Kann man den Octaver so einstellen, dass z.B. nur die drei tiefen Saiten oktaviert werden?

  • Ich hab dazu noch nix gefunden und will daher mal das geballte Wissen von Euch befragen.


    Für Fingerstyle-Sachen wäre es schön, wenn man mit dem Octaver ein Bass-Fundament legen könnte, aber eben nur auf den tiefen Saiten. Kann man das irgendwie am Kemper einstellen, also über einen Regler, der einstellt, bis zu/ab welcher Frequenz der Effekt greifen soll. Der BOSS Octaver kann das über einen Range-Regler.
    Vielen Dank!
    Beppo

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

  • Haha, das hab ich früher gemacht, da wir keinen Bassisten hatten. Allerdings war damals ein 10HE Case voller Equipment nötig (für Gitarre und Bass). Aber funktioniert hat es ganz gut live :)

  • Das wäre ein cooles Feature! Ich glaube aktuell könntest du es vielleicht hinkriegen, indem du den Parallel Path aktivierst, den Octaver auf Stomp A und einen Hi-Cut auf Stomp B legst. Vielleicht auch in umgekehrter Reihenfolge, da würde ich einfach mal ausprobieren.


    Du hast dann allerdings das trockene Gitarrensignal als Oktave drunter, wobei das gerade als Bass-Ersatz vielleicht gar nicht so schlecht ist.

  • Ob da nicht ein eher ein Hex-Pickup notwendig wäre. Die Frequenz alleine bestimmt noch nicht die angeschlagene Seite .
    Aber die Idee von Middle sollte man direkt mal probieren.

  • Eine exakte Trennung kriegt man so nicht hin, aber ich benutze diese Technik um einen Bass in den Höhen zu verzerren und in den Tiefen clean zu lassen - und das klappt hervorragend :)
    Die Variante mit dem Octaver werde ich bei Gelegenheit auch selber mal testen.

  • Die Variante mit dem Octaver werde ich bei Gelegenheit auch selber mal testen.

    Ich habe mir ein Fishman triple Play eingebaut , das drahtlos die Töne in einem PC als MIDI event darstellt. Gibt dann eben noch zusätzliche Soundprogramme dazu.
    Technisch kann ich damit Saiten einzeln mit Sound belegen. Aber die Latenz ist gerade bei den tiefen Tönen für mich unbrauchbar.
    (Liegt möglicherweise auch an meinem Laptop, der nur einen I3-Prozessor hat bzw. an meinem Audio Interface)


    Ist zwar OT aber passt gerade irgendwie dazu: (ev. weiterführende Diskussionen in einem eigenen Threat?)
    Ich experimentiere gerade damit, dass ich über ein Guitar RIG Mobil Interface weiche Streicher- oder Pad-sounds über den Aux-Eingang in den Kemper einschleife.
    Das ist eigentlich ein interessanter Effekt gerade bei cleanen Gitarrensounds.
    Wir haben keinen Keyboarder - daher bei manchen Songs als Akkordteppich nützlich
    Den PC muss ich dabei gar nicht besonders gut sichtbar aufbauen, da ich Ein/Aus, Presetwechsel (verwende nur 3-4 Presets) und Lautstärke an der Gitarre steuern kann

  • Für mich hat sich alles, was an Effekten live berechnet werden muss als nicht praktizierbar erwiesen, meist wegen der Latenz oder dem ganzen Krempel, den man dafür schleppen müsste (schnelle PC's, gute Interfaces, Midi-Hardware usw.). Wir programmieren die Synths daher im voraus und geben die dann nur noch als Audio aus. Das gute daran ist, man kann gleich eine Klickspur für den Drummer mitlaufen lassen. So brauchen wir nur einen kleinen PC und ein 4 Out Interface. Klar ist natürlich: So muss man jede Abweichung vom Song bereits vorher planen und kann nicht variieren.

  • Für mich hat sich alles, was an Effekten live berechnet werden muss als nicht praktizierbar erwiesen,

    Nun, bei meinem Oldies-Duo spiele ich auch mit selbst erstellten Midi oder Mp3 - Backings. (Abspielgerät ist Roland Canvas SD 50 mobile)
    In der Nostalgie-Rockband haben wir entschieden alles live zu spielen. Da ist schon der Kemper ein Zugeständnis an die Neuzeit :)
    Man muss da wirklich einen guten Drummer haben. Kenne im Armateurbereich in unsererer Gegend kaum Drummer, die mit Klickspur spielen könnten.

  • Hei Sharry. Im Moment steigen wir bei meiner einen Formation gerade um vom Tascam dp-008 auf PC. Das mit dem dp ist etwas fummelig und das Teil hat nur zwei Ausgänge, also sind die Backings Mono, da die Klickspur die andere Seite in Anspruch nimmt. Mit dem PC fahren wird dann 4 outs, einmal Backings in Stereo und Klickspur. Klar würden wir die Synths auch gerne Live spielen, aber es findet sich kein Keyboarder und selbst wenn könnte der nicht alles live spielen. Daher passt das schon.
    Es braucht Übung mit Klick zu spielen. Ich dachte immer das gehöre zum 1mal1 als Musiker, musste aber im Studio schon oft feststellen, dass dem nicht immer so ist. Ich finde aber gerade ein Drummer muss zu einem Metronom spielen können, da ist es zu einer Klickspur mit max 1-2 Tempiwechsel nicht mehr weit.

  • Ich dachte immer das gehöre zum 1mal1 als Musiker, musste aber im Studio schon oft feststellen, dass dem nicht immer so ist. Ich finde aber gerade ein Drummer muss zu einem Metronom spielen können, da ist es zu einer Klickspur mit max 1-2 Tempiwechsel nicht mehr weit.

    Nun, es scheint mit den Drums schwieriger zu sein. Ich nehme mal an wegen dem perkussiven Charakter der Töne ist jede Ungenauigkeit deutlicher zu hören.
    Ich habe schon sehr gute Liveschlagzeuger (im Armateurbereich) scheitern gesehen.

  • So richtig exakt ist das bei mir nicht, aber ich habe vor den Analog-Octaver(Voice Balance 13.4%, Mix 19,3%, Low Cut 0.4, Ducking 0.0, Volumen 0.0) einen grafischen EQ gesetzt. Dann habe ich das so eingestellt, dass beim Spiel der Bassaiten der Octaver deutlicher reagiert, wenn ich auf die Bridge-Position gehe. Die H- und E2-Saiten sind so relativ frei vom Octaver. Zumindest so, dass man in Gesamtklang mit den anderen Instrumenten den Oktaver weniger bis gar nicht heraushört. Bin ich jedoch auf E1 und A ist der Octaver schon sehr deutlich. Allerdings ist das alles mit relativ viel Gain. Das ist vermutlich nicht der Bass-Sound den Du Dir vorstellst. Denke der sollte eher clean sein oder?

  • Hallo alle,


    Tschuligung, ich war ein paar Tage unterwegs!
    Danke für die vielen guten Ratschläge. Ich sehe das so, dass das Feature, das ich suche, nicht direkt vorhanden ist. Aber es gibt Ansätze für einen workaround.
    Parallel Path ist wiederum ein feature, dass mir noch gar nicht untergekomen ist (naja, bin halt Newbie :whistling: ).
    So ungefähr wie in dem Video im Link stelle ich mir die Sache vor, auch wenn ich anderes Zeug damit spielen würde. Aber Bose L1 und Kemper sind schonmal da!


    http://youtu.be/ygWHX94oPDU

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

    Edited once, last by Beppo ().

  • Eine exakte Trennung kriegt man so nicht hin, aber ich benutze diese Technik um einen Bass in den Höhen zu verzerren und in den Tiefen clean zu lassen - und das klappt hervorragend :)
    Die Variante mit dem Octaver werde ich bei Gelegenheit auch selber mal testen.

    Ich weiss Thread HiJacking aber kannst du mir sagen welchen EQ/HiCut und welche Zerre du da nimmst ?

  • In Stomp A habe ich einen Green Scream (Drive 9 / Tone 8 / Mix 100%) und in Stomp B einen Graphic Equalizer (1250Hz +9dB / 2500Hz +4dB / 5000Hz +2dB / Low Cut bei 1600Hz). Als Basis für das Profile nutze ich das Marc's Bass Drt von And44. Die genauen Einstellungen hängen aber auch stark vom Bass ab natürlich.


    Sorry übrigens für die späte Antwort, ich war viel unterwegs ;)

  • Ich habe mir ein Fishman triple Play eingebaut , das drahtlos die Töne in einem PC als MIDI event darstellt. Gibt dann eben noch zusätzliche Soundprogramme dazu.
    Technisch kann ich damit Saiten einzeln mit Sound belegen. Aber die Latenz ist gerade bei den tiefen Tönen für mich unbrauchbar.
    (Liegt möglicherweise auch an meinem Laptop, der nur einen I3-Prozessor hat bzw. an meinem Audio Interface)

    Verwendest du den Triple Play mit der Triple Play Software, oder mit einer DAW? In beiden lässt sich die Latenz einstellen. Versuche die Latenz so klein wie möglich zu halten - immer weiter reduzieren, bis du Aussetzer beim Softsynth hörst, dann etwas erhöhen.



    Schnelle Ansprache, auch in den tiefen Tönen, ist eine der Stärken des Triple Play, hatte damit nie Probleme.