Ich verstehe nicht ganz. Studiosounds auf FRFR braucht kein EQing, per Definition, wenn die FRFR- Box gut und wirklich linear ist.
Studiosounds auf Gitarrenbox klappt immer dann, wenn ein kohärentes Setup benutzt wird. Beispiel: Das Rig eines Marshall JCM 800 klingt gut über eine 4x12" mit ähnlichen Celestions wie sie im Rig benutzt werden. Auch hierfür braucht es kein EQing.
Ist schon klar, dass ich bei den Studiosounds auf FR-FR keinen EQ brauche, denn die Einstellung kriege ich schon im Kemper hin. Ist klar.
Klar ist auch dass wenn ich über die gleiche Box gehe das gleiche Live-Ergebnis bekomme. Ebenfalls klar.
Mir geht es jedoch um die Näherung der FR-FR Amps zum Originalamp. Oder die Konversion eben vom Studio-Sound live über FR-FR aber dann möglichst original am Original.
Du musst unbedingt die Rigs bei Gig- Lautstärke einstellen, sonst hast du einen verfälschten Höreibdruck (Stichwort Fletcher- Munson).
Verstehe! Mir war schon klar dass das eine wichtige Sache ist, aber der Stellenwert war mir nicht so klar. Besten Dank für den Hinweis!
dein Amp- Profile wird exakt so klingen wie deine Mikrofonierung,
ich hoffe, der Unterschied zwischen einem mikrofonierten Amp und Amp in a room ist klar?....?
Na klar. Das ist mir bewusst. Aber wenn der mikrofonierte Amp und meine FR-FR Amps im gleichen Raum stehen, dann darf es ja normalerweise keine Unterschiede geben. Und eben da komme ich wieder zu meiner ersten Frage:
Beide Lösungen stehen im gleichen Raum. Beide haben die gleiche Lautstärke. Allerdings soll nun FR-FR den Original-Sound des Original-Amps möglichst identisch wiedergeben. Darum geht es mir.
Kann ich den Original-Amp mikrofonieren und diese Soundabnahme durch die FR-FR-Amps mit dem Kemper automatisch so abgleichen, dass ich dem Original-Sound des Original-Amps möglichst so nahe komme, wie mit der Original-Box, beide bei gleicher Lautstärke, also wie bei Deinem Beispiel der 4X12 Celestion?
Wenn da minimale Unterschiede sind, soll es mich nicht jucken, weil das ja teilweise auch an den verschiedenen Speakern usw. liegt, die evtl. bestimmte Frequenzen besser wiedergeben, was den Gesamteindruck sicher etwas beeinfusst.
Wäre es also so, dass in dem Fall Original-Amp und FR-FR sehr dicht beieinanderliegen, evtl. sogar identisch klingen, dann würde das ja im Umkehrschluss bedeuten, dass ich alle meine bisherigen Studiosound bei Live-Einsatz dann doch durch den EQ schieben müsste um mich den Studio-Sounds live manuell zu nähern.