Posts by SKL

    Und hier noch der Hinweis:
    Der Kemper Kone kann ja auch auf "Neutralbetrieb" geschaltet werden. Dazu den Kemper Kone-Modus einschalten, aber mit ABGESCHALTETEM "Monitor Cab-OFF". Als Folge davon rechnet der Kone-Algorithmus die Speaker-Charakteristik neutral, sodass das jeweils mit dem Rig abgespeicherte Cabinet-Model genau so rüberkommen sollte, wie mit einer neutral klingenden Aktivbox. Ich verwende meine Kone-Box genau so und finde, die klingt tatsächlich besser als eine Aktivbox. Habe vorher eine Matrix Q12a verwendet, welche speziell für die Verwendung mit digitalen Amp-Modellern konzipiert wurde.
    Ich sehe aber ein, das die Anschaffung eines Kone bzw. einer Kone-Box nur dafür sich evtl. nicht lohnt. Klang ist ja auch immer subjektiv...

    Also wenn jetzt noch was aus der Box kommt und das auch nicht irgendwie britzelig klingt, ist alles in Ordnung! Ich würde dir aber raten, möglichst nur noch die 2x12-Box zu benutzen und / oder den erwähnten Wattmeter im Auge zu behalten...

    Jaja, warum es den Kemper Kone nicht auch in einer 8 Ohm-Variante gibt, ist mir auch nicht ganz klar... Und du hast recht, das ist eigentlich eine Fehlanpassung. Aber es ist hier sowieso Vorsicht geboten, da die Endstufe 600 Watt liefert, der Speaker aber nur max. 200 Watt verträgt. Und wenn sich deswegen was überhitzt, dann nicht die Endstufe sondern eher der Speaker selbst!


    Ich denke, daß die Abschaltung der Endstufe eher wegen der generellen Umgebungstemperatur erfolgte. In den technischen Daten ist angegeben: "Operating Temperature: 10° to 35° C (50° to 95° F)", und 35°C Umgebungstemperatur werden in diesen Tagen gerne schnell mal erreicht. M.W.n. hat auch der Power-KPA keine aktive Kühlung. Um sowas zu vermeiden, sollte man also unbedingt immer auf eine gute Luftzirkulation achten und, auch wenn's vielleicht komisch klingt, einen kleinen Ventilator o.ä. hinter den KPA stellen.

    Noch was: Kennst du den Wattmeter, der im KPA eingebaut ist? Der ist in der Output-Sektion zu finden.

    Alle Infos dazu, sowie zum Thema Speaker-Anpassung und Überhitzung findest du im "KEMPER PROFILER Das große Handbuch" 8.5, Seite 96ff.

    Hallo badman34,


    also technisch gesehen ist das alles kein Problem, das kann man machen, es geht auch nichts kaputt... Aber klanglich macht das jetzt nicht unbedingt Sinn. wie mein geschätzter Vorredner franbo schon ganz richtig sagte.
    Ein Rig besteht ja immer aus der Simulation der Vorstufe UND der Endstufe des profilten, real existierenden Amps, d.h. der Sound enthält die komplette Klangcharakteristik dieses Verstärkers. Würdest du den Kemper nun über eine Röhrenendstufe laufen lassen, die ja, wie fast alle Röhrenamps, ihren eigenen Sound hat, wäre das quasi doppeltgemoppelt, also die zweite Endstufe würde den Klang der ersten Endstufe erneut verändern! Daher wird, übrigens auch für die meisten Modelling-Amps, empfohlen, eine neutral klingende (HiFi) Transistor- oder Digitalendstufe zu verwenden, ebenso wie auch möglichst neutral klingende (Fullrange) Boxen bzw. Speaker. Nur so ist gewährleistet, daß der Klang eines Ampmodels / Profiles so authentisch wie möglich dem Original entspricht...
    So, nun kommt es also darauf an, was du mit dem Ganzen bezweckst:

    Geht es dir darum, vorhandenes Equipment zu verwerten, weil nix anderes da ist und du dir auch erstmal nix kaufen willst, ist das völlig OK, sofern du mit dem klanglichen Ergebnis zufrieden bist und es dich nicht stört, daß es nicht nach dem Original klingt.

    Vielleicht willst du auch einfach nur experimentieren, dann ist das auch gut, vielleicht findest du damit einen Supersound!

    In beiden Fällen musst du aber immer daran denken, daß sich der Klang, der auf der Bühne aus deiner Box kommt und der Sound, der aus dem Main-Out des Kemper direkt in den Mixer eingespeist über die PA zu hören ist, natürlich unterschiedlich ist. Das ist dann i.d.R. schon ziemlich ätzend...
    Willst du jetzt aber die Röhrenendstufe speziell wegen ihres besonderen Klanges verwenden, dann ist das, aus genannten Gründen, völliger Blödsinn!

    Also meine Empfehlung: Monitor-Out am besten über eine neutrale Endstufe und neutrale Speaker (am besten Kemper-Kone im Kemper Kone-Modus) fahren.
    Aber wie gesagt: Das sind alles nur Empfehlungen! Wenn du die o.g. Dinge beachtet hast und dich trotzdem mit deinem Setting und Sound wohlfühlst, ist alles gut!


    Viel Spaß noch mit deinem Kemper!

    Hallo Leute,

    ohne das Problem jetzt bei mir selber nachvollzogen zu haben, nur so in die Runde geworfen:
    Ihr habt auch alle die neueste KAOS-Version (8.7.3.36999) installiert? Ich meine mich nämlich erinnern zu können, das dieser Fehler schon mal Gegenstand eines Bugfixes war...

    VG Stefan

    Höfliche Menschen interpretieren das als "Read The Fine Manual" :)

    Richtig, die Kemper-Dokumentation ist wirklich gut, umfassend, und leicht verständlich!


    Übrigens: "RTFM" ist unter ITlern ein feststehender Begriff...;)

    Hallo Ihr,

    Ich weiß, ist schon eine Weile her, wollte aber doch nochmal berichten, was aus meinem Kone-Kabinet, gebastelt aus einer billigen Harley Benton 1x12"-Box für 79€ von Thomann, geworden ist (siehe Posts #4 und #16).

    Die Box hat von Hause aus zwei Bassreflexöffnungen, die ich aber verschlossen hatte. Ein großer Fehler! Bei Bass-lastigen Sounds geriet die ganze Box schnell in Resonanz, was sich soweit aufschaukelte, daß man Angst haben musste, die Box würde vom Sockel fallen <X. Einzige Abhilfe war, die Bässe drastisch zu reduzieren, der Sound war natürlich entsprechend beschissen!

    Ich habe nun diese Öffnungen wieder aufgemacht und zusätzlich Pappröhren eingesetzt, die bis etwa 3cm vor die Rückwand reichen. Nun ist der Sound wirklich TOP, saftige Bässe ohne Vibration und insgesamt ist die Box auch lauter 8)!!

    Fazit: Wer die Harley Benton Box verwenden will, sollte die Bassreflex-Öffnungen NICHT VERSCHLIEßEN!


    Viel Spaß beim basteln!:)

    ... Aha, dachte ich's mir doch, danke für die Erleuchtung :D... Hätte mich auch gewundert!

    Bitte habe aber Nachsicht mit den Entwicklern, denn auch wenn sich das vielleicht nicht nach viel anhören mag, hinter so etwas steckt i.d.R. ein erheblicher Aufwand (ich kenne das aus meiner Zeit als Software-Entwickler). Daher kann ich verstehen, daß dies nicht umgesetzt wird. Eine grundsätzliche Verwaltung mehrerer Geräte ist ja möglich.

    Ja, kann man! Aber ob das auch gleichzeitig geht (also beide Geräte sind per USB angeschlossen und aktiv) weiß ich nicht, einfach mal ausprobieren ;)... Man sollte jedem Gerät einen eigenen Namen zuordnen (also z.B. "KPA Rack" und "KPA Stage"). So ist die Unterscheidung einfacher.

    Hi,

    also erstmal handelt es sich bei dem o.g. Teil am Netzkabel um einen "Mantelwellenfilter", welcher, im Gegensatz zum Mantelstromfilter, der hauptsächlich Brummschleifen beseitigen soll, hochfrequente Abstrahlung, wie sie z.B. von Schaltnetzteilen, die ja in den meisten Computern und somit auch im KPA verwendet werden, unterdrücken soll. Diese hochfrequenten Strahlen können Schwingungen in Verstärkern, Mikros etc. verursachen, aber auch Funkstrecken, wie WLAN, Bluetooth oder drahtlose Mikros und Gitarrensender stören.


    Zu deiner Frage:

    Bei Röhrenverstärkern sind Klangänderungen verm. nicht ausgeschlossen, da nun mit einem Power Conditioner die Netzspannung stabiler ist und weniger oder keine Schwankungen mehr auftreten, die sich direkt auf die Spannungsversorgung der Röhren auswirken könnten.

    Beim KPA hingegen kann der Sound durch die Netzspannung garnicht verändert werden, da der hier ja digital erzeugt wird. Schwankt hier die Netzspannung, kann im allerschlimmsten Fall bei Unterversorgung höchstens der KPA komplett abstürzen. Auch kann in den analogen Baugruppen (Vorverstärker etc.) Störungen wie pfeifen, brummen oder ein erhöhter Rauschpegel verursacht werden, der Klang des virtuellen Verstärkers ändert sich aber natürlich nicht.

    Aktuell könntest du probieren mit dem unpowered Monitor Out und Direct Out (Monitor Stereo einschalten) raus gehen. Dann schickst du das selbe Signal raus. Nachteil ist die Lautstärkeregelung. Monitor und Pa Signal werden gleichzeitig Lauter oder Leiser.

    Aber das ist ja auch Blödsinn, denn dann müsste die PA mit Kemper Kones ausgerüstet sein! Die einzige Möglichkeit, die ich sehe ist die Mikrofonabnahme des Kemper Kabinet, so wie man es früher schon gemacht hat...

    Hi Günni,

    verm. hast du eine veraltete Firmware-Version am Start. Die solltest du unbedingt auf die neueste Version updaten (Version 8.5.8.30570). Ich meine mich zu erinnern, daß es mit älteren KAOS-Versionen Probleme dieser Art gegeben hat (kannst ja mal hier im Forum danach suchen...).

    Ja, absolut! Es handelt sich ja eigentlich um die gleichen Geräte in unterschiedlicher Bauform. Ich jedenfalls habe noch keine Probleme gehabt, ich besitze zwei Toaster und einen Stage und tausche Backups immer unter allen Geräten aus.


    Nachtrag: Es ist natürlich immer darauf zu achten, daß alle Geräte die selbe Firmware-Version installiert haben!

    ... Das Kemper Power Kabinet ist mir aber zu teuer. Da trifft es sich gut, das Thomann jetzt eine ClassD-Endstufe mit 190W an 4 Ohm für 79€ im Angebot hat. Ursprünglich wollte ich eine Box mit einem Bausatz von Tube-Town selber bauen, nachdem ich aber hörte, daß das Kemper Kabinet auch nur aus Spanplatte besteht, habe ich die billige Harley Benton 1x12"-Box für 79€ geordert, da diese etwa die gleichen Abmessungen hat (aber nicht abgeschrägt ist) und werde dort den Kemper Kone nebst besagter ClassD-Endstufe einbauen und natürlich die Rückseite verschließen. Beides ist aber noch auf dem Weg zu mir... Vielleicht ist das ja für manche von Euch auch eine günstige Alternative. Über das Ergebnis werde ich berichten!

    Hallo Ihr,


    wollte mal berichten: Also die Harley Benton-Box ist erstaunlich gut verarbeitet und sieht wirklich gut aus! Da gibt's absolut nix zu meckern! Sogar Einschlaggewinde für den Speaker sind vorhanden. Nur die Anschlußbuchse nebst Zuleitung zum Speaker ist Schrott weil: Buchse ist Plastik (inkl. der Befestigungsmutter) und die Zuleitungslitzen sind recht dünn. Außerdem ist der eine Steckschuh zu schmal. Zur Brauchbarkeit des Speakers kann ich nichts sagen, hab ich garnicht ausprobiert ;)... Also alles raus. Dann sind da ein paar Dinge zu erledigen: 1) die zwei Baßreflexöffnungen in der Schallwand verschließen, 2) den Boden mit Dämmwatte auskleiden (weil das im original Kemper-Kabinet auch so ist), 3) die Rückwand komplett verschließen. Dazu habe ich ein Brett angefertigt, welches exakt zwischen die Rückwandbretter der Box passt und diese mittels Leisten miteinander verbunden, vorher mit Klebeband abgedichtet. Man hätte natürlich auch eine komplette Platte zurechtsägen können ^^. Dann noch die fehlenden Leisten zum gegenschrauben seitlich anleimen. 4) Ordentliche Klinkenbuchse mit Litze versehen und alles zusammen mit dem Kemper Kone einbauen, fettich!! Hab leider vergessen, Fotos zu machen... Ich denke aber, das kann sich jeder vorstellen:).

    Nun zum Klang:

    1) Die Box:
    Ist natürlich subjektiv, aber ich bin schlicht begeistert! Ich denke auch (ohne eine direkte Vergleichsmöglichkeit zu haben), so in etwa müsste sich das Kemper Kabinet auch anhören. Auf alle Fälle besser als vorher mit der Matrix-Box, die ja ganz anders und überhaupt nicht für den Kemper Kone konstruiert ist.

    2) Die Harley Benton GPA-100 ClassD-Endstufe:
    Diese liefert lt. Datenblatt max. 190W an 4 Ohm und sollte somit vergleichbar sein mit der Endstufe im Kemper Power Kabinet. Sie klingt auch absolut neutral. Erstaunt hat mich ihre Robustheit gegenüber dem Eingangspegel. Diesen muss man nämlich ziemlich aufdrehen, um auf eine Band-kompatible Lautstärke zu kommen (Regler "Pwr Amp Boost" in den Kone-Einstellungen). Auch habe ich die Endstufe mal bis Anschlag aufgedreht: Nicht ein bisschen Verzerrung war zu hören, sehr gut!! Die Klangregelung ist auch absolut brauchbar und effektiv. Ist übrigens aktiv, d.h. man kann Bässe, Mitten und Höhen auch anheben! Schlußendlich bin ich nun auch beruhigt wegen der Endstufenleistung: Die von Matrix hat 400W an 4 Ohm geliefert, da hatte ich immer mit mulmigem Gefühl nach Rauchwölkchen Ausschau gehalten :D.

    Ach ja: Wollte die Endstufe eigentlich auch direkt in die Box einbauen, mit den Reglern vorne. Das hebe ich mir für später auf...


    Fazit:

    Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und kann allen, die sich handwerklich betätigen wollen nur dazu raten, es auszuprobieren!

    Wenn man die Preisunterschiede zwischen Kemper Power Kabinet und den Einzelpreisen für die verwendeten Komponenten (150€ Kone, 79€ Box, 79€ Endstufe, ca. 5€ Kleinkram) bedenkt, ist das ein Unterschied von immerhin 376€. Und dafür lohnt es sich, auf das Kemper-Grün und Firmen-Emblem zu verzichten... Und man hat auch noch einen Ersatzspeaker, für was auch immer 8)!

    Ist das normal das:

    -Kone off und Cabinet On der Sound klingt als stünde der Speaker in einer leeren Turnhalle und hätte ein Tuch drüber

    -Kone off und Cabinet Off hört sich immer noch an als wäre ein Tuch drüber und wenn's dann mehr cruncht, als wenn ein Butterbrotpapier vorm Speaker flattert

    -Kone on und Cabinet On meistens am wärmsten, aber nicht ganz so klar vom Sound

    Hallo ReaSys,
    alle Einstellungen mit "Kone Off" machen mit angeschlossenem Kemper Kone sowieso keinen Sinn, denn, wie wir ja wissen, ist der Kone, obwohl technisch möglich, aufgrund seiner speziellen Kennlinie / Frequenzgang NICHT als normaler Speaker einsetzbar. Genau das tust du aber mit "Kone Off"! Erst mit der Option "Kone On" wird dessen Frequenzgang so begradigt, sodaß er:

    - mit "Cabinet On" das Cabinet-Modell des aktuellen Rigs wiedergibt (hier agiert er als neutraler "HiFi"-Speaker, also mit linearer Kennlinie),

    - mit "Cabinet Off" das gerade eingestellte Speaker-Imprint wiedergibt (hier wird ihm die Kennlinie des unter "Imprint Select" eingestellten Speakers buchstäblich "aufgedrückt") .

    In beiden Fällen kommt es also darauf an, welches Cabinet- bzw. Speakermodell eingestellt ist. Also unbedingt verschiedene Modelle ausprobieren!

    Viel Spaß dabei :)...