Posts by ToH2002

    Das mit dem schwitzen ist ein gutes Argument. Was hast du denn für InEars? Hat schon mal jemand die Kopfhörer von den alten IPhones probiert? Ich finde die geben einen guten Sound wieder.

    Die alten iPhone-Kopfhörer fühlen sich zwar zunächst ganz gut an, haben aber keine Isolation nach außen. Das ist für den Einstieg ganz nett (fühlt sich nicht so fremd an wie richtige In-Ears); aber auf die Dauer ist es dann doch deutlich besser mit wirklich abschließenden In-Ears. Dann hörst du halt wirklich Deinen In-Ear-Mix und nicht eine Mischung aus Proberaum-Lärm und In-Ears. Ist definitiv erst mal gewöhnungsbedürftig mit dem "Eingeschlossenheits-Gefühl" - lohnt sich aber langfristig!


    Man bekommt schon für relativ vernünftiges Geld recht ordentliche Einstiegs-In-Ears. Ich finde die "kleinen" Sennheiser (IE 100 Pro - ich habe das Vorgängermodell IE 40 Pro) und die Mackies (MP-240) schon sehr ordentlich. Je mehr man ausgibt, um so präziser und transparenter werden die Teile - ich habe viel Freude an den größeren Sennheisers (IE 400 Pro) und meinen InEar StageDiver 2 - aber da sind wir dann schon in einer anderen Preis-Kategorie...


    Am besten fängst Du mit etwas günstigerem (aber nicht zu billig - das macht keinen Spaß!) an und schaust mal, ob Du Dich daran gewöhnen kannst. Dann machst Du später ggf. halt ein Upgrade ;)


    Ganz wichtig ist, dass die "Ohrenstöpsel" passen - die Schaum-Tips sind meistens besser vom Sitz und der Abdichtung, aber auch etwas gewöhnungsbedürftiger als die einfachen Silikon-Stöpsel. Je besser die Abdichtung, um so besser der Sound - wenn alles nur dünn und blechig klingt, dann sind die Stöpsel nicht vernünftig dicht - dann geht alles tieftönige verloren...


    Ich gönne mir da Ersatz-Schaumstöpsel von "INAIRS" - bekommt man auf Amazon - die machen einen richtig guten Job und sind preislich vertretbar. So Stöpsel werden ja mit der Zeit schmuddlig; da will man auch öfters mal Nachschub ;)


    Viel Erfolg beim Finden des richtigen Hörteils!

    Du musst dir dein Sound ohne dieses Imprint oder auf der PA nach Geschmack einstellen.

    Ähnlich wäre auch meine Empfehlung beim Aussuchen der passenden IR (wenn Du diesen Weg gehen willst) - nutze Dein Aktiv-Cab also als Full-Range-Box (Monitor Cab Off deaktivieren), lade Cab-Kandidaten, so lange bis Du welche gefunden hast, die für Dich vernünftig klingen. Dann kannst Du mit dem Häkchen "Monitor Cab Off" zwischen Imprint und Cab hin- und herschalten, bis Du unter den letzten Kandidaten das Cab gefunden hast, das Deinem Imprint klangmäßig am nächsten kommt.


    Sicherlich wird das Ganze nicht identisch sein, schon allein wegen "Amp in the Room" vs. "mikrofoniertes Cab", aber Du hast dann doch schon mal ein gutes Gefühl, wie das, was aus der P.A. und den Monitoren kommt, im Vergleich zu Deinem Imprint klingt.


    Celestion liefert da wirklich eine breite Palette an verschiedenen Mikrofonierungen, von "dark" über "warm" bis "bright", auch spezielle Mikrofon-Mixes für High- und Low-Gain-Sounds. Ich finde da für meine Produktions-Sounds meistens relativ fix was passendes...

    Es muss doch möglich sein ein Cab zu finden was wie der G12-100 klinkt.

    Celestion verkauft Impulsantworten ihrer Speaker, unter anderem auch die vom G12-100 - und das in verschiedenen Boxen, von 1x12 bis 4x12.


    https://www.celestionplus.com/…nses-by-speaker/g12k-100/


    Gut, das ist der G12K-100, also das neuere Modell, dürfte aber hoffentlich in eine ähnliche Richtung gehen...


    Die IRs kannst Du im Rig Manager auf Deinen Kemper bringen - das funktioniert ganz gut per drag&drop, danach hast Du sie als Cabs im Zugriff.


    In so einem Impulse Pack sind jeweils verschiedenste "Aufnahmen" des Cabs drin - verschiedene Mikrofone in verschiedenen Einstellungen (z.B. "SM 57 Fat" oder "R-121 Balanced" - da sollte sich doch was finden, was für Dich passt...

    Wenn Du einen Mono-Klinkenstecker ohne Ring (wie den von Dir verlinkten) in eine symmetrische Klinkenbuchse (mit Ring-Kontakt) einsteckst, dann wird zwangsläufig der Ring mit dem Ground kurzgeschlossen (weil ja der Ring- und der Ground-Kontakt mit dem Schaft des Klinkensteckers verbunden sind).


    Der Speaker-Out des Kemper müsste ja ein unsymmetrischer Ausgang sein, also nur Tip und Ground liefern. Da legst Du beim Klinkenstecker tatsächlich Rot auf Tip und Schwarz auf Ground/ Gehäuse.


    An der Buchse musst Du sicherstellen, dass Rot ebenfalls auf Tip kommt und Schwarz auf Ground - damit wird beim Einstecken eines unsymmetrischen Klinkensteckers auf jeden Fall die richtige Verbindung hergestellt - der Schaft bekommt das "schwarze" und die Spitze das "rote" Signal. Den Ring würde ich tatsächlich unverbunden lassen - wenn Du den auch mit Schwarz verbindest (was im vollständig eingesteckten Zustand ja OK wäre), erhöhst Du das Risiko, dass beim Ein- oder Ausstecken die Spitze des Klinkensteckers gleichzeitig Ring und Tip berührt und damit einen Kurzschlusserzeugt. Nicht gut für die Endstufe im Kemper... Also lass den Ring-Kontakt an der Buchse besser unverbunden - dann ist da mehr Platz. Trotzdem kann es grundsätzlich aufgrund der Bauform der Klinkenverbindung beim Ein- und Ausstecken zu einem Kurzschluss kommen (gerade am anderen Ende beim Lautsprecher, wenn das Kabel schon in der Endstufe steckt!), deswegen solltest Du das Ein- und Ausstecken möglichst nur bei ausgeschalteter Endstufe erledigen.


    Und die seitliche Isolierung zwischen Masse und Gehäuse solltest Du bei einem Lautsprecher-Anschluss unbedingt beibehalten - Du willst ein Lautsprecher-Signal nicht auf dem Frontpanel liegen haben; das soll ausschließlich im Kabel bleiben. Die Isolation machst Du nur weg, wenn Du mit dieser Buchse ein symmetrisches Signal über die beiden Signalleiter transportierst und die Abschirmung des Kabels kein Signal führt - dann kann es sinnvoll sein, die Abschirmung des Kabels mit dem Gehäuse zu verbinden. Beim Lautsprecherkabel liegt ja ein Teil des Signals auf dem Massekontakt des Klinkensteckers; da ist der Massekontakt keine wirkliche Masse, sondern der Minuspol des Signals, und das soll gefälligst vom Gehäuse wegbleiben!


    Grüße,


    Torsten

    Benötige ich zwichen PC und Kemper ein Audiointerface?

    Ja - die Kommunikation für Jamulus läuft ja durch den PC - und irgendwie musst Du ja den Output Deines Kemper in den PC bringen...


    Außerdem brauchst Du ja noch einen Anschluss für Dein Mikrofon, mit dem Du mit den anderen Musikern kommunizierst.


    Was bei Jamulus ziemlich gewöhnungsbedürftig ist: für ein einigermaßen synchrones Miteinander solltest Dein eigenes Gitarrenspiel (und Dein Mikrofon) nur über den Jamulus-Output anhören, d.h. NACHDEM das Signal die Strecke zum Server und wieder zurück durchlaufen hat. Damit merkst Du, wie Du timingmäßig ins Ensemble hineinpasst. Das heißt: kein "direct monitoring" am Audio Interface und kein Lautsprecher am Kemper! Wenn einzelne Musiker das nicht befolgen, wird das Ganze ziemlich schnell auseinanderlaufen, weil sie zu langsam werden.


    Bei größeren Latenzen ist das Ganze ziemlich gewöhnungsbedürftig - am meisten natürlich für Sänger, die sich ja immer im Kopf hören - alles jenseits von 50 ms ist eigentlich nur für Kirchenorganisten zu ertragen ;)


    Deswegen ganz wichtig: ein Audio-Interface mit guten ASIO-Treibern mit niedriger Latenz! Beide Inputs (Kemper und Mikrofon) müssen am gleichen Audio-Interface hängen - ASIO kann nicht mit mehreren Geräten umgehen...


    Insgesamt ist die ganze Jamulus-Geschichte etwas nerdy und verlangt doch eine ziemliche Beschäftigung mit der Technik - viel Erfolg!


    Grüßle,


    Torsten

    Guys, put the knives away and come down - can we agree that acts where money and technology is not an issue may well run a stereo mix - actually, they may really run complex multi-channel and matrix mixes...


    To mix sound for a large arena is an art AND a science - and these guys have people at the faders who really do know what they are doing, can deal with all the potential pitfalls and issues of these large locations, know the set list backwards and treat the show with the same level of sophistication as an album production. And these guys definitely wouldn't pan a stereo signal from a keyboard or a stereo guitar effect hard left and right - they are aware that very few people actually sit / stand at the sweet spot, so they know how to compromise.


    Still I would guess that very few of us here play in these kinds of setups, but rather most of us have to deal with acoustically compromised locations with marginally motivated house techs a lot of the time. Mono is definitely the safer option there


    Yes, I've been on a some (sufficiently wide) stages where the house tech ran a bit of stereo to spread out the musicians across the stereo image to reflect the setting on stage (if the guitarist is on the far right of the stage, it will make sense to also have him somewhat to the right in the mix). But even on those occasions, the stereo width was at a maximum of 40% or so - makes no sense that only half the audience can hear the guitar solo. And on these occasions, the individual sources (keys, guitars) were mostly treated as point locations, so the feeds were all mono.


    Of course, if you are a prog rock band where huge "walls of sound" fired off by keyboards and guitars are an essential part of the aesthetic, running some sources in stereo may be necessary even for smaller acts and locations - but that's a special case. And it will require a lot of attention at the mixing desk so things don't go horribly wrong...

    You have a keyboarder who plays the Korg Kronos and he wants to play the Kronos German Grand which has the keys mapped from low (left) to high (right). If you e.g. just send the left channel as a "mono" feed, FOH will not hear the upper keys.

    Most decent keyboards switch to mixed-to-mono mode when only one cable is plugged in- in that case both channels of a stereo patch will be mixed to mono and output together, so nothing goes missing. It would be a huge surprise for me if the Korg Kronos didn't have that feature - I'd consider that a must-have feature on any professional-level keyboard...


    Also, a keyboarder performing live on a regular basis should be prepared to provide a mono signal if needed (if your keyboard doesn't have that feature, there's simple DI-type boxes that can to that) - that's just plain professionalism... Unless, of course, if you're so exalted that you can dictate the terms and just _demand_ that you can feed in stereo...

    manche klingen zu hause fett, live dann dünn.

    Sagt Dir der Fletcher-Munson-Effekt etwas? Es geht hier um die Wahrnehmung unterschiedlicher Frequenzbereiche bei verschiedenen Lautstärken.


    Ganz simpel ausgedrückt:

    • Bei geringer Lautstärke klingen mittlere Frequenzen prominenter, während die tiefen und hohen Frequenzen eher in den Hintergrund zu treten scheinen.
    • Bei hoher Lautstärke sind die Tiefen und Höhen prominenter, während die Mitten verhältnismäßig leiser scheinen.

    Also: wenn Du einen Gitarren-Sound (mittenbetont) zu Hause im Studio bei leiser bis normaler Hörlautstärke zusammenbaust, dann wird er "fetter", "muskulöser" klingen, weil Du da die Mitten eher wahrnimmst. Im Proberaum - wenn Du gegen den Schlagzeuger anspielst und richtig Lautstärke produziert - nimmst Du die Mitten gar nicht mehr so stark wahr, dafür kommen die Höhen viel mehr nach vorne. Also klingt es vergleichsweise "dünn".


    Das ist halt die Psychoakustik - dagegen kann man nur anarbeiten, indem man entweder im Studio die Sounds übertrieben mittenbetont konstruiert (so wie man eigentlich gar nicht denkt, dass es gut klingt) oder eben die Sounds bei hoher Lautstärke einstellt, so dass sie laut auch gut klingen und nicht total spitz und dünn.


    Ich finde es einfacher, die Sounds gleich bei annähernd Live-Lautstärke zu bauen und sich dann im Studio an den Sound zu gewöhnen, als "auf Verdacht" die Sounds im Studio bei niedriger Lautstärke zu basteln und zu hoffen, dass sie live gut klingen. Das wäre mir zu viel Schattenboxen...

    all the stereo effects like delay or chorus or even double tracker would be useless no?

    I make absolutely sure that my delay and chorus settings are mono compatible (had some nasty experiences with a chorus that completely disappeared when summed to mono...). But sure: no ping-pong delays pinging across the stage ;) - but delay and chorus will still be there.


    Not sure about the double tracker - haven't tested it yet. It should still have an effect, but probably not as pronounced in mono.

    Gibt es einen Trick die profiles livetauglich zu machen?

    Ja, den gibt es: stell Dir Deine Sounds auf Gig-Lautstärke ein (mit einer kräftigen FRFR-Box) und nicht auf Studio- oder Schlafzimmerlautstärke. Das ist letztendlich das einzige, das wirklich zuverlässig ist. Wenn der Sound dann auf ordentlicher Bühnenlautstärke funktioniert, wirst Du dich an die leisere Version im Studio auch gewöhnen - ist alles eine Sache der Hörgewohnheiten.


    Ein in Zimmerlautstärke eingestellter Sound wird (außer man hat geniale Ohren und viiiiiel Erfahrung) live fast immer ? klingen...

    Ich glaube du meinst, dass die die Gain-Stufe unterschiedlich scheint, wenn man zwischen Imprint und FRFR umschaltet.

    Vielleicht noch mal ergänzend: ein Umschalten zwischen Imprint und FRFR erzeugt nicht plötzlich zusätzliche Verzerrungen - alles, was Verzerrung angeht, passiert vorher. Natürlich kann eine Impulsantwort lauter oder leiser aufgenommen sein, aber da kommen keine zusätzlichen Verzerrungen dazu.


    Der Unterschied ist nur, wie Du diese Verzerrungen hörst - unterschiedliche Imprints oder Impulsantworten betonen halt die Frequenzen, in denen die Verzerrungen besonders hörbar sind, in unterschiedlichem Maße. Wenn Du ganz ohne Speaker-Simulation spielst, dann sägt das Ganze unerträglich; die unterschiedlichen Speakers beschneiden den Frequenzgang dann so, dass man sich das schon mal schmerzfrei anhören kann; dazu kommt die Charakteristik der Lautsprecher-/Mikro-Kombination. Letztendlich ist eine Lautsprecher-(und-Mikrofon) Simulation in erster Näherung mal eine Art Equalizer.


    Nur um die Diskussion um die "Zerrstruktur" mal etwas zu versachlichen...

    Kann man ein Rig, welches gut mit Les Paul harmoniert, durch Verstellen von Input-Lautstärke und EQ, für eine Tele richtig passend machen? Für mich bedienen die beiden Instrumente verschiedene Genres. Die entsprechenden Rigs unterscheiden sich quer Beet.

    Das sehe ich ähnlich - auch wenn ich eine Strat per EQ und Gain vom Sound her nahe an eine Paula bekomme (oder umgekehrt), ist doch die Spieldynamik eine andere, und ein Strat-High-Gain klingt ganz anders als ein Paula-Brett. Ich würde den gleichen Marshall-Amp je nach Gitarre ganz unterschiedlich einstellen und auch unterschiedliche Stomps nutzen, selbst wenn die Strat per Volume-Boost ähnlich hohen Input hätte wie die Paula. Das ist doch auch der Spaß an den verschiedenen Gitarren - wofür brauche ich denn so viele verschiedene Bretter, wenn die nicht unterschiedlich klingen dürfen?


    Klar kann man im Notfall mal, wenn die Seiten auf der Paula gerissen sind, schnell eine Tele an den Start bringen - dafür wäre eine Combi aus EQ und Gain am Eingang super-hilfreich (oder man stellt einfach ein EQ-Pedal vor den Kemper ;) ). Aber ich bastle meine Performances gezielt für die Tele, die Strat und die Paula - ich habe auch z.B. verschiedene Stones-Performances für unterschiedliche Teles. Die Tele unseres Lead-Gitarristen klingt ganz anders als meine kleine Korea-Tele; da habe ich halt die Performance kopiert und für meine Tele angepasst (die braucht einfach mehr "Fett" im Overdrive). Wenn er dann in der Probe meine Tele spielt, dann nimmt er die kopierte Performance, live die ursprüngliche...


    Just my 0.02 EUR...

    Das Kabinet, das einen Imprint fährt, wird man immer anders platzieren als eine Monitorbox.

    Ich habe mich inzwischen nach Jahren des Modellerns daran gewöhnt, einen Monitor vor mir anstelle einer Gitarrenbox hinter mir zu haben. Klingt definitiv anders und gewöhnungsbedürftig - unter anderem, weil man dann den Sound direkt auf die Ohren bekommt und nicht in die Kniekehlen - aber ich habe auch das Gefühl, dass ich deutlich mehr Kontrolle über meinen Sound und mein Spiel habe (gut, das mit der Spielkontrolle ist bei meinem Geholze nicht soo relevant ;) ).


    Wenn man sich dann mal umgestellt hat, dann ist es auch überhaupt kein Problem mehr, den P.A.-Sound (also mikrofonierten Amp) direkt "in-your-face" zu bekommen. Für mich ist die Welt dann halt einfacher - ich vermisse den Combo, der mir die Kniekehlen föhnt, nicht wirklich. Aber das ist eine individuelle Entscheidung. Wenn man konsequent den Monitoring-Weg geht und auch zwischen In-Ears und Wedge-Monitoring abwechselt, dann gewöhnt man sich halt an ein anderes Hören und Feeling.


    Manchmal wünsche ich mir in diesem Szenario allerdings auch mal zwei Monitore: einen nur für meinen eigenen Output und den anderen für den Band-Mix. Zwei physische Boxen sind halt doch differenzierter als ein Kasten, aus dem beides zusammengemischt kommt. Aber auf den Bühnen, die ich bespiele, bleibt das sicher in den meisten Fällen ein Traum (hmm, einmal hatte ich das - bei einem Live-Stream habe ich tatsächlich ein Wedge für den Band-Monitor incl. Vocals bekommen und zusätzlich meinen kleinen FRFR-Wedge für meine Instrumente aufstellen können. War geil!). Beim In-Ear-Monitoring kann ich das Ganze etwas besser aufräumen, indem ich den Rest der Band auf die Seiten des Stereo-Panoramas schiebe und mein eigenes Zeug (Gesang, Keys, Gitarre) in die Mitte. Das hilft enorm!


    Grüßle,


    Torsten

    Zur 112 kann ich leider nichts sagen, da ich sie nicht selbst hatte.

    Ich habe die 112 hier am Start - definitiv ein ordentliches Gerät, um seinen Sound "P.A.-nah" einzustellen. Klingt für mich etwas "spitz" und gleichzeitig etwas basslastig, aber wenn man damit einen Sound gut hinbekommt, wird der sicher auch auf der P.A. anständig klingen.


    Im Endeffekt wird man sich ja seinen Sound so zurechtdrehen, dass man sich damit spielerisch wohl fühlt; ganz egal über welche Box, ob FRFR oder Kabinet mit Imprint. Wie das dann in der P.A. klingt ist dann Sache des Tontechs - der wird immer noch den EQ so tunen, dass das Gesamtgebilde gut klingt. Das kann Dir dann auf der Bühne aber wurscht sein, wenn Du Deinen Sound hast, mit dem Du Dich wohlfühlst. Und mit FRFR auf der Bühne weißt Du zumindest, dass beim Pult etwas ankommt, das Deinem Sound schon ziemlich ähnlich ist ;)

    Wenn man über sein Kone FRFR einstellt wirkt es viel verzerrter als wenn ich das Kone Imprint V30 (das gleiche was bei Cab drin ist) nutze.

    Das mag daran liegen, dass das Cab in Deinem Metall-Rig drin ist, recht "spitz" abgenommen ist, z.B. mit einem SM57 direkt in der Mitte des Speakers. Hast Du Dich schon mal beim Spielen mit dem Ohr direkt vor Deinen Lautsprecher gelegt? Da klingt's verflixt spitz - da kommt natürlich auch die Verzerrung anders raus. Das Ganze dann über einen FRFR-Lautsprecher übertragen klingt sicher komplett anders als ein V30 aus sicherer Entfernung.


    Wieder das Problem der Vergleichbarkeit: FRFR und Cab-Modell geht von einem mikrofonierten Amp aus; das Imprint soll dagegen klingen wie ein Gitarren-Cab - und da gehört auch der Höhenverlust mit dazu, der dadurch auftritt, dass Dir ein normaler Gitarrenspeaker halt gepflegt die Kniekehlen föhnt...


    Nota bene: ich nehme schon an, dass Du Deine Einstellungen für den Kone entsprechend korrekt gemacht hat und beim Spielen über den Imprint auch das Cab-Modell aus dem Rig rausgenommen hast, und umgekehrt beim Spielen über FRFR auch das Cab-Modell reingenommen - right? Sonst würd's mich natürlich gaaar nicht wundern, dass das Ganze FRFR mehr "zerrt" - Metal-Amp ohne Cab klingt wie böser Wespenschwarm...


    Grüßle,


    Torsten

    Ich muss gucken was für Diagrammen ich damals bekommen habe ( Vergleich 770/880/990), der Vergleich war definitiv nicht als "Perceived/ Empfundene dB/Frequenz" sondern als rein gemessen.

    Hier mal ein "gemessenes" Ergebnis:


    pasted-from-clipboard.png


    Das "Gebirge" in den Hochmitten/Höhen ist doch sehr deutlich. Von 20 bis 3000 Hz ist alles messtechnisch schon recht smooth; nur bei typischen Kopfhörerlautstärken klingt das halt im Bass recht brav. Deswegen arbeite ich da lieber mit der entsprechenden Korrektur, damit ich meine Mixes nicht zu basslastig mache (ich produziere halt kein Dance oder Techno ;) ).


    Grüßle,


    Torsten

    Als 100% Mixen und Soundsaufbau dann hätte ich definitiv eine voll geschlossene Struktur ausgewählt.

    Ich finde zum Mixen eigentlich offene Hörer deutlich angenehmer. Geschlossene nehme ich zum Aufnehmen (weniger Spill ins Mikro) oder für Live-Mixing (weniger Einstreuung von außen).


    Und für das Soundschrauben für die Gitarre geht dann doch nichts über einen Lautsprecher, der Luft bewegt. Da kann ich noch so viel mit Kopfhörern basteln - am Ende hört es sich bei "realer" Lautstärke im Raum doch anders an...

    Pickup und Gitarre werden nicht profiliert. Nur die Einstellungen am Amp für diese Gitarre/Pickup.

    Das ist aber in vielen Fällen durchaus entscheidend dabei, wie der Amp eingestellt wird. Die typischen Profile von Michael Britt, der hauptsächlich Single Coils spielt, sind mir mit einer Humbucker-Gitarre meistens einfach zu dumpf und "mumpfig" - da muss ich an der "Definition" drehen (das hilft oft schon ganz gut) oder den EQ kräftig verbiegen (womit man sich manchmal den Sound ganz kräftig kaputt-reparieren kann).


    Insofern ist es schon hilfreich, Profiles zu nehmen, die für eine ähnliche Gitarre gebaut wurden und deren Demos mit einer vergleichbaren Klampfe eingespielt wurden. Dann weiß man schon eher, ob es zum eigenen Setup passt.

    die linearsten KH von Beyerdynamic sind die DT880.

    Ich habe die in meinem Heimstudio als Standard-Mix-Phones, finde sie aber "unternrum" etwas unterbelichtet. Wenn Du darauf Deine Sounds im Kemper baust, kannst Du Dich gleich drauf einstellen, dass die Sounds dann über FRFR oder PA ganz kräftig bullern. Ich mische per Kopfhörer immer durch das Waves Nx Ocean Way Plugin, das gleicht das Kopfhörer-Profil aus und hebt den Bassbereich ganz angenehm an; da passiert mir das beim Mischen nicht mehr...


    Übrigens: linear sind die schon mal gar nicht:


    pasted-from-clipboard.png


    Grüßle,

    Torsten