Kratziger Grundsound

  • Die Monitore haben aus Platzgründen nur einen geringen Abstand zur Wand. Zwar nicht soviel wie sollte aber ich habe die Tiefen Frequenzen an den Boxen schon auf -2dB. Dazu kommt das der Bassreflexkanal vorne sitzt.

  • Du solltest die Michael Britt Profile mal live, über eine große PA und große Lautstärke spielen. Die sind gut!
    Was bei seinen Profilen hilft (wenn sie einem zu muffig sind), ist das Tauschen/Verändern der Box (Cab). Das bringt richtig viel. Auch "Definition" im Amp Menü kann sehr hilfreich sein.
    Du darfst Dich nicht wundern, dass Du zu viel Bass drin hast, wenn Dein Setup zu Hause schlecht ist.
    Monitorboxen gehören weit weg von einer Wand. Wenn Du das nicht berücksichtigst (oder es baulich nicht geht), darfst Du nicht über die Profile schimpfen.

  • Das einzige was ich bis jetzt noch seltsam finde ist, dass ich im MainOutput EQ den Bass fast auf unteren Anschlag haben muss um über meine Rokit5 einen ausgewogen Sound zubekommen. Durch die Bank alle Profiles kommen zu basslastig rüber.


    Stelle ich den Bass auf Mitte dann fallen schon fast die Wände ein. Der Regelbereich des MainOut EQ ist also relativ klein. Einen extra EQ in alle Profiles packen ist mir zu mühselig. Ebenso das einzelne verändern der Profiles.
    Eins ist sicher, die Rokit 5 werden keine Jahre bei mir verweilen. Ein Upgrade wird da wohl noch kommen. Frage mich wer diese Monitore so gut bewerten kann wie es bei Thomann etc. der Fall ist.

    Das klingt erstmal nach einer Resonanz in dem Raum. Stehen die Monitore auf Pads oder auf einer festen Oberfläche? Ich kenne die Monitore nicht, aber bei so kleinen könnte es schon sein das da im Bassbereich etwas getrickst wird, was sich dann wiedrrum als eine störende tiefe Resonanzfrequenz bei der Wiedergabe äußern kann.


    Im ersten Fall ist EQ nur bedingt sinnvoll, da sich das Problem in der time domain (Laufzeiten, Reflexionen, Resonanzen) befindet und du mit der frequency domain dagegen angehen willst (EQ).


    Der Profiler ist ja nicht besonders groß oder schwer, kannst du die Abhörsituation vielleicht in einen anderen Raum bewegen oder vielleicht den Profiler mal in einen Studio von einem Freund antesten? Nur damit du mal einen Vergleich hast.

  • ja das wäre mal ein test wert. Wenn ich itunes über die Monitore laufen lasse ist der Bass zwar ordentlich da aber nicht so extrem wie der Kemper.

    Tracks bei iTunes und auch sonstiges gemastertes Material ist eigentlich immer durch einen (Multiband-)Brickwall-Limiter stark im Dynamikumfang eingeschränkt, während ein palm-mute power chord schon mal eine heftige Pegelspitze erzeugen kann.

  • Ich mag die Britt Profile auch für Classic Rock, aber für Metall etc sind die eher nicht. Das hört sich so an, als ob es hier eher in die Metallschiene geht mit Mesa, 5150 etc.


    Bbb

    It' s only Rock n Roll, but I like it :D:thumbup:<3

  • Bei den Britts habe ich auch oft so meine Probleme. Sind mir auch zu mumpfig. Wenn man aber mal mit einer 3er Singlecoil beigeht und die Mitten und Höhen etwas hebt, sieht die Welt schon anders aus.
    Ich habe mich dann aber für den Silver Jubilees 2553 und den Division Thirteen sehr begeistern können. Habe die aber freilich auch sehr hochgedreht.
    Wichtig bei den Dingern ist allerdings auch wie Du rausgehst. Über Kopfhörer gehe ich prinzipiell bei Recording mit Spdif raus im Output, weil ich dann eben nur digital fahre. Das macht sehr viel aus!
    Der ganze Output-Bereich und die dortigen Optionen werden gerne unterschätzt. Dazu habe ich voll Pure Cabinet drin und eingeschaltet und bei Space 2.5.
    Im Live-Betrieb sieht das dann natürlich ganz anders aus.

  • Die Monitore haben aus Platzgründen nur einen geringen Abstand zur Wand. Zwar nicht soviel wie sollte aber ich habe die Tiefen Frequenzen an den Boxen schon auf -2dB. Dazu kommt das der Bassreflexkanal vorne sitzt.

    Unter diesen Vorraussetzungen ist es sehr schwer,ein Profile vernünftig zu bearbeiten.Ich hatte ähnliche Probleme mit der richtigen Aufstellung der Monitore in meinem Studio.Gelöst habe ich das,indem ich als Referenz ein paar top gemixte Scheiben eingelegt habe und bei ziehmlich heftiger Lautstärke mit dem EQ vorsichtig korrigiert habe.Das dauert halt etwas,aber man bekommt das hin.
    In einer Sache gebe ich Dir natürlich recht,das sehr viele Profile bass oder höhenlastig oder beides sind.Ich löse das für mich so.Ich habe,dank @Eltzejupp ,eine sehr gute Cab.Ein Profile,welches an der nicht klingt,fliegt bei mir gleich raus.Aber die kommerziellen Profiles vom Guido Bungenstock oder vom Andy von T.A.F.(welche so schon extrem ausgewogen sind)werden durch die Cab noch aufgewertet in meinen Ohren.Da ist nur noch etwas Low und HiCut nötig,um das Instrument anzupassen.Extrem hilfreich ist auch,wenn der Ersteller der Profiles angibt,mit welcher Gitarrenart der zu profilende Amp eingestellt wurde.Also mit bsw.Strat,Tele,Les Paul.Ein mit einer Singlecoils bestückten Gitarre erstelltes Profil dann mit ner Paula abzurufen,gestaltet sich dann doch etwas schwierig.
    Letztendlich ist aber alles Deinem Soundgeschmack geschuldet,wenn die Referenzabhöre stimmt.Als Blueser z.B. Ola Englunds Profile zu nutzen oder als Djent-Man die von MBritt ist gewagt,seeehr gewagt....aber mit dem Kemper ist alles möglich,das macht den KPA eben aus und dafür lieben wir ihn :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Um mein Geschreibsel von oben Dir etwas klarer darzustellen hier mal ein Beispiel anhand meines Solotones:
    Gitarre Les Paul 1958 V.O.S. mit DiMarzio DP100 Bridge und Air Norton Neck.
    Profil von T.A.F. Marschall JCM 800 Hotrod mittlere Gainstufe(kommerzielles Profil,erstellt mit einer Les Paul).
    Cab ist meine und @Eltzejupps spezielle Cab(ebenfalls kommerziell).
    Kemper:
    Main EQ alles 0dB
    Amp EQ alles 0db
    Cab Pure Cabinet 3.5
    Input Clean und Distortionsense +-0
    Slot A Noisgate 3.2
    Slot B Leadbooster +1.3
    Slot X Studio EQ LowCut 100 Hz HiCut 6.5 Khz
    Delay Stereo 400ms Pingpong 35% ca.3 Wiederholungen,kein Dump.
    Das hört sich dann so an in Cubase recordet ohne EQing.
    Benutzt wird dieses Profile von mir live genauso wie im Studio.
    Auf Soundcloud sind noch einige Profiletests zu hören,die genau so von mir erstellt wurden,nur mit verschiedenen FX...


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  • Tja, dann das Ganze mal ohne Marshall sondern mit nem Carvin (mein momentaner Lieblingsamp). Das Stückchen ist mit der Strat gespielt.

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    Meine Spass cab mit pure cab auf 3,5
    EQ in slot X
    Low cut 100, high cut 7800


    Lead boost in slot B +1,3
    DealayLegacy delay, 420 ms, 3 Wiederholungen und fertig ist der Sound

  • und dann noch die fette Mutti Gibson


    Gleiche Einstellung vom Rig


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  • Na da hört man doch direkt, dass da nicht die klassischen Single Coils drin sind!
    ;)
    Zufrieden mit den Klingenpickups?

  • Na da hört man doch direkt, dass da nicht die klassischen Single Coils drin sind!;-)
    Zufrieden mit den Klingenpickups?

    dimarzio air norton am Hals und Superdistortion am Neck. Eigentlich wie bei meiner Gibson, nur halt im Singelcoilformat. Fett wie die Sau, aber in den Zwischenpositionen suoer stratig und schön warm. In der Mitte hab ich den Suhr Landau dringelassen. Die anderen Suhrs bleiben in der Schublade.

  • Ich persönlich fahre auch sehr gute Ergebnisse mit Pure Cabinet zwischen 3.5- 4.0.
    Meinen Leadsound ist ähnlich aufgebaut, einen dezenten High Cut im Studio EQ, mit gleichzeitigen Boost der Mitten und Höhen.
    Dazu noch ein schön dezentes, schwebendes " Delay und fertig :)
    Setzt sich auch beim Proben wunderbar durch, auch gegenüber einer 4x12 er.

  • Ich benutze pure cab nicht global. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Es gibt auch genügend profiles wo das nicht notwendig ist.
    PS: Ich nutze nur noch cabs von Tonehammer.

  • Ich benutze pure cab nicht global. Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Es gibt auch genügend profiles wo das nicht notwendig ist.
    PS: Ich nutze nur noch cabs von Tonehammer.

    Im Studio sowie live benutze ich nur die Boobie.Das ist mein Ton.Ich mag nicht aus jedem Dorf nen Hund!Übrigens beim Cleansound gar keine Cab.Versaut nur den Klang der Gitarren... :D

    EMP rules!


  • Über Kopfhörer gehe ich prinzipiell bei Recording mit Spdif raus im Output, weil ich dann eben nur digital fahre. Das macht sehr viel aus!

    Das ist so einfach nicht richtig.
    Ob du die analogen Outs oder die digitalen benutzt, macht keinen Unterschied. AD/DA Wandler scheinen das neue Gitarristen-Mojo zu sein.
    Man müsste schon wirklich sehr bedenkliche Wandler in dem nachfolgenden Audiointerface haben damit dort ein Unterschied vorliegt.
    Wahrscheinlich liegt ein Lautstärkeunterschied vor.


    Bitte hör also auf solche Mythen in diesem Forum zu verbreiten, wir haben schon mehr als genug Desinformation und Halbwahrheiten.


    Danke.