Dynamik E-Bass zu groß?

  • Hallo Kemperer,


    ich spiele hauptsächlich meine E-Bässe (aktiv wie passiv) über den Kemper und habe dabei folgendes Problem:


    wenn ich in einem Rig den Gain verändere, hab ich grundsätzlich einen recht hohen Lautstärkeunterschied zwischen low & high Gain. Also die Cleansounds sind um einiges leiser als der Distortion Sounds. In der Anleitung und dem Kemper-Youtube Tutorial steht man kann das ganze über den Cleansense ausgleichen. Über den Cleansense wird der Unterschied zwar geringer, lässt sich aber auch mit +6db nicht ausgleichen.


    Ich hab dann bei unserer Bandprobe am Kemper unseres Gitarristen gegen getestet, auch dort das selbe Problem, also an meinem Kemper selbst liegt es nicht. Ich vermute wohl eher an der großen Dynamik des E-Bass (oder meines Anschlags). Denn gerade wenn ich in der Probe bei hoher Lautstärke spiele und den Gain erhöhe um mehr Verzerrung in den Sound zu bringen, schiebt gerade der Bassbereich um einiges mehr (extremes Hosenbeinflattern :D ) und die Lautstärke steigt an. Daher denke ich der Distortionsound wird im Gegensatz zum Cleansound einfach komprimiert und lauter.


    Wenn ich in den Rigparametern mit Compression, Clarity, usw spiele, passt es besser mit dem Lautstärkeverhältnis zwischen low/high Gain, aber bin mir nicht sicher ob das Sinn der Sache ist.



    Daher die Frage an euch, hat jemand Tipps für mich wo ich am besten ansetzen kann oder wie handhabt ihr das mit eurem Bass?
    Mir ist auch klar, dass ich mir am besten fertig angepasste Rigs mit entsprechend eingestelltem Gain & Lautstärke anlege, aber gerade am Anfang in der Findungsphase, würde ich natürlich gern einfach mit einem Handgriff mal mehr Gain reindrehen können ohne alle möglichen Parameter anpassen zu müssen.


    freu mich auf eure Antworten ;)

  • Du hast durchaus Recht, dass ein Bass enorm viel Dynamik hat. Das macht sich natürlich insbesondere bei cleanen Sounds bemerkbar. Genau deshalb nutzen viele Bassisten auch einen Kompressor, um das ein wenig unter Kontrolle zu kriegen. Oft werden diese Kompressoren dann vor dem Amp eingesetzt, was natürlich den Nachteil hat, dass sich das dann auch auf die Preamp-Zerre auswirkt (so man denn den Sound im Amp anzerrt). besser ist es, wenn man den Kompressor nach dem Preamp positioniert, damit bleibt das Dynamikgefühl bestehen, die Lautstärke-Unterschiede werden aber reduziert.
    Beim Kemper musst du keinen eigenen Slot (z.B. den X Slot) für den Kompressor verschwenden. Im Amp Block gibts auch einen Kompressor, der nach der Zerrstufe wirkt. Ist sowohl für Bassisten als auch für Akustik-Gitarristen ein wunderbares Helferlein. In diesem Sinne ... ja, die Sache macht Sinn. :)