Posts by Syre

    Alles klar, halt uns bitte auf dem Laufenden!
    Ingolf und ich kommen schon miteinander klar, man kann ja drüber reden und letztendlich habe wir beide es gerne freundlich. Wir haben das per PM geklärt und es ist alles gut :)


    Wenn wir schon bei Feedback sind, bekommst du auch eins. Zum Beispiel ist den letzten verbalen Schuss abfeuern und dann das Ignorieren der Antwort ankündigen nicht unbedingt gute Gesprächskultur, sondern demonstrierte Verachtung. Diese 'ich rede, du hörst zu - Methodik' empfinde ich(!) als hoch arrogant.
    Im Vorfeld klang auch das 'Freudlos'-Tremolos in meinen(!) Ohren nicht nach einem szeneüblichen Scherz, sondern einer sehr bewusst plazierten Provokation. Mein B.C.Rich Kopf da links sagt schliesslich deutlich, aus welchem Lager ich stamme, da gibt es kein Mißverstehen. Habe ich irgendwie Stratocaster-Standard-Tremolos beleidigt? Oder womit hatte ich mir das verdient?
    Desweiteren ist Pauschalisierung ein Vorwurf und Vorwürfe kommen immer schlecht an. Sogar wenn sie zu treffen. Wenn ich dann ein sinnvolles Argument anbringe, wie das mit den zig Kilo Zug, die bei Tremologitarren plötzlich auf die Asialeimung einwirken können, ernte ich ein 'hat mich nie interessiert'. Sehr freundlich. Wenn einer was weiss, was du nicht bedacht hast, ist das halt nicht interessant.
    Dann antworte ich rein aus meiner über die Jahre gewachsenen Perspektive heraus, und das ist nunmal die beschriebene mit den Brinkmann-Klampfen, im Übrigen allgemeiner Konsens in meinem Bekanntenkreis, und los gehen die 'mieser Ton-Vorwürfe'.


    Du bist also zuerst unsachlich geworden ('Freudlos'), hast als erster Vorwürfe gemacht ('Pauschalisierung') und dich dann nach dem Angriff-ist-die-beste-Verteidigungs-Prinzip als erster beschwert ('mieser Ton').


    Da fällt mir nicht mehr viel zu ein, das empfinde ich nicht als schönen Stil. Aber 'ne Staubwolke seht ihr deswegen von mir noch lange nicht :D

    Ich will dich ja gar nicht von meinem Standpunkt überzeugen, glaube aber gezeigt zu haben, daß Pauschalurteile wie 'die Chinesen oder Koreaner können es nicht' nicht stichhaltig sind.


    Ingolf:
    Selbstverständlich teile ich auf Anfrage den Leuten mein abschliessendes Urteil aus 25 Jahren Erfahrungswerten mit, auch wenn das dann als 'Pauschalaussage' abqualifiziert wird. All meine Erfahrungen und Überlegungen hier zum Thema anzubringen, hieße ein Buch zu schreiben. Daher kann ich davon nur die Sparversion liefern, also ein paar persönliche Erfahrungen zur Untermauerung.


    Ich kann niemandem guten Gewissens zumuten, sich auf die Suche nach der klirrfreien oktavreinen Chinagurke zu begeben, wenn ich selbst bei intensiver Suche nie eine fand. Und HÄTTE ich mal eine taugliche China/Korea gesehen, würde mir die noch nicht ausreichend erscheinen, um Leute absichtlich in die China/Korea-Lotterie zu schicken.


    Samick und Chevy liegen seit Ewigkeiten so weit außerhalb meines Beuteschemas, dass mich ihre bloße Erwähnung aus deinem Munde schon in Erstaunen versetzt hat. Kenne niemanden der sowas kauft und habe auch nie eine auf einer Bühne gesehen. Das war in meiner Wahrnehmung immer der Kram mit dem man endete, wenn man sich seine erste Klampfe von Brinkmann (R.I.P.) holte. Aber es stört mich auch nicht, wenn die jemand mag. Kenne halt keinen. Jedem das seine.

    Ingolf:
    Ich hatte nur 30 Klampfen seit dem, aber damals war es im Landkreis Harburg gerade große Mode, eine E-Gitarre an der Wand zu haben, und wir haben unsere Nachmittage obendrein bei Blue Note, No.1, No.2, Amptown, Gitronik etc.verbracht. Glaube schon, daß ich meinen Anteil Koreas in der Flosse hatte :)
    Klar, Wahrnehmungen sind unterschiedlich und Ansprüche auch. Außerdem sind die Anforderungen an reine Stratocasters anders, als an die Superstrats, die ich damals gespielt habe. Bei Floyd Roses waren für MEIN Empfinden damals nur die Yamahas und Ibanez brauchbar, und das erst ab 600,- DM aufwärts. Floyds können in zu weichem Holz und an billigen Locknuts/Kopfleimungen eine Menge Schaden anrichten, wenn man sie intensiv einsetzt. Bei Fixed Bridges und Standard Tremolos ist das weniger wild. Da nimmt der Zug nicht mal eben um zig Kilo zu, weil man keine 6 Saiten gleichzeitig um 4 Halbtonschritte hochreissen kann.


    Chruschdy:
    Ich wohne bei Lüneburg. Näheres bei Bedarf dann per PM.


    Da kann ich in Bezug auf Korea nicht zustimmen.
    Z.B. Fenix- Gitarren (Young Chang) oder Chevy/Cheri waren immer äußerst ordentlich, sogar die PU's waren nicht schlecht (wenngleich mittelfristig doch oft auszutauschen).
    Auch chinesische Squier- Gitarren sind oft sogar im Finish sehr gut (z.B. die ganze CV- Serie).
    Es kommt halt auf die Power der Endkontrolle an und Fender scheint das ganz gut im Griff zu haben.


    Soso, du kannst also nicht zustimmen, dass ich da in 25 Jahren nichts Brauchbares gesehen habe, ja? Dann klär mich doch bitte auf, wann ich so eine gesehen haben soll ;)


    Spass beiseite:
    Da kann ich nun wiederum leider nicht zustimmen. Die Fenix und Chevy/Cheris waren der Anfang vom Übel. Das war noch nicht Keiper oder Harley Benton - Niveau, soweit kann ich zustimmen, aber hat schonmal den Weg dahin geebnet, und stellte einen deutlichen Rückschritt gegenüber den günstigen Yamahas/Hohners/Arias dar, die vor dem ganzen Versandbusiness (also Roadstar) als Einsteigergitarren galten. Ich darf auch an die 1992er B.C.Rich Platinums erinnern. Koreanischer Vollschrott, der B.C.Rich jede Menge Ruf gekostet hat. Aber ich glaube wir sind jetzt etwas OT geraten, sry...

    [Blocked Image: http://i256.photobucket.com/albums/hh189/syre666/20150417-0003.jpeg]


    Hier siehst du einen chinesischen Prototypen, den sich ein deutscher Händler nach seinen Vorstellungen hat bauen lassen. Bei dem Versuch ist es glücklicherweise geblieben. Mir wurde sie billigst überlassen, da ich mich ebenfalls mit der Hoffnung trug, das Teil mit herumliegenden Parts aufzupeppen. Zwecklos. Fräsarbeiten für ein echtes Floyd Rose würden Lack und Holz zerplittern und die Optik wäre hin, der sichere Halt obendrein nicht gegeben. Von den Buchsen über den Hals bis zum Klemmsattel ist hier NICHTS brauchbar.
    Ich wollte sie eigentlich mal Open Air abfackeln, aber wenn du vorbeikommst, schenke ich sie dir...

    Senf:
    Du möchtest also Erfahrungen mit Billigheimer-Experimenten von Leuten, die zigtausend für deutsche Ingenieurskunst ausgegeben haben und größtenteils (ausser mir) sehr teure Gitarren spielen?! Das wird schwierig, glaube ich :)

    Welcome! All good advice above. Also, it's a good idea to run the Kemper with a battery backup device. These are pretty cheap (though heavy for their size!), and will save reboot time if you encounter a power glitch. Enjoy :thumbup:


    That's new to me, could you please name such a device, so i know what to google for?

    Ich weiss nicht woran es liegt, aber meiner Erfahrung nach können die Chinesen einfach keine Bünde einsetzen und abrichten. Ich habe ein paar recht teure Chinaklampfen (die billigen taugen GAR NICHTS) wegen ihrer Formen gekauft, und die mussten alle erstmal zum deutschen Gitarrendoktor. Zu tief gekerbte Sättel, schlecht angeleimte Köpfe, rausbrechende Tremolos, schiefe Bünde, rausquellende Bünde, im E-Fach rumfliegende Schrauben, Anschlussbuchsen die nie zum funktionieren bestimmt waren, Schrauben die nur einmal rein und nie wieder raus gehen, weil sie weich sind wie Butter, kalte Lötstellen in Massen, etc.
    In der chinesischne Möchtegern-Oberklasse wohlgemerkt.
    Wenn Gitarren von der Stange für 699,- (inklusive allen Kostenvorteilen der Serienproduktion) aus China schon nicht klargehen, wie soll dann eine arbeitsintensive Custom für noch weniger Geld ausfallen?!
    Japanische und (was ich nicht erwartet hätte) neuerdings auch indonesische Gitarren sind meist sehr ordentlich, aber aus China und Korea habe ich in 25 Jahren noch nie etwas vom Start weg Brauchbares gesehen.
    Der deutsche Custombauer MGH Guitars war früher immer günstiger als andere Custom-Shops. Check doch mal da. Traumklampfe kostet Zeit und Geduld und Geld. Aber wenn man sie erstmal hat, war's die Sache dann auch wert :)

    - Try to be the first to leave stage, in order to get the best groupie around for yourself.
    - Get some beer from the fridge and hide it away BEFORE the gig, or you won't get one.
    - Take the mixer aside before starting and threaten to kill him if he dares to lower your volume.
    - Play crap and make mistakes as you like, but always look like it was meant to be that way. It's called the Cobain method.
    - Be cool.

    This video indicates his preferred guitar is the Gibson BDT (Black Duct Tape) guitar:


    External Content www.youtube.com
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.


    That's John Norum. The original studio solo in 'Girl from Lebanon' (from Prisoners in Paradise) was by Kee Marcello, who replaced Norum right after the 'Final Countdown' album.
    The guy in the second video is Kee. As you can hear he is much more of a shredder. Norum, who returned for Europes second career, always skips the Marcello-runs nowadays.

    Wer glaubt das? Hier im Forum doch wohl niemand?


    Auch ich entschuldige mich. Habe lange formuliert um nicht zu gereizt rüberzukommen, war dabei aber nicht erfolgreich.
    Mit 'könnte provokant vorkommen' meinte ich die obigen Zitate. Im internationalen Teil des Forums herrscht seit nunmehr drei Jahren der von mir dargestellte Konsens und Sprachgebrauch. Viele reagieren bereits genervt, wenn daran nun wieder gekratzt werden soll. Wir möchten uns einfach ungern sagen lassen, dass wir uns genauso gut einen V-Amp hätten kaufen können. Weil das a) nicht dasselbe wäre und wir b) dann die ganze Kohle umsonst berappt hätten. Nenn es 'Eitelkeit' :D
    Viele von uns besassen vor dem Kemper V-Amps, Pods, 11Racks etc.
    Der Unterschied zum Kemper im Soundergebniss ist eklatant und die technische Herangehensweise eine andere. Und es gefällt uns, wenn die angewandte Begrifflichkeit diese Tatsache abbildet. Auch wenn wir bei näherer Betrachtung wieder ein enge Artverwandtschaft zum 'Modelling' entdecken können, wie oben geschehen.


    Offensichtlich gibt es da keine klare Definition, was ein Modeller ist und was nicht. Von daher, finde ich es etwas hart, mir Ahnungslosigkeit zu unterstellen. Ich weiß, dass der Ansatz von Kemper sich grundlegend von den Herangehensweisen anderer Modeller unterscheidet (Scan und Analyse des Endproduktes Sound vs. Digitale Nachbildung der Bausteine, die den Sound machen).
    Auch hier wird virtuell die Realität nachgebildet. Wenn dir das mit dem Sound nicht passt, weil das Modell eines Sounds wieder ein Sound ist, dann kann man das reale elektrische Signal, das vom Mikrofon produziert wird als Realität nehmen, die digital nachgebildet wird.


    Dass der Ansatz unterschiedlich ist, ändert aber nichts daran, dass auch im Kemper (wie CPHfx schon sagte) mathematisch modelliert wird. Wenn als Linguistiker dein Verständnis eines Modells ein anderes ist (und du selbst festgestellt hast, dass es wohl keine klare Definition gibt), heißt das nicht, dass ein etwas anderes Verständnis falsch ist und ich völlig ahnungslos bin. Ich bin bei der Vorstellung von Modellen eher bei @CPHfx .


    Hab ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass du mit deiner pauschalisierenden 'für mich ist das so'-Aussage Unwissenheit bewiesen hast. Besitzt du umfangreicheres Wissen und zeigst dies nicht, sondern ziehst dich hinter pauschalisierende Aussagen zurück, ist das dein Problem, denn dann kommst du unwissend rüber. Ich habe dein Licht also nicht unter den Scheffel gestellt, sondern du selber. Bin jederzeit bereit, mich mit einer guten Begründung auseinanderzusetzen.
    Vielleicht verstehst du auch, dass die Aussage
    a) ihr alle habt einen Modeller gekauft
    b) aber zum glück hab ich ja nichts mehr dagegen
    einem Kemperianer leicht provokant vorkommen könnte?
    Wie auch immer. Du weisst also einiges mehr. Akzeptiert.