• Schade.


    @lightbox


    Ich denke man muß das schon differenzierter betrachten.Die "öffentlich-rechtlichen" die so ja fast überall regelrecht "angegriffen" werden oder sich selber (GEZ) ins Abseits stellen HABEN einmal ihren Bildungsauftrag sehr ernst genommen.Das waren gute Zeiten.


    Leider bin Ich persönlich nicht mehr der Ansicht das dieser Bildungsauftrag noch so wirklich ernst genommen wird.Eher das Gegenteil.Und diese Sender sind ja auch eines der besten Beispiele dafür wie wichtig Bildung und Erziehung sind.Bzw. welchen Schaden man anrichten kann wenn man der Jugend Chancen entzieht neue Dinge zu entdecken und Neugierde zu entwickeln.


    Ich sage das weil mich "damals" Stevie Ray mit voodoo chile auf rockpalast(loreley) regelrecht fertig gemacht hat.Frag meine Eltern..Ich hab´nicht aufgehört zu zetern und zu nerven bis Ich endlich die Gitarre bekam..

  • Ja gibt es.


    Ich bin Mir aber absolut nicht sicher ob Wir das hier besprechen sollten.Das ist dann 100% Politik und bisher haben Wir das alle ganz ordentlich hingekriegt das zu umgehen.


    ps


    Ich rede nicht vom "Mainstream"/Ö-R in einem bestimmten Land sondern "generell".Und wenn Du Zeit hast da gibt es jede Menge Expertisen was dieses Thema angeht.Da hilft es eventuell nicht darauf zu pochen das es "mal anders war und es das ja noch das Archiv" gibt.Wir reden von klaren Vorgaben was Medien angeht und Bildung betrifft.Und ob diese Vorgaben heute noch erfüllt werden.

  • Hallo,
    man man man ... das ist ja hier eine echte Grundsatzdiskussion über den Sinn von Händlern und über das Aussterben der Rockkultur geworden.
    Eigentlich wollte ich ja nur wissen ob KEMPER mit einem Stand auf der Messe vertreten ist.


    Die Antwort ist anscheinend NEIN.


    Und für mich auch verständlich, Ich kenne einige kleine und mittelständige Gitarrenbauer welche sich auch die Standmiete nicht mehr leisten wollen.


    Ich habe sogar schon gehört das es günstiger ist nach Anaheim auf die NAM zu gehen als nach Frankfurt.


    Ich denke die Gitarre in der Pop/Rock Welt hat heute einen anderen Stellenwert.
    In den 60-80er war die Gitarre das Instrument schlechthin.
    Dann kam der Synth Pop in den 80/90


    Frage heute mal auf der Straße wer ein instrument beherrscht ...


    Original Antwort eines 18 Jährigen DJ's:
    "Wieso ein instrument lernen wenn ich das mit dem Computer viel besser umsetzen kann,
    da gibt es so viele geile Samples und Loops und der Sound ist auch noch viel besser"


    grüße

  • Erwarte vom Mainstream nur das Er alles tun wird um "bis zu letzt" noch alles zu verhindern was sichere,hochbezahlte Posten in den Chefetagen zu gefährden könnte.

    Nun, ein Ansatz wäre denen zu vermitteln, dass auch es auch mit neuer Musik Kohle zu bunkern gäbe. Da ist ein Beitrag im ZDF Morgenmagazin ev. förderlicher als schädigend.


    Hätten die Beatles oder auch Elvis den gleichen kommerziellen Erfolg gehabt, wenn sie nicht in der O'Sullivan Show aufgetreten wäre?
    Auch wenn sich die konservative Weltpresse das Mauls zerrissen hat. (Oder vielleicht sogar gar deswegen ;) )

  • In den 60-80er war die Gitarre das Instrument schlechthin.
    Dann kam der Synth Pop in den 80/90

    Gut beobachtet. :)
    Ich persönlich sehe aber schon wieder eine Kehrtwende.
    Zunächst hört man in den neuen Sachen wieder viel öfters Gitarre und auch so manch Dynosaurier kommt hinter dem Ofen hervor gekrochen und findet wieder großes Publikum.
    Halte das eher für positiv für Gitarrenfans.

  • ... und während "wir" uns hier mit dem uns so vertrauten Pessimismus beschäftigen posten die Kids in Nepal auf Facebook Links zu einem Piano-Gitarre Duett von Bill Frisell und Fred Hersch, ein vor zwei Wochen veröffentlichtes Video von Tommy Emmanuel, freuen sich auf den morgigen Workshop mit dem Jazz-Drummer Franklin Kiermyer am Jazzkonservatorium Kathmandu, posten ein Video von den Goo Goo Dolls inkl. Text weil er ihnen was bedeutet, freuen sich immernoch über das am vergangenen Samstag stattgefundene Rock Open Air im Stadtzentrum oder fahren völlig auf Greta Van Fleet ab ... um nur mal eine kleine Auswahl des musikalischen Durcheinanders hier aufzulisten, das alle Musiker dort toll finden


    Was ich sagen will, die "Kids" sind in der Lage, Sachen zu finden die sie spannend finden. Die Neugier treibt sie auf die Suche und wer sucht der findet bekanntlich. Wenn ihr den Eindruck habt (und vermittelt), dass die Kids hierzulande nicht mehr interessiert sind, nicht mehr suchen und dementsprechend auch nicht mehr finden ... schade. Muss aber nicht sein. Es gibt mehr zu entdecken als jemals zuvor, man muss nur wollen.


    Stirbt die E-Gitarre langsam aus? Nö, tut sie nicht ... insbesondere nicht im Vergleich zu den ach so heiligen 60er-80er Jahren. Es wird weltweit ein Vielfaches, sicherlich sogar zigfaches an E-Gitarren verkauft als in den damaligen Zeiten. Vielleicht kriegen einfach die wenigen großen Hersteller den Hals nicht voll und heulen angesichts des Verlusts der Weltmacht über die Gitarre. Dafür gibt es aber heute unfassbar viele Hersteller die in der Lage sind, für vertretbares Geld hervorragende Instrumente zu bauen und zu verkaufen. Wenn Herr Juszkiewicz "sein" Imperium an die Wand fährt weil er sich massiv verhoben hat, dann müssen wir nicht mitheulen und das Ende der Welt kommen sehen. Es passiert eben, dass Menschen zu gierig werden und dann leicht den Kontakt zum eigentlichen Kern des Schaffens (und damit zu den Musikern) verlieren.


    Für mich (rein subjektiv betrachtet) hat die Musikmesse auch völlig den Kontakt zum eigentlichen Kern, der Musik, verloren. Und deshalb pflege ich in Bezug auf die Musikmesse auch diesen herrlichen "deutschen Pessimismus". Und damit verabschiede ich mich aus diesem Thread, der in weiten Teilen wirklich sehr interessant war (für mich) und bedanke mich auch mal ganz herzlich, dass die Jungs von Kemper (und auch der OP mschmitt63) uns so lange haben gewähren lassen. ;)


    Cheerio
    Martin

  • Gutes Schlusswort :thumbup:


    Danke @lightbox für die für mich gewinnbringendsten Kommentare und an alle anderen für ihre Ausführungen.
    Über einige Aspekte werde ich sicher noch weiter sinnieren und der Thread hat auch bereits zum regen Meinungs-Austausch in der Familie geführt. Aber auch ich mach hier jetzt mal nen Punkt.

  • @lightbox


    Um die Musik in Nepal habe Ich mir niemals auch nur die geringsten Sorgen gemacht..das dieser Kulturkreis dort für alles "offen ist" muß man nicht beweisen.


    Na wie auch immer.


    Ich mache jetzt auch mal einen Punkt und schließe mich dem Dankeschön an die Forumleitung an.


    Danke das man uns hat gewähren lassen.. :thumbup:


  • Ich habe sogar schon gehört das es günstiger ist nach Anaheim auf die NAM zu gehen als nach Frankfurt.

    Das stimmt wahrscheinlich auch. Allein durch die zum Teil absurden Hotelpreise in Frankfurt während einer Messe rechnet sich wohl schon fast die Reise nach Anaheim. Das Convention Center liegt dort direkt neben Disneyworld und daher gibt es im direkten Umkreis dutzende Hotels in wirklich allen Größen, Preisklassen, Farben und Stilrichtungen (und außerdem eine Menge gute Futterstellen).


    Ich weiß zwar nicht, wie das bei der NAMM ist, aber bei der Messe, bei der wir zwei Wochen später immer ausstellen, sind die Preise in der Halle noch wirklich moderat im Vergleich zu Frankfurt oder München (egal ob Standgebühren, Messebau oder Verpflegung).


    Wenn man das zusammen zählt, rechnet sich das wohl wirklich schnell. Für eine Messe ist man ja gerne mal mit mehreren Leuten fast eine ganze Woche unterwegs. Da fallen die Flüge kaum noch ins Gewicht und eine Kiste per Spedition verschicken zu lassen, kostet auch nicht die Welt.


    Außerdem ist Südkalifornien im Januar (fast) immer eine Reise wert (sonnige 25°-32° dieses Jahr). :)

  • Wenn man das zusammen zählt, rechnet sich das wohl wirklich schnell. Für eine Messe ist man ja gerne mal mit mehreren Leuten fast eine ganze Woche unterwegs. Da fallen die Flüge kaum noch ins Gewicht und eine Kiste per Spedition verschicken zu lassen, kostet auch nicht die Welt.


    Außerdem ist Südkalifornien im Januar (fast) immer eine Reise wert (sonnige 25°-32° dieses Jahr). :)

    Jo ein Rückflugticket nach LA kostet weniger als 600 Euro (oder manchmal günstiger, wenn man mit mehrere Unterwegs ist und Zeit hat, nach Las Vegas und dann mit dem Mietwagen 5 Stunden nach Anaheim)
    Ein Hotel kostet in Frankfurt zur Messe ab 250 Euro die Nacht. Rechnest du 5 Tage Hotel (ca 700 USD + 600 Euro Flug ca 1200 Euro) 5 Tage Frankfurt kosten dich ohne Anreise (nur Hotel) 1250 Euro. Und das sind nur die Reisekosten...

  • Ich häng mich einfach mal hier dran, denn ursprünglich ging es ja in diesem Beitrag und die "Musikmesse Frankfurt 2018".
    Ich will dem Markt ankurbeln und mir eine 2. Gitarre kaufen. 8o
    Da Frankfurt nur um die Ecke ist, wollte ich mit meinem Pa zur Messe fahren um was anzuspielen.
    Wenn das so trostlos sein sollte, wo ist denn die beste Auswahl zu finden: Music Store Köln, Session in Frankfurt oder Thomann?
    LG
    Felix


    PS: In unserem Städtchen gibts leider schon lange keinen Händler mehr <X

  • Also falls du die beiden "großen" Hersteller Gibson und Fender im Sinn hast, beide sind nicht auf der Musikmesse. Ebenfalls nicht auf der Musimesse: Music Man, PRS, Charvel, Suhr, Schecter, Ibanez, Tom Anderson, Strandberg, usw.
    Ich glaube, ein Besuch lohnt sich höchstens, wenn man neugierig auf "ausgesprochen exotische" Marken ist. Ansonsten lieber mal zu Session Music fahren, wenn Frankfurt eh um die Ecke ist. ;)

  • Der Meinung bin ich auch wenn Frankfurt deine nächste Großstadt ist geh zum Session da hast du eine große Auswahl. Wenn es etwas exklusives sein soll und du Kohle hast geht zum Guitarpoint in Maintal, du kannst aber auch bei cream-music vorbeischauen wenn du mit dem Zug nach Frankfurt kommst.

  • So, sind von der Musikmesse zurück. Die wird tatsächlich jedes Jahr "kleiner" und in Sachen E-Gitarre wirklich nicht mehr sehr informativ. Wie vorab bekannt, waren die großen Hersteller nicht vertreten.Es gab ein paar Edelhersteller, deren Gitarren alle einen Sticker "sold" hatten. Na ja, ohnehin nicht meine Preisklasse.
    Da ich auch in Sachen "Klassikgitarre" unterwegs war und auch sonst interessiert bin, war der Besuch ein schönes Highlight am Wochenende. Da ich Freikarten hatte, auch nicht so teuer.
    Ob ich nächstes Jahr nochmal hingehe?? .... Schon ein großes Event mit viel Bands, Chinesen und Dezibels, aber wegen des Anspielen von Gitarren eher nicht.


    Mit der Entscheidung für meine neue Gitarre bin ich also auch nicht weitergekommen. Lediglich bei Yamaha, die einen Wahnsinnsauftritt hatten, konnte ich ausgiebig testen. Die Revstar RSP20CR hat mir schon gefallen. Jetzt noch eine Fender Telecaster und Gibson LP ausprobieren.... dann entscheiden.


    PS: Die Fender-Ausstellung in Galleriea O war der Hammer.

  • Hört sich ja doch noch positiv an - vielleicht geh ich nächstes Jahr auch mal wieder hin.


    Echt Schade zu sehen was aus der super Messe geworden ist.

    (All trademarks are trademarks of their respective owners, which are in no way associated or affiliated with soundside.de)


    Great Profiles --> soundside.de

  • So, sind von der Musikmesse zurück. Die wird tatsächlich jedes Jahr "kleiner" und in Sachen E-Gitarre wirklich nicht mehr sehr informativ. Wie vorab bekannt, waren die großen Hersteller nicht vertreten.Es gab ein paar Edelhersteller, deren Gitarren alle einen Sticker "sold" hatten. Na ja, ohnehin nicht meine Preisklasse.
    Da ich auch in Sachen "Klassikgitarre" unterwegs war und auch sonst interessiert bin, war der Besuch ein schönes Highlight am Wochenende. Da ich Freikarten hatte, auch nicht so teuer.
    Ob ich nächstes Jahr nochmal hingehe?? .... Schon ein großes Event mit viel Bands, Chinesen und Dezibels, aber wegen des Anspielen von Gitarren eher nicht.


    Mit der Entscheidung für meine neue Gitarre bin ich also auch nicht weitergekommen. Lediglich bei Yamaha, die einen Wahnsinnsauftritt hatten, konnte ich ausgiebig testen. Die Revstar RSP20CR hat mir schon gefallen. Jetzt noch eine Fender Telecaster und Gibson LP ausprobieren.... dann entscheiden.


    PS: Die Fender-Ausstellung in Galleriea O war der Hammer.

    Schonmal ne Taylor 214cc ausprobiert?
    Mich hat die absolut von den Socken gehauen. Sowohl vom Sound als auch von der Bespielbarkeit her... aber ist natürlich Geschmacks und Geldsache.