Samplefrequenz - unglücklich mit dumpfen Klang der Rigs

Den Zusammenhang zwischen Sampling Rate und dumpfem Klang mancher Rigs verstehe ich nicht. Vielleicht klingen diese Rigs einfach für Deinen Geschmack zu dumpf.

Man kann ja auch zum Vergleich mal einen Kopfhörer oder Studiomonitore direkt am Stage anschließen, wenn man Sorge hat, dass etwas mit dem Interface nicht stimmt. Aber die Änderung der Sampling Rate führt nicht zu solchen Klangveränderungen.

Am Master Volume hängen ja alle verlinkten Output Volumes. Die können aber individuell unterschiedliche Lautstärken haben. Master Voilume regelt sie ohne das Lautstärkeverhältnis zu verändern. Wenn Du S/PDIF-Volume mit Master Volume verlinkt hast und sich ab 50% MAster Volume nichts mehr tut, dann ist S/PDIF Volume halt da am Anschlag, während das Volume anderer Outputs z. B. HEADPHONE OUT noch Luft hat. Die Grafik, die erscheint, wenn man Master Volume dreht, müßte das doch verdeutlichen.

Quote from Rockian

Ich suche Informationen zur Samplefrequenz und finde leider nur sehr wenig. Ich bin unglücklich mit einigen dumpfen Klängen der Rigs! Ich habe einen Kemper Stage und fahre ihn über 48khz mit einem Focusrite 8i6. Wer kann mir ein bisschen mehr zu dem Thema erklären und wie klingt der Stage grundsätzlich besser. Ich kann auch den Master nur bis 50% fahren, dann erziele ich nicht mehr Lautstärke?? Bin neu am Stage und hatte früher schon mal einen "Toaster". Den habe ich allerdings über XLR gefahren. Danke

Unterschiede in der Samplerate sind in der Praxis nicht hörbar. Sollte man sie in irgendeiner Form hörbar machen wollen braucht man schon eine hervorragende Abhörsituation. Das spielt aber auch dann beim Kemper keine Rolle und Gitarrensounds im Allgemeinen profitieren da auch nicht sonderlich von.

Auch einen Unterschied zwischen XLR und SPDIF Übertragung zu hören liegt im Bereich der Mythen und Legenden, es sei denn, man hängt da einen extrem färbenden Preamp zwischen oder macht sonstwas mit dem Signal unterwegs.

Wenn es dumpf klingt, dann liegt es vermutlich entweder am gewählten Rig, der Abhörsituation oder einer falschen Einstellung. Soweit mir bekannt ist wirkte sich der Master Out EQ auch auf den SPDIF aus was gerade in der neuen Firmware geändert wurde. Wenn man da etwas eingestellt hat, weil einem der FOH beim letzten Gig gesagt hat, dass man doch etwas die Höhen global runterziehen soll hat, man das vielleicht bis daheim einfach wieder vergessen.

Wenn man die Abhörsituation und eine falsche Einstellung ausschließen kann, dann sind die gewählten Rigs einfach nicht die richtigen für den persönlichen Geschmack. Egal ob Stage, Rack oder Toaster, der klingt immer gleich. Oft ist es auch gar nicht der Amp Sound an sich sondern das Cabinet im Sound, es ist durchaus auch mal einen Versuch wert, ein anderes Cabinet einzufügen und zu sehen was da passiert. Deutlich mehr als 50% des Gitarrensounds hängen von Gitarrenbox + Mikrofonen + Bearbeitung ab und nicht vom Gitarrenamp an sich.

Außerdem sollte man sich bei der Soundauswahl wirklich erstmal auf den persönlichen Geschmack verlassen, nur weil vielleicht irgendwelche Profile von vielen Leuten gemocht werden, heißt das noch nicht, dass man die auch mögen muss. Und jeder "Profiler" hat ebenso seinen persönlichen Geschmack den er mit in den Sound bringt, das kann man auch einfach nicht mögen, das ist nicht schlimm.

Was bei Manchen hilft, die sehr lange nach Sounds suchen müssen die ihnen gefallen, ist, mal zu versuchen mit Direct Profiles zu arbeiten und sich 2-3 gute Impulse Responses oder Cabinet Presets zu suchen die mit dem Sound das machen was man möchte. Mit denen geht man dann auf Amp Suche und schränkt sich dadurch automatisch bei der Entscheidungsfindung ein wenig ein.