Kann der Kemper Meris Enzo?

  • Ich bin gerade ziemlich angefixt von dem Meris Enzo. Das ist i.W. ein Synth, der mit der Gitarre angesteuert wird. Schaut Euch mal im Netz um. Ziemlich abgefahrenes Teilchen.

    Ich frage mich nun, ob nicht auch unser lieber KPA dazu in der Lage wäre, ähnliches anzubieten. Es ist ja einiges schon an Board: mächtige Delays, Bitsharper, Ringmodulator usw. Alles Sachen, an die ich mich noch nicht rangetraut habe ;).

    Habt ihr da schon mal rumgespielt? Kann der Kemper ähnliche Sachen die der Meris Enzo kann? Da CK und Kemper ja eigentlich vom Syntie kommt, wäre das ja gar nicht sooo abwegig, evtl. nach einem Update?

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

  • Auch für Bassisten eine interessante Frage. Habt ihr Erfahrungen zu Synthbässen mit dem KPA?

    Bin im Coverbereich unterwegs und auf der Suche nach Möglichkeiten hier was geiles zu machen. Als Beispiel aktuelle Charts aber auch 80s und 90s typische basssounds. Nutze zZt viel den Bitshaper, das ist aber noch nicht so das richtige.

    VG Basti

  • Aaaalso, ich habe mir so ein Teilchen zu Weihnachten geschenkt :huh:8):)!

    Ist gerade gekommen und das ist ja nun alles andere als plug and play. Insofern kann ich noch nicht viel sagen und muss mich erst noch damit befassen. Neben meinen Altherren-Funkrock Sachen will ich im nächsten Jahr so Ambiance-Folk-Indie-Homerecording machen. Mal sehen, ob ich mit dem Enzo klarkomme.

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

  • Hmm, also ich denke, das Enzo Meris geht zurück ?(.

    Das liegt in erster Linie an mir und meiner Ungeduld. Das Dings ist wie gesagt nicht plug and play. Man muss sich damit auseinandersetzen. Man braucht ein Verständnis, wie analoge Synthies funktionerieren.

    Es liegt aber auch am Pedal selbst. So richtig hab ich den Anwendungsfall noch nicht gecheckt. Die Vielfalt der Sounds ergeben sich vor allem dann, wenn man unter dem Spielen an den Knöpfen dreht, am Hochpass , den Envelops, dem Pitch. Mit einem Keyboard geht das ja noch, aber mit einer Gitarre? Da sind beide Hände am werkeln. Man kann einzelne Parameter auf ein Exp Pedal legen, ok. Richtig Spaß macht es aber mehr als einen Knopf zu drehen.

    Ein echtes problem ist auch das Lautsärkeverhalten der Signale, das über den Mix Regler geregelt wird. Regelt man das Signal zunehmend wet, dann wird das Synth-Signal überproportional laut, also so richtig laut, so dass u.U. Eingänge der nachfolgenden Geräte clippen oder zerren. Wenn man innerhalb eines Songs zunächst ein dezentes Pad hinter den Gitarrenakkorden spielt und anschließend die Gitarre wegblendet, dann muss man am Amp oder Mischpult das Volumen stark runter regeln.


    Vermutlich habe ich dem Enzo zu wenig Zeit gegeben, aber ne, insgesamt ist das doch nichts für mich. Für meine Experimentiergelüste reicht eigentlich der Kemper mit seinen Delays (und bald Reverbs ?8)). Und so billig ist der Enzo auch nicht, um daheim rumzuliegen.


    Aber ihr Wagemutigen da draußen, lasst euch von mir nicht aufhalten, ich denke, in der Kiste stecke viel Gutes :).

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"