• Hallo zusammen,


    was ist klug?

    Wie könnte ich beispielsweise einen alten Marshall Verstärker entsprechend so vorbereiten, dass ich ihn durch die CAB Section eines KEMPERs spielen/aufnehmen könnte? Wer hat hier ggf. praktische Erfahrungen gemacht?

    Quasi OX Box, die ja intern eine Load darstellt, die alte Schätzchen so brauchen...


    Ich könnte mir bei korrekter elektrischer Anwendung der Last vorstellen, den Send Weg in den KEMPER zu schicken. Wie lässt sich diese Last am besten herstellen,


    Dank und Gruß

    Tim

    Diplom-Tonmeister & Guitar Player @ Recklinghausen / Germany

    Strat ´79 w/ Kloppmann Electronics


    Frame Guitar Nylon (7-string)

    Edited 3 times, last by byxx2019 ().

  • Hallo Tim,


    ich habe noch nicht ganz genau verstanden was dein Ziel ist?

    Möchtest du den Amp Sound durch den Kemper schicken und in der Cab Sektion ein IR in den Kemper laden / nutzen?

    Kemper Stage - Macbook Air 2017 - macOS Catalina 10.15.7 - Logic Pro X

  • byxx2019 Warum nicht ein passendes existierendes Profil benutzen?

    Alternativ kannst du ein Direct Amp Profil deines Marshalls erstellen und mit Cabs aus anderen Profilen benutzen. Das funktioniert aber nicht perfekt mit Load Boxen; eine Gitarrenbox bringt perfekte Ergebnisse.

  • Hallo HELL-G,


    Danke für die Reaktion

    Es geht mir darum eine Option im eigenen Heim zu haben und direkt den Verstärker anzuwenden. Manchmal auch auf Kundenwunsch. Die Theorie wäre nun im Grunde eine Last an den Speaker-Ausgang des Amps zu hängen. Ohne wirklichen Speaker. Das kann das Setup sehr statisch machen, da die dynamische Response einer physikalischen Box fehlt, wenn ich Dich richtig verstehe.


    Wie könnte man an dieser Nahtstelle einem analog orientierten Kunden begründet schmackhaft machen, dass ein (digitales) Profil seines Amps dieses Verhalten ggf besser implementiert?


    Im Rahmen längerfristiger Produktionen ist mein Argument eh die ortsunabhängige Wiederherstellbarkeit des Recording Setups, so dass auch spontane Ideen im Eigenheim in die Produktion einfließen können usw.


    Wie liefert nun der KEMPER in der Diskussion in einem rein internen Setup (also ohne Gitarrenbox oder externer Last) die dynamische Response einer Box?


    THX

    Diplom-Tonmeister & Guitar Player @ Recklinghausen / Germany

    Strat ´79 w/ Kloppmann Electronics


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  • Hallo Tim,


    ich habe noch nicht ganz genau verstanden was dein Ziel ist?

    Möchtest du den Amp Sound durch den Kemper schicken und in der Cab Sektion ein IR in den Kemper laden / nutzen?

    Es ist mehr die Beleuchtung der Pros und Cons für ein analog vs. hybrides vs digitales Setup in der Diskussion mit Kunden bei Gitarren-Produktionen. Das ideal wäre die lautstärkeschonende Verwendung eines realen Amps in Verbindung mit einer Cab-Simulation, um ortsunabhängig zu sein. Traditionelle Röhren - Amps brauchen eine Last am Speaker Out.


    So wie HELL-G es auch oben beschreibt, ist eine reine Last statisch, die nicht wie eine angeschlossene Box mit dem Amp interagiert. An diesem Nadelöhr würde ich gerne begründet in eine Diskussion mit Kunden einsteigen, um zu besprechen, wie es u.U. wäre auf die rein digitale Ebene zu gehen.


    Ich kann emotional verstehen dass ein Musiker seine alten Schätzchen sehr mag, nicht wahr? Auch bei der Budgetierung muss man sich dann überlegen, ob man eben jedes Mal einen geeigneten Raum oder eben ein Tonstudio mit in die Kalkulation einbezieht, wenn die wahre Liebe entsprechend groß ist.

    Oft sind auch die Argumente bei Verwendung des eigenen Amps, dass er auf eine bestimmte Art und Weise bei einem bestimmten Setting reagiert usw.


    (Wie) würde nun ein hybrides Setup mit einem realen Amp in Verbindung mit dem KEMPER AMP technisch begründet Sinn machen?

    Diplom-Tonmeister & Guitar Player @ Recklinghausen / Germany

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  • byxx2019


    Hallo Tim,

    ein Profil bildet das mikrofonierte (!) Gitarren Rig ab. Die Interaktion der Endstufe des Verstärkers mit der Box ist darin enthalten. Dadurch ergibt sich ein sehr natürliches Spielgefühl. Im Blindtest wird kaum ein Gitarrist einen Unterschied bemerken.

    Man findet so ziemlich alles an Amps als Profil, was einem in den Sinn kommt. Liquid Profiling erweitert das Profiler Konzept um authentische Tonestacks, die das Profil wie den Amp regelbar machen.

    Meiner Meinung nach ist es nur sinnvoll, den analogen Verstärker zu benutzen, wenn der Spieler im Aufnahmeraum bei hoher Lautstärke die sich bewegende Luft braucht. Dann ist aber der Lastwiderstand nicht erforderlich (von einigen Ausnahmen abgesehen). Somit sehe ich einen hybriden Ansatz als wenig zielführend.

    Der zeitliche und im Studio damit finanzielle Aufwand kann mit dem Einsatz des Profilers signifikant minimiert werden. Natürlich muss man dann ein Arsenal an Profilen verfügbar haben, das dem vom Künstler oder Produzenten klangmäßig nahekommt.

    Die Alternative, ein Direct Amp Profil zu erstellen und mit Cabs aus anderen Profilen zu kombinieren erfordert nur kurzzeitig einen gewissen Lärmpegel. So hat der Gitarrist immerhin den emotionalen Vorteil für sich, denn er spielt mit dem Profiler ja dann „seinen“ Amp.

  • Before I bought my Kemper Head I used Guitar Rig Plugin and thought digital just wasn’t good enough so I decided to invest in a Two Notes load box to use as a hybrid system with my real valve amps and Wall Of Sound IR cabinets. The Two Notes Reload has a reactive load which aims to mimic the response of a real cabinet rather than just a simple static load that HELL-G mentioned. In theory this should have allowed me the best of both worlds.


    Then I got a Kemper.


    I haven’t used the hybrid setup since as the Kemper sounds and feels better and is way less hassle.


    In an ideal world I would suggest you try the approach used by to[ producers such as Michael Wagner. Record a real amp and Cabinet but also profile the same setup at the same time. That way you always have the profile to return to in future for over dubs etc or for taking on the road live. In this situation you can also let the guitarist A/B the real amp and profile in the control room without letting them know which is which. I will be very surprised if they can consistently tell which is the real amp.


    Another option for using external IR to mix and match cabinets with a profile of an amp would be to make a true Merged Profile. Make a Direct Amp Profile and a Studio Profile of the same amp and settings then subtract the Direct Amp from the Studio Profile to leave a true Cabinet. Now you have a true Direct Amp Profile made with a real speaker load which you can use with any cabinet or IR you want in future.

  • Thank you everbody. The Direct Amp Profile seems to be a good path here. Need to check out more in this...I remember having that in the showroom once.

    Diplom-Tonmeister & Guitar Player @ Recklinghausen / Germany

    Strat ´79 w/ Kloppmann Electronics


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