4. Peripherie -
!! Kemper ist ein Sensibelchen !!
geringe Abweichungen vom In - oder Output Signal haben immensen Einfluss
z.B: für 4 Humbucker Gitarren - 4 verschiedene CleanSense/DistoSence Setups
--> Outputpegel -> zum Input von Periferie abstimmen
5. Was bleibt ist, dass der Kemper extrem (digital) auf Sachen wie
Saitenschnarren oder von mir oft praktizierten Plektrum+Fingertip Mute Anschlag reagiert (gibts bestimmt einen Fachausdruck für)
-ich habe Topgitarristen erlebt, die mit einem Saitenschnarr Setup spielen bei dem mir die Armbehaarung ausfällt .
das ist bei Röhre nicht so störend
---> habe mehrere Gitarren, die ich zuvor beim Gitarrentech zum Plek'en hatte, höher stellen müssen
---> auch Plektrum Material hat grösseren Einfluss als bei Röhrenamps
---> Kabel ! ein Kabel was knackt, wenn es auf dem Boden getreten wird - knackt beim Kemper gefühlt 10x mehr
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Hmm, so ganz kann ich persönlich das nicht teilen...
Es macht auch bei meinen Röhrenamps einen sehr Unterschied ob ich meine Sandberg mit nem Seymour Duncan dran hab, meine Tokai mit einem einem BKP Cold Sweat oder zum Beispiel meine ESP mit EMGs ... sind auch alles Humbucker, aber der Unterschied ist am Röhrenamp gewaltig. Vor allem natürlich wenn ich die gleichen Voraussetzungen schaffe, also Mikrofon davor und über eine Monitorbox abhören. Beim abhören eines Gitarrenamps im Raum über seine Box können diese Unterschiede deutlicher verschwimmen, das was dann am Ohr ankommt hat unter Umständen und je nach Hörerposition relativ wenig damit zu tun was das Mikrofon hört, wenn man es direkt an Speaker hält.
Gleiches kann auch für andere Details wie Plektren und Saiten gelten. Wenn man ein Mikrofon vor die Box stellt, sich in eine Regie setzt und über die Studio Abhöre den Sound hört ohne das eine Gitarrenbox (die ja nun nicht gerade der Inbegriff der linearen Signalwiedergabe ist) dazwischenfunkt, dann sind diese Unterschiede auch wesentlich deutlicher als der Eindruck vor der Gitarrenbox. Das heißt aber nicht, dass sie vorher nicht da sind.
Die Eindrücke, dass der Kemper irgendwie unnatürlich auf Saitenschnarren oder gar auf ungewollte Kabelkontakte reagiert kann ich überhaupt nicht teilen, das Verhalten hat sich zumindest bei mir überhaupt nicht geändert. Bei übermäßiger und falscher Verwendung von Kompressoren im Signalweg besonders vor dem Amp kann das natürlich passieren.
Was ein Input Limiter machen soll ist mir leider nicht klar, da unterschiedliche Gitarren und Pickups nunmal unterschiedliche Signale und Signalstärken liefern und das auch so gewollt ist. Ich für mein Teil drehe an Distortion Sense zum Beispiel gar nicht rum, ich will ja gerade, dass meine Gitarren den Amp unterschiedlich Anschubsen. Clean Sense dagegen garantiert mir, dass ich immer ein einigermaßen stimmiges Verhältnis zwischen cleanen und verzerrten Sounds haben und erleichtert dabei vieles, sonst müsste man viel mehr die Sounds zueinander leveln wenn man einen geschmeidigen Übergang haben möchte. Ein Problem was jeder 1-kanalige Röhrenamp ja by Design hat...
Reicht denn nicht ein EQ im ersten Insert Slot? Alles was der Kemper an Signalbearbeitung macht ist eh digital, vor der AD Wandlung kriegt man da eh keinen EQ rein, es sei denn man nimmt selbst einen eigenen EQ. Von der Latenz her ist da auch bei Standard analogem Equipment nichts zusätzlich zu erwarten.