Altes Profile auf Liquid umstellen

  • Was passiert, wenn ich bei einem "alten" Profile, welches ich nutze, im Amp Menü auf Seite 4 den Wert "Amp Model" von "Kemper Generic" auf einen passenden Amp umstelle?
    Verändert das den Sound in Richtung besser/geschmeidiger, quasi mehr "liquid"? Oder verändert das erst einmal gar nix?
    Wird durch diese Veränderung mein Profil zu einem Liquid Profile?
    Wäre nett, wenn jemand, der sich wirklich damit auskennt, meine Fragen beantworten könnte.

  • Antwort an Johnny Bee

    Ich glaube, dass sich solange nichts ändert, bis ein Knopf auf einen neuen Wert verstellt wird. Ich habe das für einige Profile probiert und nach meinen Ohren bestätigt. Da man die Parameter der Klangregelung bei der Aufnahme des Profils im Allgemeinen nicht kennt, verhalten sich betreffenden Regler mitunter ungewohnt.

    Gruß HamerJo

  • Antwort an Johnny Bee

    Ich glaube, dass sich solange nichts ändert, bis ein Knopf auf einen neuen Wert verstellt wird. Ich habe das für einige Profile probiert und nach meinen Ohren bestätigt. Da man die Parameter der Klangregelung bei der Aufnahme des Profils im Allgemeinen nicht kennt, verhalten sich betreffenden Regler mitunter ungewohnt.

    Gruß HamerJo

    Erstmal Danke!
    Bedeutet, lediglich das Verändern des einen Wertes bewirkt etwas.
    Und wenn ich dann irgendeinen Wert verändere, ist das Rig "liquid"?
    :/

  • Um aus einem herkömmlichen PROFILE ein Liquid Profile zu erstellen, muss man die Einstellungen mit denen das PROFILE gemacht wurde kennen.

    Folglich wird das bei den allermeisten, vorallem gekauften Profilen, nicht möglich sein.
    Welchen Vorteil hat das Liquid Profiling dann für die "alten" Profile?

    • Official Post

    Folglich wird das bei den allermeisten, vorallem gekauften Profilen, nicht möglich sein.
    Welchen Vorteil hat das Liquid Profiling dann für die "alten" Profile?

    Den, dass es PROFILER-seitig grundsätzlich ohne Probleme möglich ist ein PROFILE auf Liquid Status zu bringen, sofern die Settings bei der Erstellung dokumentiert wurden (und das Model bereits existiert).

  • Den, dass es PROFILER-seitig grundsätzlich ohne Probleme möglich ist ein PROFILE auf Liquid Status zu bringen, sofern die Settings bei der Erstellung dokumentiert wurden (und das Model bereits existiert).

    Da der normale User aber die "Settings bei Erstellung" von gekauften oder im Rigmanager heruntergeladenen Profilen eben nicht kennt, kann er erstmal damit nix anfangen, oder?
    Erst wenn man selbst ein Profil erstellt oder die "Einstellungen beim Erstellen", woher auch immer, in Erfahrung bringen kann, bringt es dem Nutzer etwas, oder?

  • Wenn man den Amp gut kennt, der da profiled wurde, dann kann man versuchen, die Tone Stack Einstellungen zu erraten und einfach mal ausprobieren, was dabei rauskommt und wie das klingt. Man macht ja nix kaputt dabei.

    "Wenn´s net brummt, is kaputt"

  • Wenn das „alte“ Profil sowieso am Sweet Spot erstellt wurde wäre die Klangregelung nach Umstellung auf Liqiud trotzdem der des Amps ähnlicher. Sie würde vielleicht bei fehlender Kenntnis der profilierten Einstellungen nicht genau dem Amp entsprechen, aber dessen Charakter haben.

    Umstellen ändert den Sound nicht, nur die Regelung der Regler verändert sich.


    Einfach probieren, da geht nichts kaputt und nichts verloren.


    Ich kann zumindest für meine alten selbst erstellten Profile eine große Nähe zum Original feststellen auch wenn ich die alten Einstellungen nicht mehr genau kannte.


    Besser oder schlechter ist das auch nicht, nur anders.


    Mir gefällt es, da es endlich die Musiker überzeugt die ihren Amp und dessen Klangregelung in und auswendig kennen und bisher mit der „extremeren“ Regelung des Kemper nicht umgehen wollten.

  • Nach meinem Verständnis würde man doch, wenn man die ursprüngliche Reglerstellung nicht kennt, bei Veränderung der Werte im "schlimmsten" Fall etwas aus dem Reglerbereich des Originalamps herauslaufen, aber in den meisten Fällen bewegt man sich doch innerhalb des originalen Reglerbereichs und bekommt damit die Reglerveränderung des Originals mit. Oder verstehe ich hier etwas falsch?

    Kemper Head - Kemper Remote - Palmer Box with Kemper Kone - TC Electronic BAM200 - Laney LFR 112

  • Also ich habe mal ein "altes" Profil von TAF (JCM800) versucht, auf Liqiuid "umzustellen".

    Der Erfolg war eher mäßig bis schlecht.

    Direkt nach dem Einstellen des passenden Amps

    im Amp Menü, klang das Profil sehr harsch und unschön. Erst durch das Experimentieren mit

    dem Tonestack kam der Sound wieder an das

    "alte" Profil heran.

    Ganz im Gegenteil dazu verlief das Verändern

    eines Profils von Michael Britt (69'er Marshall).

    Hier veränderte ich den Amp im Menü zu einem

    Marshall Plexi und das Profil wurde irgendwie

    weicher, samter, runder.

    :/

  • Quote

    Der Erfolg war eher mäßig bis schlecht.

    Direkt nach dem Einstellen des passenden Amps

    im Amp Menü, klang das Profil sehr harsch und unschön.

    Hi Johnny Bee,
    ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Besonders das Verhältnis des Gain, Generic Gain (GG) und Bright Cap (BC) spielen da wohl eine Rolle.

    Bei vielen alten Profilen springt der Gain Regler auf Anschlag wenn ein Ton Stack ausgesucht wird. Gleiches gilt für den BC. Das GG verändert sich nur wenig. Auch das EQing verändert sich meist nur wenig.
    Hier nimmt der Kemper dann nach einer Annahme beim Gain dann eine Anpassung vor von der denkt das wäre aufgrund des Stacks das richtige Gain. Ich denke das ist der Punkt warum an die Einstellung des Profil kennen muss, um das Ton Stack dann richtig zu verheiraten ;)

    Was nach meiner Probierweise zu recht guten Ergebnissen geführt hat war im alten Profil das Gain etwas zurück zunehmen und dann erst den Tone Stack zu ändern. Wenn man dann mit dem BC noch ein wenig anpasst bekommt man (meiner Meinung nach) gute Ergebnisse.

  • Hi Johnny Bee,
    ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Besonders das Verhältnis des Gain, Generic Gain (GG) und Bright Cap (BC) spielen da wohl eine Rolle.

    Bei vielen alten Profilen springt der Gain Regler auf Anschlag wenn ein Ton Stack ausgesucht wird. Gleiches gilt für den BC. Das GG verändert sich nur wenig. Auch das EQing verändert sich meist nur wenig.
    Hier nimmt der Kemper dann nach einer Annahme beim Gain dann eine Anpassung vor von der denkt das wäre aufgrund des Stacks das richtige Gain. Ich denke das ist der Punkt warum an die Einstellung des Profil kennen muss, um das Ton Stack dann richtig zu verheiraten ;)

    Was nach meiner Probierweise zu recht guten Ergebnissen geführt hat war im alten Profil das Gain etwas zurück zunehmen und dann erst den Tone Stack zu ändern. Wenn man dann mit dem BC noch ein wenig anpasst bekommt man (meiner Meinung nach) gute Ergebnisse.

    Das neue "LP" (für mich ist LP immer noch Les Paul ;) ) hat den Kemper noch einmal ein ganzes Stück komplizierter gemacht.
    Ich meine damit nicht schlechter, aber das Gerät war ja vorher schon, im Vergleich zu einem alten Marshall, eher complicated.

    Jetzt bietet der Kemper noch mehr, auch mehr Einstellmöglichkeiten, aber einfacher hat es das Gerät nicht gemacht.
    Wie auch immer. Seit 2015 bin ich sehr zufrieden, wenn ich das mit dem "LP" mal richtig verstanden habe, dann wird's wieder.

    :P

  • Für mich war der Kemper immer ein Werkzeug eigene Amps zu clonen. Amps die ich oder andere gut kennen.


    Da ist in der Regel bekannt wo die Regler stehen und lassen sich auch ohne akribische Protokolle gut im Nachhinein abschätzen und ins LP einarbeiten.


    Unbekannte Amps sind da für mich eher eine black box von denen ich nicht erwarte so auf LP umstellen zu können, dass sie dem Original entsprechen.


    Die ganze Sache steht am Anfang und hat derzeit m.W, Alleinstellungsmerkmal


    Mal sehen wie es sich entwickelt