Off: Humbucker Neck PU fiept ordentlich // Strat-Hilfe

  • Will mir zwar irgendwie nicht so ganz einleuchten, aber es funktioniert.

    Ok, das ist ja mal interessant und in der Tat dann auch schon gewöhnungsbedürftig. Ich hatte meine gleich mit dem original Fender-Lockings umgerüstet, diese Tune ich ohne Probleme immer von unten nach oben, also ganz so wie gewohnt. Von daher wäre mir das mit dem original Tunern nun ohnehin nie aufgefallen.

  • Moin zusammen!


    Das Problem tritt nun leider wieder häufiger auf... Im Prinzip nach den meisten Soli oder Einsatz des Vibrato-Hebels muss ich nachstimmen.

    Meist betrifft es übrigens die beiden hohen Saiten. Evtl. liegt es ja auch am Saitenniederhalter? Kann das?


    Ich werde alle meine Klampfen mal wieder zum alljährlichen Service zu Musik Produktiv bei uns in der Nähe bringen und dem Techniker dabei wenn möglich über die Schulter schauen.


    Wie sind denn so eure Erfahrungen? Müsst ihr oft nachstimmen? Wenn ja, was tut ihr dagegen etc.


    Danke und schönen Sonntag!

  • Ein schwebend eingestelltes Fender Tremolo ist eine Diva und nicht vergleichbar mit einer Gitarre ohne Tremolo.

    Du kannst die Bleche zum Niederhalten versuchsweise gegen Rollen austauschen, um die Reibung dort zum minimieren.

    https://www.musicstore.de/de_D…er-Set/art-GIT0001385-002

    Das kannst Du selber machen, es kostet nicht viel und Du kannst es ohne Spuren wieder zurückbauen (Gewährleistung)

    Grundsätzlich ist es oft ein Sattelproblem (Breite/Tiefe), da hat nur ein Gitarrenbauer etwas dran verloren.

    Intonation, Sattelkerben und schwebendes Tremolo beeinflussen sich gegenseitig, da ist auch bei Fachkräften schnell eine Stunde weg, bis alles optimiert ist. Etwas Graphit (weicher Bleistift) ist dort, wo Reibung auftreten kann, auch manchmal hilfreich.

  • Natürlich sollten Reibungsprobleme durch Satte und Saitennierderhalter ausgeschlossen/minimiert sein.

    Darüberhinaus: Ich persönlich habe so gut wie keine Probleme mehr, seitdem ich die Vibratoeinheiten meiner Strats nach Carl Verheyens Methode einstelle.

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  • Vielen Dank für eure Antworten.


    Heute habe ich die Strat einmal in Eigenregie neu besaitet und eingestellt. Das Vibrato ist nun komplett aufliegend, kann also nur nach unten gezogen werden. Auch die Oktavreinheit habe ich eingestellt. Soweit alles im Lot.


    Aber in der Praxis verstimmt sich die Strat wieder nach dem kleinsten Einsatz des Hakens. Ich hab es zur Verdeutlich mal aufgenommen:


    https://www.dropbox.com/s/ykssj4n240upix7/Strat.mp3?dl=0


    Es ist wirklich schrecklich. Aktuell geht es draußen ja wieder etwas los und ich bereite mich intensiver auf die Gigs vor. Aber auf diese Strat kann ich mich einfach nicht verlassen. Ganz anders die ebenfalls in diesem Thread erwähnte Sterlinge Luke. Kostet die Hälfte, hat die gleiche Bauweise, bleibt aber tiptop in tune.


    Ich habe mich nun entschieden, wieder mit Musicstore Kontakt aufzunehmen und das weitere Vorgehen abzuklären. In diesem Zustand kann sie jedenfalls nicht bei mir bleiben.

  • Mir ist gerade mal aufgefallen, dass die Strat nach dem direkten Einsatz des Hakens super verstimmt klingt.

    Wenn man sie aber ein bisschen weiter spielt (hab bislang immer direkt nachgestimmt), geht es wieder. Die ganze Stimmung weicht zwar einige Cents nach oben ab, aber irgendwann klingen die Akkorde wieder ganz passabel. Trotzdem blöd :)


    Vielleicht hat ja einer eine Idee, was das sein könnte.

  • Mir ist gerade mal aufgefallen, dass die Strat nach dem direkten Einsatz des Hakens super verstimmt klingt.

    Wenn man sie aber ein bisschen weiter spielt (hab bislang immer direkt nachgestimmt), geht es wieder. Die ganze Stimmung weicht zwar einige Cents nach oben ab, aber irgendwann klingen die Akkorde wieder ganz passabel. Trotzdem blöd :)


    Vielleicht hat ja einer eine Idee, was das sein könnte.

    Das klingt so, als ob die Kerben am Sattel nicht weit genug sind. Vielleicht würde auch da ein anderes Material (Graphtech) helfen.

  • Das klingt so, als ob die Kerben am Sattel nicht weit genug sind.

    Als ersten Versuch mal die Kerben vorsichtig mit einem weichen Bleistift "schmieren" - dann hängen die Saiten nach dem Einsatz des Vibrato-Hebels nicht so in der Kerbe fest und können schneller wieder in die ursprüngliche Position rutschen.


    Letztendlich gibtst Du den Saiten ja beim "Jammern" etwas mehr Freiraum; den nutzen die, um ein Stück in Richtung Stimm-Mechaniken zu rutschen. Wenn dann die Kerben zu viel Reibung haben, kommen die Saiten danach nicht mehr gut genug zurück in die Ausgangslage, darum die Verstimmung nach oben.


    Graphit vom Bleistift ist ein bewährtes "Schmiermittel" - wenn Du das mal (vorsichtig) versuchst, kannst Du nicht viel kaputtmachen. Wenn das aber nicht reicht, dann sollte sich tatsächlich ein Gitarrenbauer mal um die Sattelkerben kümmern - das macht man nicht selbst (außer man hat richtig Ahnung und Erfahrung) oder den Sattel auswechseln, wie DonPetersen empfohlen hat.

  • Bei ca. 25.000 Euro-Literpreis nehme ich lieber das Graphit aus dem Baumarkt 😅😅


    M.E. darf es solche Verfehlungen an neuen solch teuren Gitarren allerdings nicht geben.
    Wie gesagt, hab den Support noch mal angeschrieben und warte ein weiteres Mal ab…😊

  • Da hier noch die gesetzliche Gewährleistung greift, ist die Nachbesserung Sache das Händlers.

    Und wenn du mit dem Instrument unzufrieden bist, würde ich den Begriff Wandlung bei der nächsten Beanstandung mal ins Spiel bringen, du wolltest ein spielbares Instrument und keine Baustelle.

  • Ich habe es mit einem Teflon-Sattel und 6 Tropfen Silicon-Spray gelöst.

    Dazu habe ich das Original-Vibrato entsorgt und mir etwas Vernünftiges von Babic geholt. Letzteres ist natürlich nichts für Strat-Puristen, aber der Sound ist gleich mal eine ganze Hausnummer besser geworden.

  • Da hier noch die gesetzliche Gewährleistung greift, ist die Nachbesserung Sache das Händlers.

    Du hast vollkommen Recht, in dem was du schreibst. Mein "Problem" ist, dass ich die Strat bei Musicstore online gekauft habe (ich nehme mir fest vor, dies nicht mehr zu machen) und ich sie natürlich inklusive Koffer etc. zurück schicken müsste. Hierzu aber weiter unten mehr (neue Erkenntnisse).


    Und wenn du mit dem Instrument unzufrieden bist, würde ich den Begriff Wandlung bei der nächsten Beanstandung mal ins Spiel bringen, du wolltest ein spielbares Instrument und keine Baustelle.

    Das ist es ja. Ich bin nicht prinzipiell unglücklich mit der Strat. Ganz im Gegenteil. Sie lässt sich hervorragend spielen und klingt auch so.



    Mittlerweile bin ich aber -vielleicht- etwas weiter und habe ein wenig intensiver nach der Ursache geforscht. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich die Stimmung nach oben verzieht, sobald ich den Vibratohebel etwas stärker betätige. Das sind einige Cents, die aber im Bandkontext vermutlich untergehen würden. Ich bin kein Experte, aber evtl. ist ein kleines bisschen Verstimmen nichts Ungewöhnliches und vielleicht auch unvermeidbar.


    Was aber auffällt, ist das der schiefe Ton im Soundfile und auch sonst von der G-Saite her rührt. Die zieht sich nach einigen Spielsekunden (mit Bendings) und spätestens, wenn ich auf die Saite vor dem Sattel drücke, wieder in die korrekte Position, sodass die Stimmung so gut wie stimmig ist. Das sagt mir im Prinzip, dass der Durchlass des Sattels etwas nachgeschliffen werden muss. Zuallererst werde ich aber mal etwas Graphit (https://www.obi.de/schmierstoffe/graphit-30-g/p/1759547) in die Kerben geben, um zu schauen, ob es sich damit schon erledigt hat. Wenn ja, bringe ich die Strat zu einem Gitarrenbauer "umme Ecke", der die Kerben etwas ausfeilt. Für so eine Kleinigkeit würde ich die teure Strat nicht durch die Weltgeschichte gurken lassen.


    Sollte das aber auch nicht helfen, werde ich die Gitarre zurück schicken. Das entsprechende Label habe ich soeben von MS zugeschickt bekommen.

  • Hallo DrDuesenberg,


    ich habe da Glück, in gut 20 Minuten bin ich im Store und kann so natürlich anders reagieren wie Du.

    Aber was Du beschreibst ist ziemlich sicher mit einer Sattelfeile schnell vom Gitarrenbauer gerichtet, denn es scheint ja offensichtlich, dass es genau dort im wahrsten Sinne des Wortes klemmt.

    Es ist natürlich die Frage, wie das Instrument besaitet ist, hast Du vielleicht einen dickeren Saitensatz aufgezogen?


    Wenn nicht, brauchst Du auch erst mal kein spezielles Schmiermittel, für einen ersten Test reicht ein weicher Bleistift (2B), mit dem Du den Sattel bearbeitest.