Systematischer Einsatz vom Pitchshifter

  • Ich habe mal eine grundsätzliche Frage an die Leute, die oft mit einem Pitshifter arbeiten und von daher Ahnung und zielgerichtetes Know-How besitzen.

    Ich plage mich immer mal wieder mit dem Pitchshifter herum und komme selten zu den Ergebnissen, die ich wirklich haben will. Interessante Zufallstreffer ja, aber ich habe da keine sinnvolle Systematic drin, die zu einem gewünschten Ziel führt. Daher mal einige Fragen zum Vorgehen:


    • Wo und an welcher Stelle setzt Ihr den Shifter ein? Stomps oder Effects (vermutlich bei Stereo)? An welcher Stelle?
    • Ich setze dann logischerweise die Tonart. Oder?
    • Aber wie geht es dann weiter.
    • Welche Schritte muss ich machen um z.B. dieses Ergebnis zu 100% zu erreichen?.

    Bin da für jede erfahrene Hilfe dankbar denn ich fummele mir hier jedesmal den Wolf mit Ergebnissen die eigentlich nicht gewollt waren.

  • Harmonic Pitch in Slot X (also post-amp)

    um bei deinem Beispiel zu bleiben:
    - G major

    - Voice Balance ganz zu einer Seite gedreht (du willst ja nur eine Harmoniestimme)

    - ganz typische intervalle sind Terzen (3rds) und Quinten (5ths) aufwärts.

    (merke: Terz aufwärts ist die gleiche Note wie eine Sexte abwärts, bei Sexte abwärts ist die Tonhöhe halt eine Oktave tiefer;
    Quinte aufwärts = Quarte abwärts Oktavlage wie oben beschrieben verschoben)


    Mix auf 0, und dann soviel reindrehen wie nötig


    G-Dur daddeln


    Pitchshifting nach unten hat den Vorteil, das du weiterhin die höchste Note, also die Melodiestimme bestimmst, das ist nun mal die Note die man am meisten wahrnimmt.
    Beispiel, willst du bei dem Beispiel oben auf G landen, so spielst du bei der 'nach unten'-Variante einfach ein G, beim Pitchshifting nach oben müsstest du ein E spielen und der Pitchshifter steuert dann das G hinzu. Kann man machen wie man will. Auch fühlen sich die beiden Varianten - obwohl es sich ja um die gleichen Noten(namen) handelt anders an.


    hth

  • Ok, besten Dank DonPetersen. Das war hilfreich, weil es am Ende meine Denke bzgl. des Herangehens etwas strukturiert hat.
    Vermutlich - zumindest habe ich jetzt so ein wenig den Eindruck - muss ich bei allen Effekten zuerst den Pitchshifter setzen. Muss also von dort aus denken. Letztendlich ist er ja auch der dominanteste Effekt im Gesamtklang. Erst danach macht es dann vermutlich Sinn die Stomps und am Ende die Delays/Reverbs zu setzen. Ich glaube mein grundlegender Fehler war, dass ich immer den Pitchshifter "oben drauf" gesetzt habe. Dann bekommt er ja schon Färbungen, die man eigentlich nicht möchte, durch die Stomps.

    Das Vorgehen ist dann wohl sinnvollerweise so:

    1. Amp-Wahl (kann man ja später noch ändern, wenn einer besser anspricht)
    2. Tonart wählen
    3. X = Pitchshifter (siehe Dein Herangehen oben)
    4. Stomps (wenn sinnvoll)
    5. Delay / Reverb


    Gäbe es am Vorgehen noch etwas zu ändern, was besser ist bzw. zielgerichteter?

  • Harmonic Pitch in Slot X (also post-amp, aber vor andere Effekte, die die Tonhöhe, die der Effekt ja nun mal erkennen muss, verschleiern)

    Interessant.
    Ich meine, irgendwann mal gelernt zu haben, dass beim Profiler das Tonhöhentracking immer ganz am Anfang der Signalkette passiert (das ist also fix) und es daher nur soundliche Auswirkungen hat, wo ich den Pitch- Shifter platziere.

    Ist das falsch?

  • Interessant.
    Ich meine, irgendwann mal gelernt zu haben, dass beim Profiler das Tonhöhentracking immer ganz am Anfang der Signalkette passiert (das ist also fix) und es daher nur soundliche Auswirkungen hat, wo ich den Pitch- Shifter platziere.

    Ist das falsch?

    nö, bestimmt nicht. ;)

    ich bin da nur so herangegangen, wie ich es mit outboard gear machen würde, kann gut sein, dass du Recht hast.

  • Ich schweife zwar jetzt etwas vom Thema ab, aber es passt ziemlich gut hier rein:
    Was mir manchmal beim Kemper fehlt ist ein zielgerichteterer Einsatz des Delays oder der Reverbs.

    Aktuell ist es so, dass man beide über den gesamten Sound legt. Manchmal empfinde ich es dabei so, dass das was man vorher beim Sound in den Details erarbeitet hat, dadurch verunklart wird, weil an einigen Punkten die Details dann wieder untergehen.

    Ich denke manchmal, dass es gut wäre, wenn man die räumlichen Effekte nur auf bestimmte Stomps - oder wie in diesem Fall - auf bestimmte Stimmen legen könnte.

    Mal als Beispiel:
    Auf einem WahWah macht ein räumlicher Effekt eher weniger Sinn. Auf einem Overdrive schon eher. Auf einem Compressor überhaupt nicht, insbesondere dann, wenn der Sound eher rauh als Basis werden soll.

    Heißt also, dass ich gerne bestimmte Stomps lieber aussparen würde von räumlichen Effekten oder eben bestimmte Stereo-Effekte lieber nur auf bestimmte Stimmen legen würde, wie in diesem Fall.

    Ich weiß jetzt nicht ob das verständlich ist, was ich meine. Ich kann es aber irgendwie nicht besser ausdrücken.

  • Dann müsste man ein Multi- Grid/ Multi- Path- Setup haben, um eine lineare Signalkette aufzuspalten.

    Axe- Fx und auch das Helix haben so etwas.

    Klingen leider von den Ampsounds her nicht so gut wie der Profiler.

  • Hallo zusammen,


    ich bin eigentlich eher der klassische Purist. Gitarre, TS, Amp - fertig :)

    Jetzt möchte ich gerne mal was ausprobieren, weiß aber nicht wie ich das angehen soll. Welchen Effekt ich nutzen sollte und wie man ihn dann richtig einstellt.


    Ich möchte gerne etwas wie God save the Queen, also Einzelnoten spielen. Dabei suche ich einen Effekt der eine harmonische zweite Note der angespielten hinzufügt. Das soll aber echt harmonisch und nicht schräg klingen. Queen hat sowas früher oft eingesetzt. Richtig tolle, irgendwie singende, zweistimmige Sounds. Weiß gerade nicht, wie man so etwas nennt.

    Ich vermutete das man dafür einen Harmonizer einsetzen kann / sollte?


    Kriegt man so etwas ähnlich mit den Effelkten des Kempers hin?


    Welchen Effekt sollte ich auswählen und wie stelle ich ihn am Besten ein?


    Würde mich über Hilfe sehr freuen. Ich möchte auch einen Kumpel begeistern, der nicht viel vom Kemper hält - er hat ihn aber auch noch nicht gehört. Haha wie immer, eine Meinung ohne dat Teil selbst erlebt zu haben.


    Na dem werde ich es zeigen ... :)


    Schon mal vielen Dank

  • Hallo Kemperfreunde

    ich habe gerade von "jojob38" sein Problem gelesen und hoffe dass meine Nachricht ankommt. Selbst habe ich einige Rigs erstellt welche sicher deinen

    Soundvorstellungen entsprechen. Unter YouTube -- Harry`s Gitarrenklänge -- kannst du mal reinhören was ich für Queen-Sounds habe. Sicher nicht immer perfekt, aber Ähnlichkeiten sind zu erkennen. Leider habe ich den Eindruck, dass ich hier nicht richtig, oder nicht auf der richtigen Seite bin.

    Wenn also jemand dass liest, das Problem erkannt hat und mir helfen kann wäre ich sehr erfreut. Notfalls eine E-Mail an: [email protected]

  • Hallo zusammen,

    da ich meinen Kemper erst seit einigen Wochen habe, würde mich mal interessieren, wie folgendes Problem zu beheben ist:

    Beim Einsatz des chromatischen shifters entsteht bei shifts nach oben immer so ein fieser hochfrequenter Ton zusätzlich zur rootnote und den gepitchten Tönen.

    Bei pitches nach unten passiert das nicht.

    Dies passiert auch mit anderen shiftern, unabhängig von Positionierung des Effektes.

    Firmware ist in der aktuellen Version.

    Könnte hier ein Defekt des Gerätes vorliegen?

    LG

    Olli

  • Kannst du davon ein Beispiel posten, bitte?


    Danke :)

  • Für Blöde:

    Wie kann ich hier mal schnell ein kleines Audiofile hochladen?

    wenn du eine neue Nachricht schreibst, steht direkt unter dem Bereich in den du den Text eingibst, in orangener Schrift:

    Smileys, Dateinanhänge, Einstellungen.

    Den Rest schaffst du ;)