Clean und distortion Sense per Schalter

  • Hallo zusammen


    Ich bin es nochmal. Ich verwende aktuell 2 Gitarren mit dem Kemper die einen unterschiedlich hohen Output haben.

    Mit Clean und distortion Sense lässt sich das ganz gut anpassen.

    Jetzt würde ich gerne Clean und distortion Sense per Schalter ändern damit ich beim Wechsel der Gitarren nicht immer manuell anpassen muss.

    Geht das irgendwie?


    Danke und Gruß

    Joachim

  • dafür gibt es Input Presets

    beim INPUT das lock entfernen

    Clean Distortion Sense einstellen, STORE drücken
    INPUT Section im Auswahlmenü wählen,
    benamen, STORE drücken

    für weitere Presets wiederholen

    Die Input Presets müssen immer noch manuel ausgewält werden, aber zumindest musst du nichts mehr einstellen

  • Man kann meines Wissens per MIDI auch die Input settings ändern.

    NRPN Address Page 0x09 - 03 NoiseGate 04 Clean Sets 05 Distortion Sense

    Lade dir das MIDI Handbuch 8.6 dort findest du es auf Page 18.

    Wenn du sowas wie OnSong oder SetlistMaker benutzt kannst du das Kommando vom iPad aus senden.

    Oder einen MIDI Switch der auch NRPN senden kann.

    Oder du baust dir wie ich einen MIDI Switch selbst mit einem Arduino da kann man dann wirklich ALLES einprogrammieren .

    https://www.jimkim.de/guitar-projects/arduino-midi-switch/

    Be the force with you ;)

  • Hey, ich grübel gerade über die selbe Thematik, bin gerade dabei mein Live Setting von meinem Amp zum Kemper zu ändern und hab dabei festgestellt dass der Wechsel der Gitarren (und davon hab ich leider reichlich) beim Kemper extreme Auswirkungen auf den Sound haben... deutlich stärkere als beim Amp-Setup. Hab jetzt schon etliches an Zeit darauf verwendet Sounds zu erstellen die mich soundtechnisch zufrieden stellen aber wenn ich dann die Gitarre wechsle und z.B. statt ner ESP mit aktiven EMGs zu ner Gibson Paula oder noch dramatischer zu ner Duesenberg wechsle ändert sich nicht nur der Sound wie ich das vom Amp gewohnt war (durchaus gewünscht) sondern aus meinem High-Gain wird ein AC/DC Crunch... Hab mich mit dem Clean und Distortion Sense beschäftigt und könnte damit ja genau diese Unterschiede auf das für mich passende Maß reduzieren (die Duesenberg soll ja durchaus ein wenig anders klingen dürfen als die ESPs). Wenn ich das Ganze aber jetzt nicht einfach umschalten kann dann macht das relativ wenig Sinn für mich...

    Im Idealfall hätt ich mir jetzt zusammengereimt dass ich an meine Kemper Remote nen Kemper AB Switch dran hänge und dann einfach die vorhandenen Profiles somit je nach Gitarre umschalten kann....

    Jede andere Schaltvariante wäre mir genauso recht (direkt an der Remote eine Taste belegen)... Hauptsache ich muss nicht ne komplette Performance für die verschiedenen Klampfen anlegen... Der Wechsel der Gitarren ist beim Gig oft spontan, wechsle auch gerne mal bei jedem Song die Gitarre... und da würd ichs halt gerne so simpel wie möglich halten können (1 Knopf drücken und die ganze Performance-Reihe paßt für die z.B. Low-Gain-Output-Gitarre)

    Erwarte ich da zuviel Flexibilität vom Toaster?

  • Erwarte ich da zuviel Flexibilität vom Toaster?

    Das Problem an sich hast du ja mit allen Setups und es gibt dazu kaum richtig smarte Lösungen.

    Ich kenne das von anderen System auch nicht anders, entweder man macht sich ein Preset, eine Performance oder ähnliches, was dann zu der Gitarre passt, oder aber man schaltet die Input Presets um und das ist dann meistens in einem Menü, weil die Front Bedienung in der ersten Reihe schon von anderen Sachen belegt ist. Und eigentlich kommt man beim Kemper ja auch relativ schnell ran.


    Wenn das was Yoda Guitar geschrieben hat so funktioniert wäre es natürlich ein gangbarer Weg, sich einfach ein weiteres MIDI Pedal dazu zu legen auf dem dann die Input Presets geswitched werden, das ist dann schon ziemlich einfach.

    Ich weiß nicht, ob der Kemper mittlerweile ein Input Preset zu einer Performance laden kann, das wurde ja schon relativ oft gewünscht, aber dann muss man sich für die Gitarren natürlich auch die Performances anlegen bzw. mit Copy&Paste zusammenbauen.


    Dann wäre es natürlich auch ganz smart, wenn man auf der Remote bei den Footstomps nicht nur Effekte an und aus machen, sondern die vielleicht auch für Input Preset Switching benutzen könnte, aber das wäre halt auch ein Feature Wunsch und ob sowas umgesetzt wird ist fraglich.


    Clean Sense und Distortion Sense sind ja prinzipiell etwas unterschiedliche Dinge, aber wenn es erstmal nur darum geht, das Input Gain zu verändern, könnte man auch einen Clean Boost im ersten FX Slot benutzen. Damit kann man dann unterschiedliche Gitarren boosten oder vom Input Gain verringern. Mit dem Morph Feature könnte man dann relativ einfach 3 Gitarren mit unterschiedlichem Output benutzen. Man verliert halt einen Slot dabei.


    Ich persönlich muss gestehen, dass ich extreme Gitarrenwechsel wie von dir beschrieben von Duesenberg zu ESP mit EMGs live kaum mache und wenn, dann genau aus dem Grund, dass es auch komplett anders klingt. Ab und an spiele ich mal eine "Ballade" mit meiner Tele, aber dafür habe ich dann eine eigene Performance für die Gitarre, die Input Presets fasse ich in meinem Live Rack nie an, die sind für die heißeste Gitarre eingestellt, den Rest mach ich über die Sounds.

  • Der Wechsel der Gitarren ist beim Gig oft spontan, wechsle auch gerne mal bei jedem Song die Gitarre... und da würd ichs halt gerne so simpel wie möglich halten können (1 Knopf drücken und die ganze Performance-Reihe paßt für die z.B. Low-Gain-Output-Gitarre)

    Erwarte ich da zuviel Flexibilität vom Toaster?

    Mit den Bordmitteln vom Kemper bekommst Du das so "auf Knopfdruck" nicht hin. Wie wär's denn ganz altmodisch mit einem separaten EQ-Pedal (die meisten haben eine ordentliche Pegelanpassung dabei, z.B das GE-7 bis zu 15dB rauf und runter) vor dem Kemper? Dann kannst Du den Kemper für Deine "Hauptgitarre" einstellen und für die Nebengitarre dann den EQ einschalten. Da hast Du dann Pegelanpassung UND noch die Möglichkeit, den Sound der Gitte etwas zu shapen - und das alles auf Knopfdruck!


    Für mehrere Gitarren musst Du dann etwas tiefer in die Tasche greifen - da gibt's z.B. den Source Audio EQ2, der hat 8 Presets, zwischen denen Du umschalten kannst. Lässt sich auch noch per MIDI fernsteuern... Ähnlich auch der Boss EQ-200 mit 4 Presets


    Wäre für mich die Lösung, wenn Du nicht separate Performances je Gitarre verwenden willst...

  • Mit den Bordmitteln vom Kemper bekommst Du das so "auf Knopfdruck" nicht hin. Wie wär's denn ganz altmodisch mit einem separaten EQ-Pedal (die meisten haben eine ordentliche Pegelanpassung dabei, z.B das GE-7 bis zu 15dB rauf und runter) vor dem Kemper? Dann kannst Du den Kemper für Deine "Hauptgitarre" einstellen und für die Nebengitarre dann den EQ einschalten. Da hast Du dann Pegelanpassung UND noch die Möglichkeit, den Sound der Gitte etwas zu shapen - und das alles auf Knopfdruck!


    Für mehrere Gitarren musst Du dann etwas tiefer in die Tasche greifen - da gibt's z.B. den Source Audio EQ2, der hat 8 Presets, zwischen denen Du umschalten kannst. Lässt sich auch noch per MIDI fernsteuern... Ähnlich auch der Boss EQ-200 mit 4 Presets


    Wäre für mich die Lösung, wenn Du nicht separate Performances je Gitarre verwenden willst...

    Allerdings geht genau das innerhalb vom Kemper wenn man auf den ersten FX Slot verzichten kann. 🙂 Und das sogar mit 2 verschiedenen Presets in einem FX Slot wenn man das Morphing Feature dafür benutzt, was dazu führt, dass man 3 Gitarren verwaltet bekommt.

  • Ich wechsel die Input Presets von iPad auf meiner Notenständer. Dauert 2 Sekunden.

    Naja, da braucht es dann ein iPad, einen Kemper Stage oder einen WLAN Router und einen Notenständer. 😊 Und WLAN kann bei großen Festival Menschenmengen sogar problematisch werden. Aber an sich ist das natürlich ein gangbarer Weg wenn es ins Setup passt.

  • Da ich auch mehrere Gitarren live benutze (Les Paul, Strat, Ovation,...), hatte ich auch das

    Problem der unterschiedelichen Eingangspegel. Wobei der unterschiedliche "Klang" der

    Gitarren für mich kein Problem darstellt, lediglich der Eingangspegel.

    Ich habe das folgendermaßen gelöst:

    Ich habe ein zusätzliches Expression-Pedal an der Stage angeschlossen, welches im Signalweg

    ganz am Anfang steht, quasi for dem Input. Ich habe es so eingestellt, dass es in der Fersenstellung

    ein wenig Pegel wegnimmt und in der Zehenstellung alles voll durchlässt.

    Außerdem ist das Pedal global, sodass es in allen Rigs bzw. Performances vorhanden ist.

    Wenn ich eine leistungsstarke Gitarre (z.B. die Les Paul) spiele, trete ich

    beim Gitarrenwechsel das Pedal nach unten. Etwas weniger Pegel und gut ist.

    Bei der strat z.B. ist das Pedal voll in Zehenstellung.

    Dadurch, dass der Pegel "digital" vom Kemper zurückgenommen wird, verändert das

    auch nicht so den Sound, wie es das Volumen-Poti der Gitarre machen würde.

    Die Einstellungen für das Pedal habe ich in einem Rig Menü gemacht und dann das ganze

    per Häkchen global gesetzt.

    Alles in allem für mich eine, gerade auf der Bühne, gut funktionierende Lösung.


    Schön wäre es jetzt noch, wenn man am Kemper zwei Volumenpedale in die Signalkette

    einfügen könnte. Dann könnte ich noch eins zwischen Stack Sektion und Effekt-Sektion

    setzen. Aber das ist jammern auf hohem Niveau.

  • Allerdings geht genau das innerhalb vom Kemper wenn man auf den ersten FX Slot verzichten kann. 🙂 Und das sogar mit 2 verschiedenen Presets in einem FX Slot wenn man das Morphing Feature dafür benutzt, was dazu führt, dass man 3 Gitarren verwaltet bekommt.

    Yup - das kann so funktionieren. Bedeutet aber, alle Presets zu überarbeiten und diesen EQ einzubauen und den Bypass-Schalter einem Switch zuzuweisen. Und der erste Slot muss gelockt sein, damit man nicht bei jedem Preset-Wechsel wieder die Gitarrenanpassung umschalten muss...

  • Mit den Bordmitteln vom Kemper bekommst Du das so "auf Knopfdruck" nicht hin. ... Da hast Du dann Pegelanpassung UND noch die Möglichkeit, den Sound der Gitte etwas zu shapen - und das alles auf Knopfdruck!

    Für mehrere Gitarren ... da gibt's z.B. den Source Audio EQ2, der hat 8 Presets, zwischen denen Du umschalten kannst. ...

    Wäre für mich die Lösung, wenn Du nicht separate Performances je Gitarre verwenden willst...

    Genau das wäre für mich DIE Lösung im Input-Menue.
    Einfach den grafischen EQ plus Input Volume mit einbauen. Kann normalerweise kein Hexenwerk sein.

    Leider kann man sich bei Kemper dazu nicht durchringen, was ich seit 10 Jahren echt bedauere.

    Ich habe bei einigen Gitarren einen extremen Unterschied beim Output,was die Lautstärke angeht.

    Dazu habe ich notgerungen dann im Output nachjustiert und ein Shaping abgelegt für nahezu jede meiner Gitarren. Bei den Customs geht es eigentlich, weil die relativ gleich bei mir reagieren.

    Aber eigentlich ist das die falsche Stelle, weil du dann ja auch alle Stomps, Amps, Cabins und Effekte mit runter oder raufregelst.

    Ich verstehe nicht (oder nur begrenzt, wegen der Einsteiger beim Kemper), weshalb man dort seitens Kemper nicht nachsteuert.
    Im Input für jede Gitarre ein Preset mit grafischem EQ und Vol. abzulegen, wäre eine sehr große Erleichterung in vielerlei Hinsicht.
    Und das wurde auch schon oft im Forum gewünscht.

  • Ich benutze ein clean Booster Pedal (Clone vom ZVex Super Hard On) vor dem Profiler. Meine Strat ist wesentlich leiser als die Gitarren mit Humbucker. Wenn ich zur Strat wechsle, schalte ich den Booster ein.