Pickupempfehlung

  • Zumal man mit Widerständen extrem viel verändern kann und dann wird es erst recht total unübersichtlich. :/
    Vielleicht reicht es ja bei Dir auch aus erst mal für ein paar Pfennige Widerstände aufzulöten und durchzupobieren. Evtl. ist dann schon alles gut? :huh:

  • Zumal man mit Widerständen extrem viel verändern kann und dann wird es erst recht total unübersichtlich. :/
    Vielleicht reicht es ja bei Dir auch aus erst mal für ein paar Pfennige Widerstände aufzulöten und durchzupobieren. Evtl. ist dann schon alles gut? :huh:

    Alles schon ausprobiert.
    Wir (mein bevorzugter Techniker aus meinem Musikfachgeschäft) suchen schon seit Jahren den Sound, mit dem ich dann zufrieden bin.
    Mit meiner 58er Reissue gabs diese Fragestellungen/Probleme von Anfang an nicht.
    Der Sound ist genial. Allerdings ist sie nicht so leicht wie meine Standard und der Hals gleicht einem Baseballschläger.
    Welche Pickups hast Du denn nun in Deiner Standard 2007?

  • Auch die Burstbucker. Sind aus meiner Sicht bodenständige Allround-Pickups. Nicht schlecht, aber hat jeder. Entsprechend ist der emotionale Wert. Ist eben ein Ölofen aus meiner Sicht.
    Habe mich aber entschlossen die 2007er so zu lassen wie sie ist. Gehört zu den letzten guten Gitarren von Gibson meiner Meinung nach. Wenn nichts mehr geht kann man die immer mal einsetzen.
    Für aufregende Dinge habe ich die '83er Burny.
    Für differenzierte Dinge im Trebel die 900er Greco von '79, die im Hals-PU aber leider etwas schwächelt. Werde ich aber nicht groß dran fummeln, weil Sammlergerät.
    Allerdings bin ich bei meiner Ibanez Hollowbody AS 73T auch am suchen. Auch hier wieder der Hals-PU, den ich echt unbefriedigend empfinde. Der Bridge-PU ist sehr schön transparent, was mir sehr gefällt. Der andere aber ist lahm, ausdrucksschwach und will nicht richtig grollen. Problemzone. Da bin ich aber etwas ratlos. Der @rumlieghund hatte da mal gute Tipps. Klang ganz interessant.
    Ist alles nicht so einfach mit Neigung zu Fehl-Invests.


    Wenn Dich richtig verstanden habe, dann würde ich einfach mal die PUs der Custom ausprobieren. Haste evtl. schon. Über die habe ich auch schon mal nachgedacht bei der Standard, aber dann letztlich verworfen.
    Könnte ja bei Dir anders sein.

  • Zumal man mit Widerständen extrem viel verändern kann und dann wird es erst recht total unübersichtlich.

    Habe in einer eher billige Chinagitarre 2 HB + 1 SC (schon mal hier vorgestellt) nur den Kondensator und Widerstand wechseln lassen.
    Hat den vorhandenen Wilkinson (Korea Standard) ziemlich gut getan.

  • Ich habe in der Standard 2007 am Hals den 496R, welcher ja auch in der Custom drin ist.
    Das passt wunderbar. Das Pendant der Custom am Steg (498T) klingt bei meiner Standard in meinen Ohren nicht.
    Und die Burstbucker Pro haben gar nix, was mich überzeugt. Die klingen nach nix.
    Deshalb hatte ich schon mal den SH-4 (Semour Duncan) und den Slash (gleiche Firma) ausprobiert.
    Der SH-4 war dabei noch die bessere Wahl, aber trifft meine Sounderwartungen nur zur Hälfte.
    Er hat zu viel Output und das Edle, das Schmatzen, dieser gewisse Kick, fehlt ihm doch zu sehr.
    Mal sehen.

  • Zumal man mit Widerständen extrem viel verändern kann und dann wird es erst recht total unübersichtlich. :/
    Vielleicht reicht es ja bei Dir auch aus erst mal für ein paar Pfennige Widerstände aufzulöten und durchzupobieren. Evtl. ist dann schon alles gut? :huh:

    Entschuldigt, dass ich hier kurz mal eine Zwischenfrage einwerfe: Was hat es mit den Widerständen auf sich, davon habe ich bisher noch nichts gehört. Geht es darum den Output zu verringern? Oder Teile des Spilt-Signals zu erden, a la PRS?

  • Entschuldigt, dass ich hier kurz mal eine Zwischenfrage einwerfe: Was hat es mit den Widerständen auf sich, davon habe ich bisher noch nichts gehört. Geht es darum den Output zu verringern? Oder Teile des Spilt-Signals zu erden, a la PRS?

    Also ich bin, was diese technischen/elektrischen Fragen angeht, kein Fachmann.
    Aber ich habe in den letzten Jahrzehnten mit „meinem“ Gitarrenelektriker aus meinem bevorzugten
    Musikfachgeschäft schon so manchen Widerstand rein- und wieder rausgelötet und ausprobiert.
    Die Auswirkungen dieser Teile darf man nicht unterschätzen.
    In meiner 58er Reissue sind z.B. die orginalen Bumble Bees drin und das macht schon was aus. Das Teil klingt richtig toll.
    Mit Output verringern hat das aber, glaube ich zumindest, weniger zu tun.
    Da geht es eher um den Klang oder die Klangfarbe.
    Wir hatten (wohl eher aus Versehen) mal Widerstände reingelötet, da klang es so, als läge über der Gitarre ein Tuch oder ein Teppich, der verhindert, dass die ganzen schönen Obertöne rüberkommen.
    Das war furchbar.

  • Also ich bin, was diese technischen/elektrischen Fragen angeht, kein Fachmann.Aber ich habe in den letzten Jahrzehnten mit „meinem“ Gitarrenelektriker aus meinem bevorzugten Musikfachgeschäft schon so manchen Widerstand rein- und wieder rausgelötet und ausprobiert. Die Auswirkungen dieser Teile darf man nicht unterschätzen.

    Wo würde denn der Widerstand reinkommen? Ich habe an meinen beiden Tone-Potis einen Kondensator hängen, aber nirgends einen Widerstand (außer die Potis an sich).


    Meine neuen Tone-Potis sind "Fender 250K No Load", d.h. im Gegensatz zu den meisten anderen Potis, wo immer ein wenig Widerstand vorhanden ist, gibt es hier im "voll auf" Zustand einen echten Bypass. Soll verhindern, dass die ganz crispen Höhen irgendwie beschnitten werden. Da ich meine neuen Pickups nicht zuerst mit den alten Reglern verbaut habe, habe ich allerdings keinen echten Vergleich. Andererseits, hatte ich kurzzeitig überlegt, die Tonregler komplett wegzulassen, weil ich sie praktisch nie verwende. Gut, dass ich sie drinnen gelassen habe, denn beim Kemper habe ich jetzt ein Rig gefunden, das mit Volume und Tone auf 50% sehr cremig bluesig daher kommt.
    IMG_7606.JPG

  • Entschuldigt, dass ich hier kurz mal eine Zwischenfrage einwerfe: Was hat es mit den Widerständen auf sich, davon habe ich bisher noch nichts gehört. Geht es darum den Output zu verringern? Oder Teile des Spilt-Signals zu erden, a la PRS?

    Entschuldigt ;)
    Bei mir ging es um eine HSH-Schaltung. (Hab auch ein Poti tauschen lassen.)
    Hab mal dieses Beispiel auf die schnelle gefunden.
    Den Kondensatorwert weiss ich momentan nicht.
    Aber du hast recht, es dürfte sich ums Splitting der HB handeln. Ich nehme an für Ausgewogenheit des Sounds.



    HSH-Schaltung.jpg

  • @Karajan
    Ich bin jetzt auch kein Technik-Freak. Ich weiß nur dass Du mit Widerständen - eigentlich ja Kondensatoren - eine Menge bewegen kannst und gerne mal positive Überraschungen in der Klangfarbe aus vermeintlichen Gurken-PUs kommen. @Sharry bestätigt das ja auch. Und diese kleinen Wichtel kosten nichts außer mal etwas Löterei beim Saitenwechsel. Ehe ich da mal eben 200-300 €uronen wegschmeiße, gehe ich lieber vorab eine Runde löten. Habe mich da mal vor 2 Jahren belesen. Du findest dazu im Netz jede Menge gute Infos von Gitarrenbauern, die da viel schlauere Infos geben können als ich.


    @music
    Jepp! Genau an den Punkt war ich auch schon. ^^
    Habe dann aber die Kosten für den 498T gescheut, weil mir der in einigen anderen Gitarren überhaupt nicht gefallen hat. Dazu muss man aber auch sagen, dass einige Elektrolurche behaupten, dass eben genau das auch an der Verkabelung und den Potis liegen kann. Spätestens dann steige ich aus. Ich ruppe hier nicht meine Gittis auseinander, in der Hoffnung dass da was klappen könnte.
    Die SHs sind mir alle etwas zu glatt. Ich hätte es gerne etwas rauher und voller. Zumindest die Hörbeispiele reizen mich echt nicht um zum nächsten Laden zu laufen, auch wenn die günstiger sind.


    @Sharry
    Ganz genau! Ich habe auch schon oft gehört, dass die öden Wilkenson für 30 schlanke Taler mit den richtigen Kondensatoren ziemlich gute Ergebnisse bringen können!

  • Ich bin jetzt auch kein Technik-Freak. Ich weiß nur dass Du mit Widerständen - eigentlich ja Kondensatoren- eine Menge bewegen kannst...

    Nun, bevor du eine unfreundliche Antwort kriegst. :)
    Du hast recht, du bist offensichtlich kein Technik-Freak. ;)
    Kondensatoren und Widerstände sind elektronische Bauteile mit verschiedenen Funktionen. Insofern war die Nachfrage schon sinnvoll.
    Aber wie wir gesehen haben, es gibt Applikationen für den Einsatz von Widerständen.


    @music
    Ja Verkabelung (Leiterdicke, Verdrillung bei Verlegung,, Abschirmung etc.) und die Qualitiät der Potis und Schalter haben einen gewissen Einfluss auf den Sound.
    Ich denke, dass jeder gute Gitarrenbauer das nötige Know-how hat .
    Ist eine Frage des Geldes und persönlicher Bastel-Leidenschaft ob man's selber macht. Ich könnte es - bin aber zu faul ^^

    Edited once, last by Sharry ().

  • Nun, ich kann es ohne Hilfe nicht und bin auch zu faul!
    Also macht es der Gitarrentechniker meines Vertrauens.
    :D

  • Kondensatoren und Widerstände sind elektronische Bauteile mit verschiedenen Funktionen. Insofern war die Nachfrage schon sinnvoll.
    Aber wie wir gesehen haben, es gibt Applikationen für den Einsatz von Widerständen.

    Vielen Dank erst mal für die ganzen Antworten und, ja, gut, dass wir noch mal drüber geredet haben :D Dass man mit Kondensatoren ein bisschen was verändern kann (... eigentlich ja aber auch nur am Tone-Poti und mit einer Treble-Bleed-Schaltung?) hatte ich schon gehört, mit Widerständen war mir das aber neu (außer eben wenn man das gesplittete Signal etwas lauter und etwas mehr wie ein Humbucker klingen lassen möchte).


    Aber da das ja auch immer nur aktiv ist, wenn man entweder seinen Humbucker splittet oder am Tone Poti dreht, hieße das ja zusammengefasst, dass sich der "Grundton" eines Pickups durch solche Bauteile ja nicht ändern lässt? Oder gibt es da noch pfiffige Schaltungen, die ich nicht kenne?

  • Aber da das ja auch immer nur aktiv ist, wenn man entweder seinen Humbucker splittet oder am Tone Poti dreht, hieße das ja zusammengefasst, dass sich der "Grundton" eines Pickups durch solche Bauteile ja nicht ändern lässt? Oder gibt es da noch pfiffige Schaltungen, die ich nicht kenne?

    Naja so richtig intensiv habe ich mit der Materie auch nicht auseinander gesetzt. Lediglich im Bedarfsfall, oder wenn ich über irgend etwas gestolpert bin.
    Bei meiner HSH Schaltung war's wohl eine Anpassung an das 500 kOhm Poti (anstatt normal 250) für den Single coil


    Eine Klangveränderung ist eigentlich immer mit dem Ohmschen Widerstand der Poti und der Impetanz des PU's gekoppelt, Daher sagt der C-Wert allein nichts aus.
    Klar ist aber, dass es Qualitätsunterschiede bei den Kondensatoren hinsichtlich Belastung und Stabilität gibt.


    Hab irgendwas in Erinnerung, dass einmal mal bei einer meiner TELE eine Höhenabsenkung (mit R und C-Glied) in einer Schalter-Stellung (4 way) realisiert war, kann aber die Schaltung momentan auf die Schnelle nicht finden.


    In einer Strat habe ich eine Fishman Powerbridge (Piezo) - da ist Kopplung und Lautstärken Anpassung meiner Erinnerung auch mit Widerständen und einem Poti realisert. (Braucht aber eine Batterie für den Pre Amp.)

    Edited once, last by Sharry ().

  • @music


    Persönlich bin Ich inzwischen der festen Überzeugung das man für einen schönen klassischen Sound (also blues,rock,pop,funk) einfach schauen sollte das die PUs schön "ausgeglichen" arbeiten.Egal ob SCs oder HB.Egal ob für Strat oder LesPaul.


    Der "Rest" muß einfach von der Gitarre an sich kommen.Also Holz und Hardware(ohne PUs).


    Hab`bei meiner geliebten Custom-made LesPaul noch immer (nach fast 30 Jahren) die "billigen" Schaller Golden50s drauf.Die sind absolut nix besonderes aber eben "ausgeglichen" und geben den Sound der Klampfe wieder.Ohne selbst was "dazu zu tun".Egal was Ich da probiert habe am Ende passen diese "billigen" und "unauffälligen" PUs am besten zu der Gitarre.

  • Nun, da hilft mir dann Dein Post nicht viel weiter.
    Denn wie schon mal geschrieben, hat die Gitarre eine bestimmte „Höhenlast“ und schwächelt ein wenig
    bei Mitten und Bass. Somit sind Holz und Hardware nicht ganz optimal, gemessen an dem, was Du schreibst.
    Wobei das jammern auf hohem Niveau ist, denn sie bleibt in ihrer Grundcharakteristik eine Les Paul.
    Außerdem ist sie schweineleicht (meine anderen Paulas treiben mich regelmäßig zum Orthopäden)
    und der Hals ist mitteldick, also gut bespielbar.

  • Es tut Mir leid wenn Du den Eindruck hast das Dir mein Post nicht weiterhilft..ist ja auch so wenn Wir dabei bleiben das es was hilft weitere Tonabnehmer auszuprobieren um das Problem zu lösen.Nur..wieviele PUs möchtest du ausprobieren?Ich kenne Gitarristen die da Jahre auf dem Kriegspfad waren und am Schluß trotzdem nie zufrieden gewesen sind.Ich habe ja selber so einiges ausprobiert um zu optimieren.


    Wenn du den Eindruck hast das die jetzigen PUs in deiner LesPaul eigentlich ganz ordentlich sind und den Klangcharakter der Gitarre wiedergeben(der Dir ja offenbar auch gefällt) ist das meiner Ansicht nach doch schon mal die beste Ausgangslage um das Problem richtig anzugehen.Sprich:laß es so wie es ist und Ich persönlich würde Dir empfehlen statt tonnenweise PUs auszuprobieren die Schwächen der Gitarre am Rig auszubalanzieren.


    Wie gesagt..nur meine Meinung.Mir kommt jedenfalls kein PU in den Sinn den Ich speziell empfehlen würde für Gitarren die Schwächen in bestimmten Frequenzbereichen haben.Bin da eher jemand der auf die richtige "Ausgewogenheit" achtet.Ist meiner Meinung nach "musikalischer" denn wenn Mir der "Mojo" einer Klampfe gefällt soll genau das auch so über die PUs wiedergegeben werden..


    Aber reihenweise Boutique-PUs bestellen,die Dinge reinlöten,ausprobieren,wieder rausschrauben und das alles über Jahre hinweg..´ne laß ma´...das ist nur was für junge Leute mit zu viel Energie.. :D;)

  • Nun, bevor du eine unfreundliche Antwort kriegst. :) Du hast recht, du bist offensichtlich kein Technik-Freak. ;)
    Kondensatoren und Widerstände sind elektronische Bauteile mit verschiedenen Funktionen.

    Hmmm... kleines Online-Schülerlexikon Fachbereich Physik:


    "Ein Kondensator setzt dem Stromfluss aufgrund seiner begrenzten Kapazität immer einen Widerstand entgegen. Dieser Widerstand wird kapazitiver Widerstand genannt.Formelzeichen:Einheit:XC1 Ohm (1 Ω )


    Nun bin ich nicht der Technik-Freak und kann diese Aussage auch nicht nachweisen. Hört sich allerdings einen sonorigen Ton, in Bezug auf Deine Aussage, gediegener an. ^^
    Außerdem hatte ich das auch so in Erinnerung. ;)

  • Hmmm... kleines Online-Schülerlexikon Fachbereich Physik:
    "Ein Kondensator setzt dem Stromfluss aufgrund seiner begrenzten Kapazität immer einen Widerstand entgegen. Dieser Widerstand wird kapazitiver Widerstand genannt.Formelzeichen:Einheit:XC1 Ohm (1 Ω )


    Nun bin ich nicht der Technik-Freak und kann diese Aussage auch nicht nachweisen. Hört sich allerdings einen sonorigen Ton, in Bezug auf Deine Aussage, gediegener an. ^^
    Außerdem hatte ich das auch so in Erinnerung. ;)

    Wow.
    Nix verstehen in Athen.
    Fühle mich in meine Schulzeit zurückversetzt!