Wozu Return Level einstellen?

  • Liebe Mitforisten,

    bisher habe ich beim Erstellen von Profilen jedes Mal den Return Level so eingestellt, dass ich gerade keine Verzerrung in meinem Signal erhalte.

    Wenn ich aber das Manual richtig verstehe, brauche ich das eigentlich gar nicht, da der KPA während der Profilerstellung sowieso automatisch den korrekten Level ermittelt.
    Ist das korrekt?

    Falls ja, wozu gibt es dann überhaupt diese Option den "Return Level" einzustellen?

  • Ist das nicht wenn du andere Effekte einschliefen willst um die Lautstärke bzw Effekt Lautstärke einstellen willst. Ob das beim Profilen so ist weiß ich nicht. Ich hätte gedacht du hast halt einfach die Möglichkeit wie so überall im Kemper.

    Edited once, last by Lpzneo ().

  • Diese Option erscheint, wenn man den Profiler-Modus aktiviert.


    Ich hab ehrlich gesagt noch nicht probiert was passiert wenn man den manuell benutzt weil ich nie direkt mit dem Mikrofon in den Kemper gehe. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass man nochmal manuell weiter runter gehen kann wenn der Kemper selber das Signal nicht tief genug aussteuern kann. Zum Beispiel wenn man besonders laut profilen möchte.

    Normalerweise gehe ich über externe Preamps und Interfaces in den Kemper und geb dem einfach das passende Signal egal wie die Quelle ist. Aber man könnte es ja mal ausprobieren ;)

  • Ich habe jetzt in der letzten Profiling-Session diesen Regler ignoriert und bemerke , was den Klang betrifft, keinen Unterschied.

    Da hätte ich mir das Gefummel in den früheren Sitzungen wohl sparen können :rolleyes:

  • Klangmäßig hätte ich jetzt eh keinen Unterschied erwartet. Der Kemper hat für das Profiling einen definierten Arbeitsbereich in dem sich der Eingangspegel bewegen muss. Bewegt sich das Signal außerhalb dieser Grenzen und kann nicht über das Autogain entsprechend gepegelt werden gibt es vom Kemper eine Rückmeldung.

  • Was den Klang betrifft stimmt das. Ich hatte bisher angenommen, dass die Profile lauter klingen, je näher man beim Profiling an die Clippinggrenze kommt. Daher hatte ich mir bisher die Mühe gemacht den Return Level Wert immer so hoch wie möglich zu setzen.

    Bei meiner gestrigen Sitzung habe ich es dann ein paar Mal vergessen und festgestellt, dass die ohne Tweaking erstellten Profile genau so laut sind.

  • Ja, das macht der Kemper automatisch und das erspart einem eine Menge Fummelei. Zwischendurch gibt's evtl. mal einen Ausreißer, aber das funktioniert sonst gut und erfordert nur noch Finetuning.

  • aus dem Main Manual Seite 253 Kapitel Profiling...


    Pegel

    Wählen sie den Wert für „Return Level“ mittels Soft-Regler so, dass die Lautstärke des Referenzverstärkers ungefähr der des Referenz-Rigs im PROFILER entspricht. Sie können die Lautstärken einfach vergleichen, indem sie zwischen dem Referenz-Rig und dem Referenzverstärker mit den Soft-Tastern „KEMPER Amp“ und „Reference Amp“ hin und her schalten. Wenn die OUTPUT-LED rot aufleuchtet, während sie den Referenzverstärker spielen, ist der Pegel zu hoch. Audioklicks, die eventuell auftreten, während sie den Wert für „Return Level“ verändern, sindnormal; sie hören die analoge RETURN INPUT-Stufe, die in der analogen Domäne umgeschaltet wird, um einen optimalen Rauschspannungsabstand zu erzielen. Diese Funktion erlaubt es ihnen annähernd jeden Signalpegel zu verwenden, vom extrem leisen Mikrofon bis zum satten Studiosignal. Machen sie sich nicht zu viele Gedanken über einen hundertprozentigen Pegelabgleich; beim PROFILING wird der Return Level ohnehin automatisch auf den Nominalpegel vom PROFILER angepasst.