf den Flexsys und stelle so Deinen Sound ein.Keine externen Wandler wie Soundkarte dazwischen schalten(machst Du ja live auch nicht).Wichtig ist die Lautstärke beim Einstellen!Der Flexsys kommt erst bei einer gewissen Lautstärke aus dem Knick und gibt da vor allem Bässe und Höhen extremer ab,was aber an den Ohren und nicht am Monitor liegt(Fletcher-Munson Effekt).Wenn dann Dein Sound für Dich in Ordnung geht,dann klingt er dann auch so auf der P.A.(große Anlagen reagieren eh anders,der FoH Mann wird dann garantiert den Low - oder Hi - Cut bemühen,aber die Anpassung da unten ist sein Job,wichtig ist ein gutes Grundsignal).Wenn das getan ist,dann gehe mal mit Deinem neu erstellten Flexsys Ton auf Deine Neumann Monitore zum Vergleich(aber bitte auch ohne Soundkarte dazwischen!).
    Soundkarten besitzen ja auch wieder Wandler,da verändert sich der Klang logischerweise(es sei denn,Du besitzt eine Karte aus hochpreisigen Bereichen,aber auch deren Wandler verändern das Signal mehr oder weniger).
    Ich wünsche Dir alles Gute!

  • Hallo! Wow .... erst mal danke für die vielen Antworten ;)
    Ich habe mich heute mal mit meinem Techniker Kollegen auseinander gesetzt. Und die Lösung scheint ganz einfach zu sein. Die Ausgänge mit Klinke sind am Kemper unsymetrisch. Das bedeutet das ein Adapter auf symetrisch nicht so mal eben mit Kabeln gelöst wird. Dazu muss man das mit den unsymetrischen/symetrischen Signal erst mal verstehen. Mit einem unsymetrischen Signal an einen symetrischen Eingang zu gehen ist pracktisch so als hätte man ein defektes Kabel oder im Stecker wäre ein Kontakt abgerissen.... Veranschaulicht: Das Signal klingt "einbeinich" "Out of Fase" oder anders ausgedrückt dünn. Da ist genau das was ich hier nachvolziehen kann. Meine Studiomonitore haben einen symetrischen Eingang und ich versuche ihn mit dem unsymetrisches Ausgang vom Kemper befeuern.... und es klingt Dünn und faserig. Wenn ich zb ne DI Box (passiv) dazwischen packe sollte das ganze wieder funktionieren.
    Es gibt Geräte die erkennen ob ein Signal sym/unsym ist und stellen sich dann darauf ein . Das machen aber meine Neumänner scheinbar nicht. Generell sollten aus den Ausgängen beim vom Kemper immer brauchbare Signale anliegen. deshalb war das ganze für mich auch so erstaunlich. Wenn ich den Klinke Ausgang zb an meine Soundkarte anschließe klingt alles normal Satt und Fett ... eben Geil ;)


    Da habe ich noch Zwei Fragen an "Rumliegehund"
    mit was für einem Kabel gehst du vom Monitor out in die Flexsys? Symetrisches (Stereoklinke) an - XLR Männchen? oder unsymetrische Monoklinke an- XLR Mänchen?
    Wie regelst du die EQ Anpassung des Direct Out auf die Bühnensituation? Die Lautstärke der beiden Ausgänge lässt sich ja koppeln aber der EQ gillt soweit ich es Verstehe nur für den Monitor Out.


    Ich gehe ja davon aus das mein Sound vom Kemper grundsätzlich gut ist. Nur muss ja der FOH Mann das für den Saal und die PA anpassen und ich den Sound auf der Bühne...


    Die Di Box Version Teste ich die Tage mal.
    Ich werde Berichten wenn ich es getestet habe.
    Grüße an alle ;)

  • Da habe ich noch Zwei Fragen an "Rumliegehund"
    mit was für einem Kabel gehst du vom Monitor out in die Flexsys? Symetrisches (Stereoklinke) an - XLR Männchen? oder unsymetrische Monoklinke an- XLR Mänchen?
    Wie regelst du die EQ Anpassung des Direct Out auf die Bühnensituation? Die Lautstärke der beiden Ausgänge lässt sich ja koppeln aber der EQ gillt soweit ich es Verstehe nur für den Monitor Out.

    Zu 1.:2x SSommercable 10m XLR male > Monoklinke
    Zu 2.:Das ist die Frage!Geht leider nicht.Wenn Du aber den Flexsys zuhause für Dich perfekt angepasst hast,wären die zu korrigierenden Sachen im Livebetrieb marginal.
    Problematisch wird es erst,wenn Du beim Gig auf Fremdmonitoring angewiesen bist,aber da gibts ja noch den Stagemixer,dort kann man korrigieren(lassen).Es sind eh meist nur die Präsenzen(bei mir jedenfalls,der Flexsys ist im Höhenbereich ja etwas "gemütlich"),die ich anpassen lasse.Aber nicht zu wenig davon,sonst klingt die Gitarre alleine zwar toll,aber wehe,Keyboards,Schlagzeugblech oder vielleicht noch ein zweiter Gitarero kommen dazu!Lieber die Sache etwas schärfer lassen!

  • ch habe mich heute mal mit meinem Techniker Kollegen auseinander gesetzt. Und die Lösung scheint ganz einfach zu sein. Die Ausgänge mit Klinke sind am Kemper unsymetrisch. Das bedeutet das ein Adapter auf symetrisch nicht so mal eben mit Kabeln gelöst wird. Dazu muss man das mit den unsymetrischen/symetrischen Signal erst mal verstehen. Mit einem unsymetrischen Signal an einen symetrischen Eingang zu gehen ist pracktisch so als hätte man ein defektes Kabel oder im Stecker wäre ein Kontakt abgerissen.... Veranschaulicht: Das Signal klingt "einbeinich" "Out of Fase" oder anders ausgedrückt dünn.

    Tja, das ist was ich oben meinte eben, aber keiner hat es mir geglaubt/verstanden. Liegt aber wahrscheinlich an meiner Unfähigkeit mit technischem Vokabular zu überzeugen :P


    Studiomonitore haben in der Regel TRS Klinkeneingänge, also nur für symmetrische Signale geeignet.


    Schön aber, dass du es jetzt geklärt hast! ;)


    Cheers!

  • Tja, das ist was ich oben meinte eben, aber keiner hat es mir geglaubt/verstanden. Liegt aber wahrscheinlich an meiner Unfähigkeit mit technischem Vokabular zu überzeugen :P
    Studiomonitore haben in der Regel TRS Klinkeneingänge, also nur für symmetrische Signale geeignet.


    Schön aber, dass du es jetzt geklärt hast! ;)


    Cheers!

    Sorry, das überzeugt mich technisch immer noch nicht. Unsymmetrisch an symmetrisch bedeutet nur, daß die Symmetrie verloren geht.
    Ein Phasenproblem kann so aber nicht entstehen, und ein Ausdünnen des Sounds ist so nach wie vor nicht erklärbar.


    Ich lasse mich ja gern belehren, aber
    "Mit einem unsymetrischen Signal an einen symetrischen Eingang zu gehen ist pracktisch so als hätte man ein defektes Kabel oder im Stecker wäre ein Kontakt abgerissen.... Veranschaulicht: Das Signal klingt "einbeinich" "Out of Fase" oder anders ausgedrückt dünn."
    hört sich nicht nach einer glaubhaften Erklärung für das ursprüngliche Problem an.
    "Studiomonitore haben in der Regel TRS Klinkeneingänge, also nur für symmetrische Signale geeignet."
    klingt ebenso falsch.
    ;)

  • Kleiner Erfahrungsbericht von mir


    Meine Monitore: rookit rp6 g3


    Eingänge: Klinke oder XLR


    Ich hab beides mal mit ganz normalen handelsüblichen Kabeln verbunden. Egal ob xlr oder trs, da ist kein Soundunterschied.


    Wenn man aus dem Kemper an foh geht und seeeehr lange Kabel benutzt gibts ab einer bestimmten Länge sicher Verluste, das ist in der ganzen Elektroniktechnik aber so. Bei Busleitungen braucht man bei soetwas Busverstärker/Repeater, bei Soundkabeln gibts da bestimmt auch was passendes. Wenn man nicht gerade in Stadien spielt ist das aber in der Regel nicht nötig.


    Wenn beim topic bleibt geht es ja nur um den Anschluss an Studiomonitore. Würde mich wundern, wenn da mit plug/ play etwas nicht hinhaut.


    Zum Anschluss übers Interface: Schau ob du im Interface einen wirklich guten Wandler hast. Die Billigdinger sparen genau daran. Ist der Wandler gut brauchst du auch kein spdif. Ich nutze das Steinberg ur 242 und bin da auch ohne spdif sehr zufrieden.

  • Hallo Zusammen!
    Wieder mal danke das ihr euch Gedanken zu meinem Problem gemacht habt.
    Ich habs jetzt mal getestet. Ich hatte symmetrische, also Stereo Klinke auf XLR, Kabel verwendet. um in meine flexsys Monitore zu gehen. Diese haben einen symmetrischen XLR Eingang... außer einem extremen Brummen und krassen Nebengeräuschen war da auch mit dem Groundlift Schalter nichts rauszuholen. Danach benutzte ich ein unsymmetrisches, Mono Klinke auf XLR. Und schau an, alles klingt wie es soll! Für s FoH gehe ich dann demnächst einfach mit Klinke / Klinke in eine DI Box und gut ist.. Irgendwie werden bei der ersten Variante zwei Pole mit einander gebrückt. Was bei Varianten zwei nicht der Fall ist...


    Somit hat sich mein Problem gelöst und ich hoffe das auch noch andere etwas davon haben wenn sie das hier lesen ;)

  • Jepp. Mono Klinke (TS) auf xlr. So stehts auch im Referenzhandbuch, technische Daten Seite 209. Hab im Handbuch nirgendwo etwas gefunden, das man mit ner Stereoklinke aus den Outputs geht, außer beim Kopfhörer.