Bühne Monitor Mix

  • Hallo zusammen,


    ich bin demletzt auf das Tutorial Video über die AUX Möglichkeiten des Kempers gestoßen (

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    ) und finde
    diese ziemlich interessant. Wenn ich das Video richtig verstanden habe schicke ich ja über den Main Output mein Gitarrensignal raus an das Mischpult. Nun müsste
    mir der Mischer über ein XLR Kabel den Gesamtmix der Band zurückschicken damit ich diesen über den AUX in meinem Kemper einspeisen kann um das Lautstärkeverhältniss
    der Band und meinem Gitarrensignal nach meinem Belieben anzupassen.
    Hierbei habe ich aber keinerlei Möglichkeit die verschiedenen Signale (Vocals, Bass, Keys) etc individuell im Kemper anzupassen sondern kann nur den kompletten Mix
    ändern richtig?
    Was bräuchte ich denn um die einzelnen Kanäle nach meinem belieben abzumischen?
    Weiterhin würde mich auch interessieren wie ich dann über den Headphone Out das Ganze wireless auf meine In Ear Kopfhörer bekomme.
    Hab ihr hier Produktempfehlungen und Erfahrungen?


    Bin ziemlich neu auf dem Gebiet und hoffe die Fragen sind nicht zu dämlich :D
    Rockige Grüße
    Freeed

  • Um so etwas zu erreichen, brauchst du einen Monitorweg (am besten Stereo) für dich ganz allein. Das ist dann ein Aux- Output, der genauso abgemischt werden kann wie die Summe.
    Ein Mischpult mit sehr vielen Aux- Outputs ist z.B das Behringer X32.
    Wenn dein Aux In am Kemper dann stimmt, könntest du z.B mit dem Headphone - Out des Profilers in ein hochwertiges In- Ear- System gehen (ich benutze das Sennheiser EW 300 G3).

  • Diesen Aux Output Mix kann ich aber nur am Kemper insgesamt zum Gitarrensignal mischen richtig?
    D.h. im live Einsatz schließe ich mich mit dem Tontechniker kurz um einen Mix über den Aux Out zum Kemper
    zu kreieren (Keys lauter, vocals lauter, bass leiser etc) und lasse da aber bewusst mein eigenes Gitarrensignal raus weil ich
    mir das selbst dazumische wie im Video gezeigt.


    Das Sennheiser System welches du benutzt sprengt bei mir preislich den Rahmen ;( . Ich habe mich bisher
    nur in der Preiskategorie < 450€ umgeschaut. Hier fehlt mir die Expertiese um abzuschätzen auf was es bei einem
    solchen System ankommt.

  • Ja, du musst dich mit dem Mischer kurzschließen.
    Das Sennheiser- System ist klanglich äußerst hochwertig. Ich habe davor mit einem LD Imei- System gearbeitet, und dieses hat das Signal deutlich verfärbt. Unschön.


    Aus meiner Sicht lohnt sich der Umstieg auf ein IEM nur dann, wenn die Infrastruktur dafür immer gegeben ist. Also immer genügend Aux- Wege vorhanden, und ein Mann am Mischer, der willens und in der Lage ist, dir einen Monitormix nach deinen Wünschen zu erstellen.
    Dann sind da noch die anderen Bandmitglieder. Die wollen dich ja ebenfalls hören.
    Entweder machen die dann auch IEM, oder du schleppst für die anderen doch extra eine Box mit.
    Du siehst, man muss viel investieren, und wenn alle dabei sind, lohnt es sich auch. Ansonsten nach meiner Erfahrung nicht.

  • ich bin demletzt auf das Tutorial Video über die AUX Möglichkeiten des Kempers gestoßen

    Danke für diese Sharing.
    Wenn man sich mal einen bestimmten Workflow angewöhnt hat denkt man gar nicht mehr daran, dass es auch anders geht.


    Ich sehe für mich durchaus Vorteile in meinem Vocal Monitor den Kemper für mich auch ohne Mixereingriff in der Lautstärke zu regeln und andererseits erspare ich mir beim Duo mit der Kleinst-PA einen Eingang am Mixer, da ich die Backings über den Kemper dazu mischen kann. (Dafür brauch natürlich dann ein anders Outputpreset)

  • Hi Freeed,


    ich hatte bezüglich Funksystem das gleiche Problem wie Du, war mir alles zu teuer. Die Systeme die bezahlbar sind die klingen grausam. Ich bin dann auf dieses System gestoßen. Ist ein digital Gitarrenfunksystem auf 2,4Gh. Hab mir nur nen Adapterstecker von 6,3mm Buchse auf 3,5mm Buchse zusammengelötet.
    Funktioniert prima. Kein Rauschen, Glasklarer Sound, Kabellos und Digital.


    Grüße

  • Dann sind da noch die anderen Bandmitglieder. Die wollen dich ja ebenfalls hören.
    Entweder machen die dann auch IEM, oder du schleppst für die anderen doch extra eine Box mit.

    Hier versteh ich etwas nicht ganz. Das ganze IEM System hätte ich ja nur gerne wenn ich einen Auftritt spiele und der Mischer wieder mit seinen Monitorboxen kommt. Hier würde ich gerne die Funktion des Kempers nutzen um mich selber bevorzugt über die in Ear Monitore abzumischen. Viele Bandkollegen bevorzugen sogar den Monitor Boxen Sound aber das ist einfach nicht meins. Die Kollegen würden doch einfach meinen Gitarrensound über den Monitor vor Ihnen abgemischt bekommen. Das Signal geht ja über den Main Out von meinem Kemper raus ans Mischpult und ab da wird es ja verteilt auf die AUX Ausgänge der Bandmitglieder (außer bei meinem weil ich mir meine Gitarre selbst dazumische). Ich sehe hier nicht wo eine Gitarrenbox zum Zuge kommt.



    Hab mir nur nen Adapterstecker von 6,3mm Buchse auf 3,5mm Buchse zusammengelötet.

    Quasi ein Female 6,3mm Klinke auf eine Female 3,5mm Kopfhörerbuchse oder wie darf ich mir das vorstellen?
    Die Idee find ich super aber gibts da keine Differenzen mit Gitarrenfunken?


    Danke euch allen vielmals für den Input bisher!

  • Genau, 6,3 Female auf 3,5 Female. Bei uns gibt es absolut keine Schwierigkeiten. Ich selber habe an meiner Git. Noch ne digitale Funke von Audiotechnics, fünf Handys greifen per WLAN auf unser Mischpult zu und mit nem IPad Steuer ich per WLAN unseren Mix. Funktioniert top in einem 16quadratmeter großen Raum.

  • Besitzt eigentlich der Headphone out vom Kemper einen Limiter? Die Wireless IEM Systeme haben i.d.R ja einen integriert. Nicht das bei einem Störsignal oder klacken das ganze direkt in die Ohren geht.

  • Hi Freeed,


    ich hatte bezüglich Funksystem das gleiche Problem wie Du, war mir alles zu teuer. Die Systeme die bezahlbar sind die klingen grausam. Ich bin dann auf dieses System gestoßen. Ist ein digital Gitarrenfunksystem auf 2,4Gh. Hab mir nur nen Adapterstecker von 6,3mm Buchse auf 3,5mm Buchse zusammengelötet.
    Funktioniert prima. Kein Rauschen, Glasklarer Sound, Kabellos und Digital.


    Grüße

    Eigentlich eine coole Idee... ich wäre super neugierig auf die Latenz, aber wahrscheinlich ist dir jetzt erstmal nichts weiter negativ aufgefallen... Das ist ja durchaus einer der Gründe, warum es Schwierigkeiten mit digitalen InEars gibt.
    Und es ist natürlich nur Mono oder?


    Also die IEM Limiter sind zwar eine nette Dreingabe, aber ich finde sie zumindest bei Sennheiser vollkommen unbrauchbar, dafür fehlen dann einfach noch Einstellmöglichkeiten.


    Wir sind wahrscheinlich Ende des Jahres soweit, dass wir unser Live Rack zusammen haben und dann für all auch ein Stereo InEar Signal haben. Bis dahin wenn ich ein Mono Signal bekomme verwende ich die Focus Funktion von meinem Sennheiser InEar und gehe mit dem Kemper direkt in das InEar. Den Ausgang habe ich dann mit dem Main Out Regler verknüpft und kann ganz einfach die Lautstärke von meinem eigenen Signal dazu mischen ohne durch die Output Menüs zu müssen. Das geht auch mal schnell nebenbei...

  • Das System wird mit 6ms beworben. Ich habe keine spürbare Latenz bemerkt. Wenn ich in die Saiten haue kommt es sofort bei meinen Inears an. Ich benutze im Proberaum nix anderes mehr. Livetest steht noch aus kommt aber bald. Ich habe es mit ner Shure 300 Funke und nem Kabelgebundenen Behringer P1 verglichen und was soll ich sagen, bin begeistert.
    Ja, ist nur Mono.

  • Cool das klingt wirklich spannend. Also ich schwöre auch auf digitale Drahtlosübertragung, im direkten Vergleich konnte mich keine analoge Gitarrenfunke mehr überzeugen.
    Wenn es das irgendwann in Stereo gibt probier ich das sofort.
    Nur Mono macht mir einfach keinen Spaß mehr. Wir haben für jeden in der Band einen unabhängigen Stereo Mix über ein Soundcraft Ui24r und das macht halt einfach Laune. :D


    6ms sind ja erstmal ok. Nur kombiniert mit weiterer Latenz könnte es spürbar werden. So ab 12ms ist es mir selbst schon aufgefallen. Bei Gesang noch deutlicher als bei Gitarre.

  • Hi Freeed,
    ich hatte bezüglich Funksystem das gleiche Problem wie Du, war mir alles zu teuer. Die Systeme die bezahlbar sind die klingen grausam. Ich bin dann auf dieses System gestoßen. Ist ein digital Gitarrenfunksystem auf 2,4Gh. Hab mir nur nen Adapterstecker von 6,3mm Buchse auf 3,5mm Buchse zusammengelötet.
    Funktioniert prima. Kein Rauschen, Glasklarer Sound, Kabellos und Digital.


    Grüße

    Kannst Du mir zum Löten des Adapters (Mono, Klinke female 6,3 auf Mono Klinke female 3,5) ein paar Tipps geben?
    Ich hab Muffe, dass hinterher ein Kanal doch nicht hörbar ist, da ich das Teil an mein LD In-Ear System (an den Kopfhörerausgang) anschließen möchte. An das LD schließe ich den Aux vom PA-Mann und den Monitor Out des Kempers an. (also so habe ich es geplant)

  • Also ich würde Stereo, Klinke female 6,3 auf Stereo Klinke female 3,5 gehen und in einem Stecker die beiden Hot signale verbinden.


    Wenn du z.B einen Mono Klinkenstecker in eine Stereo Buchse steckst verbindest du auch die beiden Känale durch den Sleeve des Monostecker.
    Umgekehrt funkt es oft nicht, kann sein, dass man einen Kanal nicht hört.

  • Also ich würde Stereo, Klinke female 6,3 auf Stereo Klinke female 3,5 gehen und in einem Stecker die beiden Hot signale verbinden.


    Wenn du z.B einen Mono Klinkenstecker in eine Stereo Buchse steckst verbindest du auch die beiden Känale durch den Sleeve des Monostecker.
    Umgekehrt funkt es oft nicht, kann sein, dass man einen Kanal nicht hört.

    Ok.
    Aber ich würde doch noch gerne wissen, wie @Ricsan2000 es gemacht hat, gerade im Hinblick auf sein „Mißbrauch“ des Gitarrensenders als In-Ear Gerät.

  • Soll ich mein Posting wieder löschen? ;)

    Kleines Sensibelchen? ;)


    Lass das Posting bloß stehen, denn wenn ich erst anfange zu löten, brauche ich jeden Hinweis, wie man es richtig macht.
    Also z.B. die „beiden Hotsignale verbinden“ oder „die beiden Kanäle durch den Sleeve“!
    Damit kann ich als Tim Taylor der Elektronik so richtig was anfangen.
    ;(

    Edited once, last by music ().

  • Also wer wenig weiß könnte auch bescheidener auftreten. ^^


    Bei einem Stereo Kable hast du 3 Anschlüsse 2 x Hotsignale (das sind die isolierten Drähte) und eine Masse. (das ist der Schirm).
    Ein Stereo Stecker (Buchse) hat auch 3 Anschlüsse (2 für Hotsignale) und einmal für den Schirm.
    Also wenn du bei irgend einem der Stecker in deiner Verbindung eine Lötbrücke zusätzlich zwischen den Hotsignalanschlüssen machst, kannst du auch mit Stereokopfhörer bei einem ursprünglichen Monosignal beide Ohren bedienen.


    Das dürfte wohl auch Tim Taylor jetzt verstehen ;)

  • Also wer wenig weiß könnte auch bescheidener auftreten. ^^


    Bei einem Stereo Kable hast du 3 Anschlüsse 2 x Hotsignale (das sind die isolierten Drähte) und eine Masse. (das ist der Schirm).
    Ein Stereo Stecker (Buchse) hat auch 3 Anschlüsse (2 für Hotsignale) und einmal für den Schirm.
    Also wenn du bei irgend einem der Stecker in deiner Verbindung eine Lötbrücke zusätzlich zwischen den Hotsignalanschlüssen machst, kannst du auch mit Stereokopfhörer bei einem ursprünglichen Monosignal beide Ohren bedienen.


    Das dürfte wohl auch Tim Taylor jetzt verstehen ;)

    Tim Taylor hat jetzt mal 2 Adapter vor sich liegen und fängt, sobald die Funkgeräte da sind, mit dem ausprobieren an!
    Danke für die Hilfe!

  • Besitzt eigentlich der Headphone out vom Kemper einen Limiter? Die Wireless IEM Systeme haben i.d.R ja einen integriert. Nicht das bei einem Störsignal oder klacken das ganze direkt in die Ohren geht.

    Kann jemand hierzu noch etwas sagen? Die Variante wie im Video gezeigt einen Bandmix einzuschleifen find ich super aber ohne Schutzvorrichtung den direkt auf die Ohren zu legen sehe ich doch sehr skeptisch.