Die Zukunft des KPA

  • Ich habe einen "Herausforderer" bereits viel früher erwartet.Irgendwie aus China.Preiswerter,"besser" heißt:zwei-drei-vier rigs parallel...Touchscreen..mehr von allem(fx) ....allerdings Rack für das Studio und dann "modular" irgend ein kleines Floorboard das man "ausser Haus mit nehmen kann."Bin überrascht das wir jetzt 2021 haben und das gedauert hat.Gibt auch kein Rack sondern geht direkt mit diesem kleinen Floorboard zu Sache.


    War anfangs sogar angetan von der Idee component modeling und capture in einem Gerät zu vereinen.So weit so gut.


    Ich muss aber sagen das mir das Marketing zu aggressiv ist.Weiss nicht ob die das so von Anfang an wollten oder ob das im Laufe des Geschehens jetzt ein wenig aus dem Ruder gelaufen ist.Direkt ran an die Konkurrenz.Knallhart.


    Aber da werden ganz bewusst negative Schlagwörter aus den letzten Jahren aufgegriffen und "ausgeschlachtet".Stichwort cocked wah.


    Das macht man nicht.Das geht so nicht.


    Zu dem Gerät selber..Ich weiß gar nichts!Irgendwie 1000x Videos.. aber nur eines erwähnt die Drop Outs beim Preset wechsel.Unglaublich.


    Ich glaube das da noch einiges auf Neural zurückschlagen wird.So Basis-Dinge muss man erwähnen.Wie reagiert das Teil wenn man es an ein Interface anschließt,Presetwechsel,Lautstärke Angleichungen..dann geht man in die Presets und scrollt da mal ein wenig durch..erste Eindrücke..Marshall,Fender Twin,Rectifier blabla..


    Und das war ja auch bei allen Modellern der letzten Jahre so.Da kam immer irgend ein "Influencer" und hat das Ding so in einem 20-40 minütigen Video erklärt.Je nach Genre dann gewichtet.Die Heavytypen mehr auf 5150/Friedmann und was weiß Ich gecheckt usw..


    Von den Presets haben wir jetzt noch so gut wie gar nichts gehört.Irgendwie nicht existent.Da ging es direkt in den QC vs Kemper capture/profile vergleich..und sorry..das kann man nun sehr genüsslich verbiegen wie man will.Ist so.


    Ich meine Ich habe aber genug gesehen (speziell bei diesem Rabea) um zu checken was da los ist.


    Na wie auch immer..dieses Marketing war teuer.So viel ist mal sicher.Die Neural-Leute haben da mit Geld um sich geschmissen.Und Ich frage mich ob die sich da nicht ein wenig übernommen haben.


    Wird man sehen.


    Ich kann aber nicht sagen das Ich denen "Glück wünsche"..und das hat nicht damit zu tun das Ich ein Kemper "Fanboy" bin.Sondern eher damit das Ich auf Fairness bestehe.

  • Gerade eben habe ich ein interessantes Video von HW gesehen und ich finde er bringt vieles auf den Punkt. Ich leide unter G-A-S. Nobody needs something like this.... to be creative. Ok, vielleicht auch nur bedingt richtig, mit einem Mistton ist man einfach nicht „inspiriert“. Aber die Möglichkeiten sind schier unendlich und wenn die Möglichkeiten noch mehr werden wollen wir noch mehr ausprobieren. Ich für meinen Teil sag es so, ich habe meine 3 Profiles die mich happy machen und anstatt weiter nach dem Heiligen-Gral-des-Gitarrentons zu suchen, versuche ich den aus meinen Fingern zu zaubern. Mehr üben, mehr spielen und weniger tüfteln (hiermit mag ich hier vielleicht anecken, sorry, und ja, ich bin auch ein Kemper-Fanboy, liebe den Kemper und die Community) aber ich guck jetzt einfach mal wie weit ich damit komme. Und wenn mich jemand fragt, warum spielst Du denn fast nur Dein AC 30 oder Orange CS 50 Profile. Da kannst Du Dir doch gleich den echten Amp kaufen und den spielen. Ja, könnte ich, aber der klingt einfach nicht so, ohne das mir das Gehör wegfliegt, der lässt sich nicht so einfach recorden (mikrofonieren ist für mich ein greul) und die Einfachheit von seinen Sound zu 100% immer identisch dabei zu haben, den kann mir kein anderer so bieten wie der Kemper. Egal wen die vor den Promo-Karren spannen, egal wer sagt mit dem nächsten Update usw. das was Kemper hier macht und bisher abgeliefert hat, dass muss erstmal einer nachmachen.

    Ich verkrümel mich jetzt in meinen Keller und hau in die Saiten, Euch viel Spaß und einen schönen Freitagabend.


    PS: Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht im Kopf und Kragen geredet :D

    Relish Guitars Mary Snow White <3, Gibson Les Paul '13 Chocolate Satin, Squier Jazzmaster J.Mascis, Fender Telecaster Nashville Deluxe Daphne Blue

  • Hi,

    mich nerven die ganzen Influenzer inzwischen schon sehr... Und noch mehr amüsiert mich dass sich jemand anhand eines YouTube Video A/B Vergleichs ein Urteil erlaubt was besser klingt ;) bei dem komprimierten Sound ist das ja auch sofort hörbar....


    Bin grad vom Kemper auf ein HX Stomp auf dem Pedalboard integriert umgestiegen...
    Für Effekte und flexibilität schon cool aber ich hatte den Kemper als reinen Amp mit meinem Pedalboard benutzt und vor allem auch abends weil man mit dem Kemper einfach mit Abstand den besten druckvollen Kopfhörer Sound hat. Da kann man echt alles dagegen vergessen.

    Heißt dass ich seit ich das hx stomp hab kein einziges Mal am Abend gespielt hab...


    Daher überlege ich mir wieder einen zu kaufen...

    Leider nervt es mich etwas das Kemper halt gar nix über einen Nachfolger bringt.

    Der Stage war auch plötzlich da...


    würde mich ärgern, wenn in 2 Monaten dann was neues käme.
    was meint ihr?

  • Also ich würde sagen ein Kemper ist immer sein Geld wert. Vielleicht kaufts Du einfach einen Gebrauchten.


    Was sprich gegen einen Stage? Da weiß ich nur nicht wie gut da das Spielen über Kopfhörer ist.


    Und für „nur“ den Ampsound ohne Effekte ist der Kemper zwar schon sagenhaft, aber auch schon fast zu schade.


    Mich nervt die Marketing-Influencer-Hetze auch. Die wenigsten sind objektiv, klar... ich finde die sollen erstmal liefern und dann wird man sehen.

    Relish Guitars Mary Snow White <3, Gibson Les Paul '13 Chocolate Satin, Squier Jazzmaster J.Mascis, Fender Telecaster Nashville Deluxe Daphne Blue

    Edited once, last by ReaSys ().

  • Was sprich gegen einen Stage? Da weiß ich nur nicht wie gut da das Spielen über Kopfhörer ist.[...]


    Mich nervt die Marketing-Influencer-Hetze auch. Die wenigsten sind objektiv, klar... ich finde die sollen erstmal liefern und dann wird man sehen.


    Kemper Stage über Kopfhörer klingt genau so wie ein Toaster; das kann ich aus erster Hand bestätigen. Ich gehe sogar noch weiter und sage, dass ein gut geprofiletes Rig im Vergleich zur Konkurenz einfach immer noch am echtesten klingt. Aber da kommts eben tatsächlich auf das Profil an.


    Was die Influenza-Nutzer angeht bin ich inzwischen in einem Alter, in dem man doch mehr Hinterfragt und nicht mehr alles glaubt. Ich sage nur damals in den späten 90ern als der POD raus kam; oder die diversen Boss Simulationen. "klingt genau wie ein Tube-Amp" ...Heieiei....

    Das "fiese" ist, dass die meisten dieser Werbe-touber*innen einfach fantastische Gitarristen sind, die sogar freihändig besser spielen als ... ich mit 4 Händen :)


    Das zweite gemeine ist, dass man in diesen VS-Videos auch oft zu mehr oder wenige unschönen tricks greift. So kann man entweder einen Sound etwas "weniger gut" einstellen oder aber man macht einfach das zu pushende Signal ein paar dB lauter. Da fällt dann nicht mal auf, wieso das eine Gerät besser klingt als das andere..... Dazu noch ein guter Click-Bait-Name für das Video und die Cklick-Kohle ist gesichert.




    Und jetzt zurück zur Werbung:


    Ich hab durch Corona den Rappel bekommen und nach einem Backup meinen KPA komplett gefashed und alle Rigs und Presets gelöscht. Dann habe ich mit der Hand am Arm jedes einzelne Rig* durchgehört und nur noch diese aufgespielt, die wirklich gut sind. Das waren dann von ehemals +400 nur noch knapp unter 200.


    Nach ein paar Tagen und mit frischen Ohren habe ich das ganze nochmal mit den aufgespielten Rigs gemacht: die RICHTIG guten als Favoriten markiert und dann alle Non-Favorites gelöscht. Jetzt habe ich noch sage und schreibe 75 Profile von denen jedes einzelne genau (!) meinem Geschmack entspricht. Die Bootzeit ist jetzt auch um Welten angenehmer!


    Was ich sagen will: Was heute atemberaubend klingt, wird auch morgen noch so klingen.... wobei ... wie war das oben mit dem Pod :D?


    Ne; im Ernst: Rein klanglich bin ich absolut zufrieden mit meinem KPA und sehe keinen Sinn in einem Systemwechsel. Die Livetauglichkeit beim Stage (oder Toaster/Rack mit der Remote) und die Routingmöglichkeiten wie PA-Monitorrückführung, Stereo, Mono, Separate Mixe, aber auch die Effektqualität; gerade Hall und Delays: alles top notch, wie man Neudeutsch sagt.


    Das Einzige, was mich tatsächlich nervt, ist der Rig Manager bzw der Editor. Der funktioniert zwar manchmal, aber meistens nur sporadisch. Machmal verbuchselt er mir sogar komplette Performances, manchmal kann ich keine Rigs wechseln; einfach mal kurz ein Rig mit einem anderen Cab testen ist auch sehr umständdlich.... usw ... Mit dem Abspeichern von von editierten Rigs hatte ich auch schon Probleme. Ich nutze den RM so wenig wie möglich.


    Das ist für mich der Krähenfuß beim KPA und das können die Mitbewerber leider doch besser.



    *EDIT: jedes Rig meiner Sammlung! Nicht jedes, der ~17.000 verfügbaren Rig Manager-Rigs!

    Edited once, last by frama78 ().

  • frama78


    Ja und nein.

    Das einzige, was mich objektiv überzeugen würde, sind (wie überall im Leben) Blindversuche.

    Und diese müssten dann in einer vernünftigen Qualität ausgegeben und gehört werden, und vernünftigen Qualität ist sicher kein YT-Video über PC-Lautsprecher.

    Hinzu kommt der konkrete Anwendungsfall, ich sitze zum Beispiel ausschließlich zuhause und beschäftige mich viel mit Jazz.

    Die Ergebnisse sind, entgegen meiner Erwartung, bei einigen Profilen verdammt gut und für meine Belange völlig ausreichend.

    Sie sind zudem reproduzierbar und das Setup liefert mir eine klangliche Vielfalt, die sonst nicht erreichbar wäre.

    Das bedeutet natürlich nicht, dass diese Erkenntnisse immer 1:1 auf die Bühne übertragbar wären.


    Was die Presets betrifft, stimme ich Dir zu.

    Wie immer im Leben, ist weniger mehr. Ich denke darüber nach, den Weg zu gehen, die Favoriten zu selektieren und den Rest zu löschen (so dass die FAVs übrigbleiben).

    Wenn dann mal etwas fehlt, suche ich mir anwendungsbezogen antsprechende Rigs aus meinem Pool.


  • Um nochmal zu Thema zurück zu kommen, „Die Zukunft des KPA“
    Meine Meinung zum Thema,
    CK sollte sich gut Überlegen wo sein Markt ist.
    Der QC bedient eine bestimmte Klientel sowie auch Fractal seine Kunden hat,
    Der QC (bei Neural DSP nennt man das profilieren anders ?) versucht beide Kunden anzusprechen und verspricht sehr viel.

    Anyway...
    Ich habe mich für den KPA vor einigen Jahren entschieden weil ich eben nicht davon abhängig sein wollte wie ein Programmierer denkt das ein bestimmter Amp klingen muss, und so sein Amp-Modelling gestaltet.
    Der Profiler ist eine Plattform was du draus machst ist deine Sache, und das hat mir gefallen.

    Für eine neue verbesserte Profiler Generation könnte ich mir ein Ökosystem von Kemper Vorstellen.
    Keine Unterscheidung mehr ob Rack / Toaster / Stage keine Limits für DSP Leistung.

    Ich könnte mir eine Modulsystem vorstellen.
    Grundkomponenten dazu:
    1. Eine DSP Recheneinheit (Grüne Box mit den notwendigen Steckern und Antennen sowie AVB- oder Dante Audio Network.)
    2. (optional) Eine Bedieneinheit die ich mit der DSP Einheit per Kabel oder WLAN oder Bluetooth verbinden kann.
    3. (optional) Eine Floorboard das ich mit der DSP Einheit Verbinden kann (wie 2.) oder wo ich die DSP Einheit reinstecken kann.
    4. (optional) PC/Tablett MAC/iPAD Software (auch als DAW Plugin) die ich wie die Bedieneinheit 2 auf einem Rechner benutzen kann.
    5. (optional) Direkter Anschluß der DSP Einheiten per Adapterkarte an Digitale AudioNetwoks (AVB / Dante / SLink)

    - Ganz wichtig man kann die DSP Einheiten über einen Link verbinden (z.B. AVB Network) um mehr DSP Kanäle und komplexe Routings zu realisieren.

    Was würde das bedeuten?

    Für Studios kannst du mit einer DSP Einheit und einem Stück Bediensoftware starten.
    Für Leute die es etwas haptischer wollen gibt es die Bedieneinheit mit Schalter und Knöpfchen.
    Wer mehr will kann sich weitere DSP Einheiten kaufen und zu einem Cluster verbinden.

    Für mal schnell unterwegs oder Proberaum kann ich die DSP Einheit in das Floorboard stecken,
    zum programmieren mein Notebook mein iPad oder die Bedieneinheit nutzen.

    Wenn es auf Tour geht, gibt es einen 19" Einbaurahmen für die DSP Einheiten mit Failover und Spare.
    Das Digitalmischpult kann per optionaler Audio Netzwerkarte direkt an den DSP-Cluster angeschlossen werden.
    Das Floorboard steht vorne auf der Bühne und ich kann mir die Bedieneinheit irgendwo hinlegen oder an den Mic-Ständer hängen wo ich gut dran komme. Außerdem hat der FOH / Bühnentechniker die Möglichkeit per Remote mit PC / iPad (Passwortgeschützt) auf die DSP Einheiten zugreifen um z.B Szenen und Settings aufzurufen.
    Ähnliches haben wir heute schon mit unserem Digitalen InEAR-Mixer.

    Sowas würde die Konkurrenz echt alt aussehen lassen.

    Be the force with you ;)

    Edited once, last by Yoda Guitar ().

  • Ich könnte mir eine Modulsystem vorstellen.

    Find ich persönlich eine super spannende Idee, wenn dann noch eine Integration ähnlich wie bei UAD dabei wäre und man seine Sounds in der DAW schneller als Realtime durchrechnen könnte würde ich sofort die Preorder abgeben. :)


  • Wir werden sehen sprach der Blinde ...

    DANKE, das ist eine nette Überraschung! :)

    Tut zwar überhaupt gar nichts zur Sache und es interessiert auch niemanden die Bohne aber ich habe diesen Spruch vor vielen Jahren erfunden und eine Wette am Stammtisch abgeschlossen. Meine Behauptung war, dass das irgendwann jeder sagen würde. Nach fast 20 Jahren regen Gebrauchs meinerseits bist du nun zwar tatsächlich wirklich erst der dtitte "Fremde", von dem ich diesen Spruch höte aber ich finde es total cool. Eigentlich geht er so: "Wir werden sehen, sprach der Blinde und fiel in die Grube".

    ;)

    Better have it and not need it, than need it and not have it! - Michael Angelo Batio

  • DANKE, das ist eine nette Überraschung! :)

    Tut zwar überhaupt gar nichts zur Sache und es interessiert auch niemanden die Bohne aber ich habe diesen Spruch vor vielen Jahren erfunden und eine Wette am Stammtisch abgeschlossen. Meine Behauptung war, dass das irgendwann jeder sagen würde. Nach fast 20 Jahren regen Gebrauchs meinerseits bist du nun zwar tatsächlich wirklich erst der dtitte "Fremde", von dem ich diesen Spruch höte aber ich finde es total cool. Eigentlich geht er so: "Wir werden sehen, sprach der Blinde und fiel in die Grube".

    ;)

    Ich weis gar nicht mehr von wem ich den Spruch habe, aber ich kenne Ihn bestimmt schon 30 Jahre wenn nicht länger.
    Hört Hört sprach der Taube .. ist genauso alt.

    Be the force with you ;)

  • Ich weis gar nicht mehr von wem ich den Spruch habe, aber ich kenne Ihn bestimmt schon 30 Jahre wenn nicht länger.
    Hört Hört sprach der Taube .. ist genauso alt.

    Ja, oder "Wir werden sehen, sprach der Blinde zum Tauben" :D

    Better have it and not need it, than need it and not have it! - Michael Angelo Batio

  • Der einzige Anlass meine beiden Profiler abzugeben und etwas Neues zu kaufen wäre für mich, wenn es ein Gerät gäbe, das den gesamten "Real-Amp" über seinen gesamten Regelweg hinweg abbilden und in einem einzigen Profil genauso abspeichern könnte.

    Es würde mir ersparen, verschiedene Profile für die verschiedenen Gain- und Lautstärke-Stufen anfertigen und situationsbedingt immer als spezielles Profil abrufen zu müssen.


    Das ist m.E. wenn es überhaupt jemals möglich würde, auf jeden Fall noch in weiter Ferne.


    Meine Soundvorstellungen jedenfalls kann ich mit den bestehenden Möglichkeiten des Profilers (Effekte, Profile, Tone-Imprints, etc.) zu 100% verwirklichen. Ick freu' mir !!

  • Sehr schöner Thread.. Bei den ganzen „Influencer“ gehypten Alternativen zum KPA kann ich auch nur eins sagen. Noch niemand kommt bislang an den Kemper heran und ich hatte schon alles da. Bislang ist der KPA ungeschlagen einzigartig.

  • Sehr schöner Thread.. Bei den ganzen „Influencer“ gehypten Alternativen zum KPA kann ich auch nur eins sagen. Noch niemand kommt bislang an den Kemper heran und ich hatte schon alles da. Bislang ist der KPA ungeschlagen einzigartig.

    Hallo,

    so isses. Mir ist ein gutes Kemper Profil lieber als vier Mal gehyptes Zeug. Ich glaube nicht, dass das gleichzeitige Abspielen von vier Profilen mehr bringt als die Ausgangsqualität. Allerdings würden sich die Artefakte dabei, vermute ich, in ihrer Wirkung potenzieren. Das hat keinen Sitz im Leben, auch weil der Bandsound sich nicht nur um die Gitarre(n) dreht. Bei dem Versuch mir das für Live vorzustellen graust es mich.

    Ich lasse mich aber gerne durch saubere Blindversuche vom Gegenteil überzeugen.

    Erstaunlich: Die Möglichkeit vier Quellen (Bass, Gitarre, Gesang, Keyboard) über ein Gerät zu regeln, wird selbst von den Werbern nicht ernsthaft erwähnt. Dabei wäre das doch eine preiswerte Lösung. Auf der Bühne kann es dann aber mal eng werden, wenn alle an ihre Regler wollen....

    Gruß

    Joachim

  • Das hat keinen Sitz im Leben, auch weil der Bandsound sich nicht nur um die Gitarre(n) dreht. Bei dem Versuch mir das für Live vorzustellen graust es mich.

    Hab ich schon mehrfach erfolgreich erlebt, es gibt einige Bands und Gitarristen die kombinierte Amp Setups fahren. Allerdings ist das eben auch so komplex, dass es, wenn es schief geht, dann auch gleich richtig schlecht klingt. Phasenlage ist da noch ein relativ gut zu lösendes Problem. Im Studio hab ich das auch schon mal erfolgreich benutzt und auch bei anderen Produktionen gesehen, aber auch, dass es eben nicht gut war.
    Der Kemper kann das aus meiner Erfahrung nur so semi gut abbilden, weil unterschiedliche Gainstrukturen für den Alogrithmus anscheinend schwierig zu analysieren ist, sonst wäre hier natürlich die elegante Möglichkeit genau diesen Sound in ein Profil zu gießen.

    Erstaunlich: Die Möglichkeit vier Quellen (Bass, Gitarre, Gesang, Keyboard) über ein Gerät zu regeln, wird selbst von den Werbern nicht ernsthaft erwähnt. Dabei wäre das doch eine preiswerte Lösung. Auf der Bühne kann es dann aber mal eng werden, wenn alle an ihre Regler wollen....

    Gruß

    Vielleicht ist diese Funktion noch nicht so hunderprozentig fertig oder durchdacht. Ja, fände ich auch stark, das Problem mit den Reglern seh ich weniger, wenn die mobile App eventuell mehrere Clients unterstützt. Wobei ich persönlich auf der Bühne eh nicht an die Regler muss. Ich denke, dass diese Funktionalität für bestimmte Shows und Szenarien super interessant sein könnte, für Touring ist das dann wahrscheinlich nichts. Aber da stehen noch viele Fragezeichen dran, also ob man zum Beispiel die Sounds auch unabhängig schalten kann über MIDI Schalter oder ob dann alle das gleiche Gesamtpreset spielen müssen. Könnte aber Gefahr laufen so ein Ding zu werden was an sich ne tolle Idee ist, aber dann doch in der Detailumsetzung nicht umfangreich genug ist.