Ist der Player auch der Bringer? Gedanken nach 2 Wochen Player....

  • Ich starte mal hier im deutschsprachigen Bereich einen Thread, weil in English kann ich ganz gut lesen aber nich so dolle argumentieren (außer DeepL hilft ;) ).

    Ich nutze seit ca. 2015 den Kemper, der ist für mich gesetzt, weil er einfach meine Bedarfe abdeckt und das sehr gut. Zunächst Head und Remote, jetzt Stage und Kabinet.

    Ich habe den Player an dem Tag, an dem er herauskam bestellt, weil er mich begeistert hat: vor allem der Formfaktor. Tatsächlich nochmal kompakter als die Stage, passt ins Gigbag.

    Ich habe ihn auch zweimal eingesetzt (bei uns in der Kirchengemeinde, so Worship Sachen, aber ohne blaues Licht und Hände hoch :) ). Ich nutze im Player erstmals eine IR Datei einer Martin Akustikgitarre um den Piezo Sound meiner Martin D-18 aufzuwerten und - wow- das ist ja super. Dazu etwas Kompressor, ein Soloboost, Reverb und als Effekte Delay oder Tremolo - fantastisch, der Soundmensch war sehr angetan und ich auch.


    Jetzt spiele ich gestern wieder mit der Stage und der Gedanke greift Raum: also eigentlich ist die doch viel besser. Kann alles, hat alle Effekte, kann morphen und hat ein Display. Die Einschränkungen der FX sind für mich z.T. heftig, ich nutze als overdrives z.B. praktisch nur den Kemper Drive und Kemper OCD - beide nicht im Player. Klar, ich kann den Player mit physischen Overdrive-Pedalen davor füttern, das geht gut und klingt gut. Für die Stage hatte ich mir das Mantra mitgegeben, dass ich nicht anfange, da noch physische Pedale davor zu schrauben. Player plus Pedale plus Stromversorgung: da kann ich auch die Stage nehmen.


    Ich liebe einfach, dass die Stage einen Kaltgerätestecker hat. Der Player dagegen hat ein ziemlich unübliches Netzteil, wenn ich das zuhause vergesse, hat am Venue niemand zufällig so was dabei.....


    Was sind Eure Gedanken oder Erfahrungen? Bei mir stellt sich gerade eine gewisse Einordnung (Ernüchterung wäre zu negativ) ein. Ich weiß noch nicht, ob er nicht zurück geht, der Player. Aber andererseits ist er für manche Zwecke schon subba......

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

  • Ich nutze zu Hause den Toaster und on the road die Stage.

    Für den Player mit seinen, aus meiner Sicht, doch deutlich eingeschränkten Möglichkeiten, habe ich keinerlei Verwendung.

    So viel größer ist die Stage nicht und nur um ein etwas kleineres Teil zu nutzen, möchte und kann ich auf die Ausstattung und Möglichkeiten der Stage nicht verzichten.

    🤷🏼‍♂️

  • Ich nutze den Player in meiner Ska-Band, wo ich kaum Effekte brauche.

    Mein Lieblingszerrer, der Distortion Plus, ist zum Glück schon an Bord, jedoch würde ich schon gerne einige Effekte mehr umgesetzt sehen im Player.


    Unterm Strich schleppe ich mit dem Player weniger als mit dem Stage (der mein Hauptrig bleibt), der Komfortgewinn ist da, wenn auch überschaubar.

  • Beppo, JohnnyBee und Ingolf, vielen Dank für den Thread für die Beiträge. Ich nutze den Toaster/Remote zu Hause und für Gigs und Rack/Remote im Übungsraum. Da ich nur wenige aber doch wichtige Sounds mit viel Effekt nutze/benötige und nach vielen Jahren "Balletttanzen"- Erfahrungen Effektpedale nicht mehr nutze, werde ich den Player nicht in Betracht ziehen. Aber cool finde ich die kleine Kiste trotzdem ;)

  • Ich finde, dass viele Leute den Player falsch wahrnehmen.

    In meiner Wahrnehmung soll der gar nicht eine Variante des Stage sein, sondern im Endeffekt ein Pedalboard-Amp, der netterweise schon ein paar Effekte mit an Board hat. Mit einem anderen Namen wie "Kemper Pedal Player" o.Ä. wäre das mMn auch eindeutiger gewesen.


    Ich find ihn super. Ich nutze so gut wie keine Effekte (bisschen Hall hier, bisschen Boost da) und daher kann der Player alles was ich brauche. Mir fehlt nur manchmal die Lock-Funktion.

    Ich spiele momentan mit dem Gedanken, meinen Powerhead abzustoßen, und dann nur noch eine Röhren-Lunchbox zu nutzen. (Da muss ich dann aber erst noch ein paar Profile erstellen...)

    Auf dem Pedalboard geht dann das Eingangssignal einmal zum Player und von da aus zum Mixer, das andere Signal geht zur Lunchbox (zum Spaß haben) und gut ist.

  • Für mich ist es ein Thema, aber kein Riesenthema. Das kommt daher, dass ich manchmal auch traditionelles Besteck nutze. Da habe ich einen Deluxe Reverb, der so gerade knuspert und dann bei Bedarf mit einem Zerrpedal angefahren wird. Das klingt eben anders als wenn der Deluxe Reverb selber in die Sättigung geht. Mit dem dem Kemper will ich das gerne nachstellen und in der Stage nehme ich dafür den Kemper Drive oder den OCD. Aber es geht auch der Tube Screamer wenns denn sein muss.

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

  • Ist für mich im Grundsatz ein Einsteiger-Produkt.

    Ohne die ganze Techniknummer. Einfach gehalten. Für den schmaleren Geldbeutel.

    Sicher kann man den auch anders einsetzen...

    Für Einsteiger die in der Regel jünger sind und eben nicht das große Geld haben, aber in den Sound reinschnuppern möchten eine richtig gute Lösung. :thumbup: