Mmmh - beim Thema "Freunde im Publikum" zwickts mich gewaltig! Wie soll das den ablaufen? Geht man in einer Spielpause oder nach dem Set zu den Freunden und die sagen dann "Sound war Sch..." - und dann geht man zum Techniker und sagt dem ... ja: Was sagt man dem dann? "Du - mein Kumpel meint, daß die oberen Mitten bei mir total zu laut waren"???
Also ehrlich: Wenn man seinem Techniker nicht vertraut, stimmt doch was nicht!
Man muß natürlich unterscheiden zwischen dem Status der Band und dem Standing der einzelnen Musiker. Will sagen: Der erste Gig einer Schülerband mit dem Hausmeister der Schule ist sicherlich was anderes als eine Tour unter (halb-) professionellen Bedingungen.
Bei uns wird z.B. JEDER Gig aufgenommen. Wenn was nicht "paßt", wird darüber gesprochen. Und ggf. geändert. Oder auch mal akzeptiert, daß es an genau diesem Abend in genau diesem Saal nicht besser ging!
Aber die Variante "Du, hör' mal, meine Gitte ist draussen zu leise" ist in meinen Augen (Ohren!) nicht zielführend.
Tja, manchmal hat man keine andere Wahl, als mal Kollegen zu fragen, wie es draußen ist (lieber ein bisschen Feedback, als totaler Blindflug...)
So manch Veranstalter versteht nicht, dass man gerne 300,- Euro mehr hätte, um einen Tontechniker zu bezahlen, der wiederum seiner Veranstatlung gut täte, weil die Musiker sich eine Sorge weniger machen müssen.
In der Praxis sind auch wir häufig ohne Toni unterwegs und fragen oder laufen im Sets mal ins Publikum mit iPad.
-> Bitte hängt euch nicht an den 300 Euro auf. War nur eine Beispiel - Gage. Wenn sich alle Musiker einig wären, dann könnten wir gewerkschaftlich 500,- mindest Abendgage vereinbaren (plus Fahrt, PA Geld, Übernachtung, Verpflegung, Prozente für Bandkasse, Homepage, Bilder, Videos, Vertragsverhandlungen.............)
Wäre es nicht schön, wenn der Veranstalter nicht schaut, welche Band ist am billigsten, sondern welche Band passt am besten zu seiner Veranstaltung...